Diwi 39-1.ps
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Das Besondere an<br />
Hohenems nutzen<br />
Tourismusleitbild setzt neue Schwerpunkte<br />
A<br />
uf Initiative des damaligen Wirtschaftsstadtrates<br />
Dkfm. Wilhelm<br />
Otten wurde im vergangenen<br />
Jahr der Tourismusleitbildprozess eingeleitet.<br />
Projektbegleiterin Dr. Eva Häfele erarbeitete<br />
mit mehreren Arbeitsgruppen - bestehend<br />
aus den wesentlichen mit Tourismus<br />
befaßten Akteuren und Vertretern<br />
der politischen Fraktionen - ein Konzept,<br />
das im Mai 2007 fertiggestellt wurde.<br />
Konkrete Handlungsanleitungen und realistische<br />
Umsetzungsschritte werden gemeinsam<br />
mit den touristischen Akteuren<br />
gesetzt.<br />
Bereits 1991 definierte der bekannte<br />
Architekt DI Scheible die Zielrichtung des<br />
Prozesses: „Der Fremdenverkehr kann in<br />
Hohenems nur durch ein eigenes ortsspezifisches<br />
Angebot und Profil animiert werden...<br />
Das Besondere, das Wertvolle und<br />
R<br />
ichard Amann ist bereits der dritte Bürgermeister,<br />
der sich um die Flächen<br />
entlang der A 14 bemüht. Die Chancen<br />
stehen gut, in Zusammenarbeit mit dem<br />
Land Vorarlberg bald zu reüssieren.<br />
In Hohenems stehen im Vergleich zu anderen<br />
Rheintalgemeinden derzeit kaum Flächen<br />
für die Ansiedelung und Erweiterung<br />
von Betrieben zur Verfügung. Ziel ist es nun<br />
das Eigenständige von Hohenems und<br />
seiner Lage im Raum ist dabei herauszuschälen<br />
und zu nutzen“.<br />
Einzigartigkeiten<br />
Die bekannten historischen Sehenswürdigkeiten<br />
wie der Renaissance Palast,<br />
das Jüdische Viertel mit dem Jüdischen<br />
Museum, der „Salomon Sulzer Saal“<br />
sowie der durch Gerd Nachbauer sanierte<br />
Markus Sittikus Saal bilden wichtige<br />
Bestandteile des Konzeptes. Die weit<br />
über die Stadt hinaus bekannten Veranstaltungen<br />
und Konzerte der „Schubertiade“,<br />
der Arpeggione-Orchesterzyklen<br />
das Puppentheater Homunculus und<br />
das im September abgehaltene „Verdichtungsfestival“<br />
Transmitter sowie die<br />
Chor- und Orgeltage, Lesungen und<br />
Konzerte im Jüdischen Museum, Veranstaltungen<br />
des Jugendorchesters der Musikschule<br />
tonart und weitere Kulturveran-<br />
einerseits, die bestehenden Betriebsgebiete<br />
aufzuwerten und besser zu nutzen. Andererseits<br />
sollen durch die Entwicklung<br />
eines Betriebsgebietes entlang der A 14<br />
ideale Bedingungen für Unternehmen geschaffen<br />
werden.<br />
Bürgermeister DI Richard Amann: „Die<br />
langjährigen Bemühungen, die Flächen entlang<br />
der Autobahn aus der Landesgrünzone<br />
staltungen stellen eine (tages)touristische<br />
Basis für Gästebewegungen dar.<br />
Breites Freizeitangebot<br />
Am Freizeitsektor hat Hohenems ein<br />
weitläufiges Wandergebiet mit über 70<br />
km gekennzeichneten Wanderwegen, unterschiedlich<br />
„bissige“ Mountainbikerouten,<br />
das Sportklettergebiet Löwenzähne,<br />
das Erholungszentrum Rheinauen,<br />
den Flugplatz Hohenems sowie das Cineplexx-Center.<br />
herauszunehmen, werden nun in Zusammenarbeit<br />
mit dem Land Vorarlberg konkret“. Die<br />
Stadt Hohenems beauftragte zu Jahresbeginn<br />
die Fa. stadtland mit der Definition der<br />
Voraussetzungen für die Entwicklung eines<br />
Betriebsgebietes entlang der A 14.<br />
Die autobahn- und grenznahen Flächen<br />
wären ideal für die Ansiedlung von neuen<br />
Unternehmen. Im Fokus der Stadt stehen<br />
Betriebe mit möglichst hoher Wertschöpfung.<br />
Diese Zielsetzung ist bereits im räumlichen<br />
Entwicklungskonzept der Stadt<br />
Hohenems verankert.<br />
Kooperation Stadt und Land<br />
Die Grundstücke liegen zwar noch in<br />
der Landesgrünzone, durch das Projekt<br />
H O H E N E M S<br />
Wirtschaft und Tourismus<br />
Konkrete Umsetzungsschritte des<br />
am 9. Oktober im Stadtrat zu beschließenden<br />
Konzeptes bilden lokale Kooperationen.<br />
So werden nach der Eröffnung<br />
der Schauproduktion bei Fenkart<br />
Schokoladengenuss Packages für Halbund<br />
Ganztagestouren (Palastdinner,<br />
Schau-Chocolaterieführung, Schlossbergführung<br />
etc.) geschnürt.<br />
Details dieser Angebote werden im<br />
Herbst publiziert.<br />
Hoffnungsgebiet A 14 für weitere Betriebsansiedlungen<br />
Der erfreulichen Bevölkerungsentwicklung - in den vergangenen Jahren wuchs die Stadt Hohenems um<br />
1000 Mitbürger - soll auch die Betriebsgebietsentwicklung folgen.<br />
Betriebsansiedlungen im Bereich der A14 in<br />
Hohenems stärken nicht nur die kommunale<br />
Finanzsituation sondern auch den Wirtschaftsstandort<br />
Vorarlberg. Somit liegt eine<br />
rasche Projektumsetzung auch im Interesse<br />
des Landes. Bürgermeister DI Richard Amann<br />
Die ehemalige Synagoge, der Salomon Sulzer Saal, kündet von der einzigartigen<br />
Geschichte der Stadt Hohenems.<br />
werden jedoch gemäß den Zielsetzungen<br />
des Landes und der Stadt Umwidmungsvoraussetzungen<br />
geschaffen. Derzeit<br />
finden Gespräche zwischen Land und<br />
den Gemeinden Hohenems und Altach<br />
über Hochwasserschutzmaßnahmen für<br />
den Koblacher Kanal und das geplante<br />
neue Betriebsgebiet statt.<br />
Die verkehrstechnische innere und<br />
äußere Erschließung sowie die notwendigen<br />
verkehrsmäßigen Ergänzungslösungen<br />
im Bereich des Hornbachkreisverkehres<br />
sind weitere Projektbestandteile.<br />
Interessierte Betriebe für diesen Bereich<br />
gibt es bereits. Die Stadt ist nicht<br />
zuletzt daher an einer raschen Umsetzung<br />
des Projektes interessiert. Maßgeblich<br />
dafür ist auch hierbei die Unterstützung<br />
des Landes.<br />
September 2007 HOHENEMS 3<br />
Foto: Stadt Hohenems