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SCHAUPLATZ<br />

WIRTSCHAFT: NEWS, STORIES UND MEINUNG.<br />

Erfolgreiche Bilanz:<br />

1,8 Mio. Euro für die Bildung<br />

Vor drei Jahren wurde der Bildungszuschuss eingeführt: Bisher<br />

wurde der Bildungszuschuss schon 1886 mal genehmigt, die Fördersumme<br />

beträgt knapp 1,8 Millionen Euro.<br />

D<br />

iese Zahlen unterstreichen die Effizienz des<br />

Bildungszuschusses als Förderinstrument.<br />

Ob berufsbegleitende Ausbildung zum CNC-<br />

Techniker, eine Physiotherapie-Ausbildung, der Abschluss<br />

der Berufsreifeprüfung oder Qualifizierungsmaßnahmen<br />

im Zusammenhang mit dem Wiedereintritt<br />

in das Berufsleben nach Jahren der Kindererziehung:<br />

Im Rahmen des Bildungszuschusses<br />

werde eine Vielzahl von Maßnahmen gefördert. „Weiterbildung<br />

ist wichtig, weil die wachsenden Teile der<br />

Wirtschaft qualifiziertes Personal suchen. Weiterbildung<br />

erhöht die Jobchancen“, betonte Landeshauptmann<br />

Herbert Sausgruber bei der Präsentation<br />

der Zahlen.<br />

Bildungspolitische Zielsetzung erreicht<br />

Die bildungspolitische Zielsetzung, möglichst vielen<br />

Beschäftigten den Zugang zu Bildungsmaßnahmen<br />

besser zu ermöglichen, sei erreicht worden. Die<br />

Abwicklung des Bildungszuschusses erfolgt über die<br />

Arbeiterkammer Vorarlberg, bei der auch die Förderungsanträge<br />

einzubringen sind. Die Finanzierung er-<br />

Die Vorarlberger nutzen<br />

die Möglichkeit<br />

des Bildungszuschusses<br />

sehr gut und qualifizieren<br />

sich weiter.<br />

folgt zu 50 Prozent durch das Land Vorarlberg, die<br />

restlichen 50 Prozent teilen sich Arbeiterkammer Vorarlberg,<br />

Wirtschaftskammer Vorarlberg und der<br />

Bund zu gleichen Teilen.Informationen über die verschiedenen<br />

Förderungsmöglichkeiten gibt es im Internet<br />

auf www.bildungszuschuss.at Dort sind auch<br />

die erforderlichen Antragsformulare erhältlich. Weiters<br />

wurde eine Telefon-Hotline eingerichtet:<br />

05522/306-4200. Informationsmaterial kann auch per<br />

Mail angefordert werden: info@bildungszuschuss.at.<br />

PUNKTUM.<br />

ANDREAS<br />

SCALET<br />

„Die Wirtschaft“ –<br />

Zeitung der<br />

Wirtschaftskammer<br />

Vorarlberg<br />

Das faule Schwein<br />

verdient nicht genug<br />

Die Wiener Börse hat es schwer. Die<br />

Österreicher trauen den Aktien nämlich<br />

nicht wirklich und sind nach wie vor Sparbuch-Fans.<br />

Sie legen ihr Geld zwar nicht<br />

gerade gewinnbringend an, dafür haben<br />

sie auch wenig zu befürchten. Sie sind<br />

konservativ und werden von den Börsenunternehmen<br />

in regelmäßigen Abständen<br />

in ihrer Haltung bestätigt.<br />

Die Meinl European Land (MEL) ist eine<br />

der Aktiengesellschaften, die uns in den<br />

letzten Monaten immer wieder die dem<br />

Österreicher offenbar angeborene Vorsicht<br />

vor Augen hielt: Das gute alte Sparschwein<br />

mußte sich in der Werbung als<br />

faules Schwein beschimpfen lassen, das<br />

zuwenig arbeitet und deshalb nicht nur<br />

faul, sondern vor allem auch dumm ist.<br />

Die Gscheiten, haben es dann auch<br />

begriffen: Mit Julius Meinl, dem V. und ersten,<br />

der der Profession seiner Väter eine<br />

Abfuhr erteilte, weil er nicht sein „Leben<br />

lang Gemüse putzen will“, wird man reich,<br />

ohne zu arbeiten. Inzwischen wissen aber<br />

auch diese Anleger: Mit Julius V. im Boot<br />

kommt nur einer ans hoch gesteckte Ziel:<br />

Der Banker selbst, der am Handling für<br />

die MEL (die mit der Meinl Bank überhaupt<br />

nichts zu tun hat) ordentlich abzockt.<br />

Allenfalls partizipiert sein Leichtmatrose<br />

KHG, der dem Vernehmen nach für<br />

seine Beratertätigkeit 50.000 Euro monatlich<br />

einsteckt.<br />

Der Börse und den dort notierenden seriösen<br />

Unternehmen wurde von Meinl ein Bärendienst<br />

erwiesen. Das für eine Volkswirtschaft<br />

so wichtige Instrument Börse wird<br />

mit solchen Mitspielern nie zu wirklicher Bedeutung<br />

kommen, den AGs lange der Geruch<br />

des Unseriösen anhaften. Und die<br />

Österreicher verlassen sich lauch in Zukunft<br />

lieber auf die „faulen Schweine“, die übrigens<br />

auch wieder mehr Zinsen einstreifen.<br />

Freitag, 28. September 2007 DIE WIRTSCHAFT 47

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