Diwi 39-1.ps
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Impulsforum ibet<br />
Erneuerbare Energien<br />
schaffen Arbeitsplätze<br />
Energiewende birgt große Chancen für Ländle-Unternehmen.<br />
„Energiewende bringt neue Jobs.“ Dr. Ulrike Lehr, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt.<br />
Jobmotor der Zukunft: Erneuerbare Energien. (Bild: unima ag)<br />
I<br />
nternationale Experten sind<br />
sich einig: Die Umwelttechnik-<br />
Branche wird in den kommenden<br />
Jahrzehnten kräftig boomen.<br />
Aus diesem Grund werden auf<br />
dem Impulsforum ibet am 17. Oktober<br />
im Festspielhaus Bregenz Zukunftsperspektiven<br />
der Erneuerbaren<br />
Energien durchleuchtet. Dabei<br />
im Mittelpunkt: die Chancen für<br />
die Unternehmen der Bodenseeregion.<br />
Erneuerbare Energien entwikkeln<br />
sich nämlich immer mehr<br />
zum Wirtschaft- und Jobmotor.<br />
„Enorme Chance“<br />
Viele österreichische Betriebe<br />
haben sich in der jüngeren Vergangenheit<br />
eine Vorbildrolle erarbeitet.<br />
„Die Wirtschaftskammer fördert<br />
die Branche ganz gezielt, weil<br />
wir wissen, dass der Umwelttechnik<br />
die Zukunft gehört“, erklärt Dr.<br />
Peter Kircher, Direktor der Wirtschaftskammer<br />
Vorarlberg. Auf<br />
Bundesebene wurde das „Netzwerk<br />
Umwelttechnik International<br />
(NUI)“ gegründet, das vor allem<br />
die Exportaktivitäten fördern soll.<br />
Alleine in den neuen EU-Mitgliedsländern<br />
stehen in dieser<br />
Branche Investitionen von über<br />
120 Milliarden Euro an. „Diese<br />
Entwicklung ist eine enorme Chance<br />
für heimische Unternehmen, die<br />
auf diesem Gebiet zu den Top-Anbietern<br />
weltweit zählen“, betont<br />
Kircher. „Insgesamt sind mehr als<br />
600 Unternehmen Teil dieses dynamischen<br />
Industriezweigs.“ Die<br />
österreichische Umwelttechnikbranche<br />
verzeichnet bereits jetzt<br />
Umsatzzuwächse von fast acht<br />
Prozent pro Jahr. Seit 1993 haben<br />
sich die Umsätze auf rund vier Milliarden<br />
Euro verdoppelt.<br />
Positive Perspektiven<br />
Dr. Ulrike Lehr vom Deutschen<br />
Zentrum für Luft- und Raumfahrt<br />
(DLR) hat sich in einer Studie mit<br />
den Arbeitsplatzeffekten von Erneuerbaren<br />
Energien beschäftigt.<br />
Wie Kircher wird auch Lehr bei der<br />
ibet 2007 referieren. „Die Investitionen<br />
in Energie erzeugende Anlagen<br />
aus Deutschland werden<br />
sich bis 2020 von sechs Milliarden<br />
Euro auf 20 Milliarden Euro erhöhen.<br />
Gleichzeitig wird bis zum Jahr<br />
2030 die Zahl der Beschäftigten im<br />
Bereich der Erneuerbaren Energien<br />
stetig ansteigen“, berichtet Lehr<br />
von den Ergebnissen der Studie.<br />
Über den nötigen Ausbau der Erneuerbaren<br />
Energien bestehe ein<br />
„Den Umwelttechnikbetrieben gehört die<br />
Zukunft.“ Dr. Peter Kircher, WKV.<br />
breiter, internationaler Konsens.<br />
„Der Ausbau und der damit verbundene<br />
Strukturwandel in der<br />
Energieversorgung kann zu beachtlichen<br />
gesamtwirtschaftlichen<br />
Vorteilen führen: denn die Nutzung<br />
erneuerbarer Energien wirkt<br />
auf Dauer preisstabilisierend, da<br />
sie überwiegend von Technologieentwicklungen<br />
und nicht von<br />
knapper werdenden Rohstoffen<br />
abhängt“, erklärt Lehr. Der Ausbau<br />
sei auch ein wichtiger Bestandteil<br />
einer Zukunftsstrategie, die auf<br />
mehr Ausbildung, Forschung und<br />
Entwicklung setze. Lehr: „Vor<br />
allem aber zeigt die Studie, dass<br />
die mit dem Ausbau Erneuerbarer<br />
Energien verbundenen Beschäftigungsperspektiven<br />
günstig sind.<br />
Dies gilt insbesondere für den<br />
Außenhandel.“<br />
Was für deutsche Unternehmen<br />
gilt, gilt auch für die Betriebe in<br />
Österreich: Im Zuge der Energiewende<br />
bietet sich die Möglichkeit, einerseits<br />
Kosten zu sparen und andererseits<br />
neue Geschäftsfelder zu erobern.<br />
Dabei können nicht nur die<br />
klassischen Erzeuger von Wind-,<br />
Wasser- oder Solarenergie profitieren,<br />
sondern auch Zulieferbetriebe<br />
aus den verschiedensten Branchen.<br />
REFERENTEN IBET 2007<br />
IBET<br />
Erneuerbare Energieträger<br />
& Innovative<br />
Energiesysteme<br />
Die ibet 2007 beschäftigt sich mit den<br />
Geschäftspotenzialen, die die Energiewende<br />
für heimische Unternehmen bietet.<br />
Erneuerbare Energieträger sind der<br />
Job- und Wirtschaftsmotor der Zukunft.<br />
Die Vortragenden<br />
● Dr. Herbert Sausgruber, Landeshauptmann<br />
von Vorarlberg<br />
● Dr. Adolf Gross, Geschäftsführer Energieinstitut<br />
Vorarlberg<br />
● Dr. Ludwig Summer, Vorstandsvorsitzender<br />
illwerke vkw<br />
● Prof. Dr. Peter Hennicke, Präs. Wuppertal<br />
Institut für Klima, Umwelt, Energie<br />
● Ing. Werner Weiss, AEE Intec<br />
● Peter Berger, Key account Manager,<br />
Geschäftsführer CFC Solutions GmbH<br />
● DI Hubert Rhomberg, Geschäftsführer<br />
Wirkungsgrad Energieservice GmbH<br />
sowie Rhomberg Gruppe<br />
● DI Peter Sattler, Geschäftsführer sattler<br />
energie consulting GmbH<br />
● Dr. Ulrike Lehr, Deutsches Zentrum für<br />
Luft- und Raumfahrt<br />
● DI Dr. Arno Kolbitsch, Geschäftsführer<br />
Josef Bertsch GmbH & Co.<br />
● Reinhard Weiss, IG Passivhaus Vbg.<br />
● Architekt DI Gerhard Zweier<br />
● Dr. Magnus Brunner, Vorstand,<br />
OeMAG Abwicklungsstelle für Ökostrom<br />
● Dr. Michael Grahammer, Vorstand Vorarlberger<br />
Landes- und Hypothekenbank<br />
● Markus Kaufmann, Energieinstitut Vbg.<br />
● Dr. Helmut Steurer, WISTO GmbH<br />
Infos:<br />
Die ibet 2007 findet am 17. Oktober im<br />
Festspielhaus Bregenz statt.<br />
Teilnahmegebühr: Ganztägiges Forum:<br />
EUR 185,00 exkl. USt., Nachmittags (ab<br />
14 Uhr): EUR 95,00 exkl. USt, Ermäßigung<br />
für WKV-Mitglieder<br />
Informationen zum Programmund<br />
Anmeldung unter www.ibet.co.at oder<br />
beim Veranstalter wiko wirtschaftskommunikation<br />
GmbH 05574/53333-0.<br />
Freitag, 28. September 2007 DIE WIRTSCHAFT 15