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2.2006 PDF 5.4 mb - ITI

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Meldungen<br />

gelöst. Im Zuge einer laufenden Reform prüft<br />

die Bundesagentur für Arbeit (BA) auch, wie<br />

die Zentralstelle für Arbeitsvermittlung - und<br />

damit auch der dort angesiedelte Künstlerdienst<br />

- in Zukunft optimal organisiert werden<br />

kann. Angesichts der derzeitigen politischen<br />

Diskussion hat der Vorstand der BA<br />

beschlossen, grundsätzliche Entscheidungen<br />

zu diesem Thema erst zu treffen, wenn Beschlüsse<br />

auf politischer Ebene gefallen sind.<br />

In die Kritik war der Künstlerdienst der BA<br />

durch eine Feststellung des Bundesrechnungshofes<br />

und eine daran anschließende<br />

Aufforderung des Rechnungsprüfungsausschusses<br />

des Bundestages gekommen. Bemängelt<br />

wurde insbesondere die Tatsache,<br />

dass Künstlerinnen und Künstler durch die<br />

BA vielfach in selbstständige Engagements<br />

vermittelt werden. Die BA würde damit über<br />

ihren gesetzlichen Auftrag hinausgehen. Inzwischen<br />

verändert sich jedoch die Rechtslage.<br />

Im Bundestag wird eine Gesetzesinitiative<br />

mit dem Ziel angestrebt, dass die BA in<br />

selbstständige Tätigkeiten vermitteln kann,<br />

da auch Selbstständigkeit ein Ausweg aus Arbeitslosigkeit<br />

und Leistungsbezug ist.<br />

Werkstatistik 2004/05 des Deutschen<br />

Bühnenvereins<br />

Die Werkstatistik des Deutschen Bühnenvereins<br />

„Wer spielte was?“, informiert über<br />

das Gesamtrepertoire des Theaters im deutschen<br />

Sprachraum für die Spielzeit 2004/05.<br />

Das Jugendstück „Klamms Krieg“ von Kai<br />

Hensel, welches sich mit dem aktuellen<br />

Schulalltag auseinandersetzt, wurde mit 31<br />

Inszenierungen am häufigsten inszeniert. Die<br />

meisten Besucher lockte Goethes „Faust“<br />

und Stephen Sinclair’s Arbeitslosen-Revue<br />

„Ladies Nicht“ in jeweils 28 und 27 Inszenierungen<br />

an. Das Schiller-Jahr spiegelte sich<br />

auch im Repertoire wider. In Deutschland<br />

gab es 111 Inszenierungen seiner Werke; die<br />

meistgespielten Stücke dabei waren „Kabale<br />

und Liebe“ (25), „Die Räuber“ (18), „Die<br />

Jungfrau von Orleans“ (12), „Maria Stuart“<br />

(11) und „Don Carlos“ (11). Im Musiktheater<br />

setzten sich mit Mozarts „Zauberflöte“ (45),<br />

Humperdincks „Hänsel und Gretel“ (25) und<br />

Bizets „Carmen“ (22) und Opern von Verdi,<br />

Puccini, Wagner und Rossini als Opernwerke<br />

des klassischen Repertoires durch. Der Anteil<br />

der Ur- und Erstaufführungen lag bei 8<br />

%, und ist damit im Vergleich zum Vorjahr<br />

um 4% zurückgegangen. Im Bereich des<br />

Schauspiels ist der Anteil mit 15,9 % stabil<br />

geblieben. Konkret wurden 32 Opern und<br />

300 Schauspielwerke ur- bzw. erstaufgeführt.<br />

Besonders erwähnenswert dabei sind Lukas<br />

Bärfus’ „Der Bus“ (Thalia Theater Ha<strong>mb</strong>urg),<br />

Peter Handkes „Untertagblues“ (BE) und<br />

Marius Mayenburgs „Eldorado“ (Schaubühne<br />

am Lehniner Platz) im Bereich Schauspiel<br />

und Hans Zenders „Chief Joseph“ (Deutsche<br />

Staatsoper Berlin), Joachim Hespos’ „iOPAL“<br />

(Niedersächsisches Staatstheater Hannover)<br />

und Toro Takemitsus „My Way of Life“<br />

(Deutsche Staatsoper Berlin) im Bereich<br />

Musiktheater. Die Werkstatistik des Deutschen<br />

Bühnenvereins umfasst 430 Bühnen in<br />

Deutschland, Österreich und der Schweiz.<br />

www.buehnenverein.de<br />

AUSSCHREIBUNGEN<br />

Hospitationsprogramm<br />

Wie in jedem Jahr können sich junge<br />

Theaterleute aus nicht-westlichen Ländern<br />

für das Hospitationsprogramm bewerben.<br />

Dabei handelt es sich in der Regel um Theaterleute,<br />

die in ihrem Heimatland bereits<br />

weiter reichende Erfahrungen im Theater<br />

gesammelt haben und die ihrerseits ihre<br />

Erfahrungen als Multiplikatoren in der Theaterszene<br />

weiter tragen. Voraussetzung für die<br />

Einladung ist die künstlerische Qualifikation<br />

des Bewerbers. Die Auswahl der Bewerber<br />

erfolgt in Zusammenarbeit mit <strong>ITI</strong>-Zentren<br />

und Zweigstellen des Goethe-Instituts.<br />

www.iti-germany.de<br />

Autorentheatertage 2007<br />

am Thalia-Theater<br />

„Was hält die Gesellschaft zusammen?“<br />

fragt das Ha<strong>mb</strong>urger Thalia Theater junge<br />

Autorinnen und Autoren unter 40 Jahren<br />

und bittet um die Einsendung neuer, noch<br />

nicht uraufgeführter Stücke für die Autorentheatertage<br />

vom 1. bis 16. Juni 2007. Gesucht<br />

werden Stücke, die mit einer kritischen<br />

Aufmerksamkeit den Veränderungen und<br />

Verwerfungen der Gesellschaft im Großen<br />

wie im Kleinen nachspüren. Juror ist das Ense<strong>mb</strong>le<br />

des Thalia Theaters und damit auch<br />

ein Großteil der Schauspieler, die die ausgewählten<br />

Stücke in der Langen Nacht der Autoren<br />

in Form von Werkstattinszenierungen<br />

präsentieren werden.<br />

Einsendeschluss ist der 31. Januar 2007. Manuskripte<br />

in zweifacher Ausfertigung an das<br />

Thalia Theater, Stichwort Autorentheatertage,<br />

Alstertor, 20095 Ha<strong>mb</strong>urg.<br />

(Bitte keine Monologe!) www.thalia-theater.de<br />

No Ballet<br />

Nachdem im März 2006 no ballet, der<br />

1. Internationale Choreografie-Wettbewerb<br />

Ludwigshafen 2006, mit über 300 Bewerbungen<br />

aus insgesamt 35 Nationen eine<br />

enorme nationale und internationale Beachtung<br />

gefunden hat, veranstaltet das Theater<br />

im Pfalzbau, erneut auf Initiative und unter<br />

der künstlerischen Leitung der Choreografin<br />

Juliane Rößler, den 2. Internationalen Choreografie-Wettbewerb<br />

Ludwigshafen 2007.<br />

Zur Jury gehören Marguerite Donlon (Choreografin),<br />

Hansgünther Heyme (Intendant,<br />

Regisseur), Pit Holzwarth (Regisseur), Klaus<br />

Obermaier (Komponist, Medienkünstler),<br />

Graziella Padilla (Choreografin, Tanzpädagogin),<br />

Hartmut Regitz (Tanzkritiker), Juliane<br />

Rößler (Choreografin), Friedrich Schirmer<br />

(Intendant) und Darrel Toulon (Choreograf).<br />

Anmeldeschluss ist der 31.1<strong>2.2006</strong>.<br />

www.no-ballet.com<br />

Stiftung Kunstfonds - Stipendien und<br />

Projektförderung in 2007<br />

Bildende Künstlerinnen und Künstler mit<br />

ständigem Wohnsitz in Deutschland können<br />

sich bei der Stiftung Kunstfonds für das Jahr<br />

2007 um ein einjähriges Arbeitsstipendium<br />

(16.000 Euro) oder um einen Projektzuschuss<br />

bis maximal 25.000 Euro bewerben.<br />

Außerdem stehen Mittel für Konservierungsmaßnahmen<br />

von Medienarbeiten und die<br />

Erarbeitung von Werkverzeichnissen zur<br />

Verfügung. Anträge können nur bildende<br />

Künstlerinnen und Künstler mit ständigem<br />

Wohnsitz in Deutschland oder deren Rechtsnachfolger<br />

stellen. Der Bewerbungsschluss<br />

war der 31. Oktober 2006. Die Anträge müssen<br />

bis zu diesem Termin vollständig in der<br />

Geschäftsstelle der Stiftung Kunstfonds in<br />

Bonn vorliegen. Die Jury wird ihre Entscheidung<br />

im Februar 2007 treffen.<br />

Anträge, Vergaberichtlinien und Hinweise zur<br />

Antragstellung:<br />

http://www.kunstfonds.de/kuenstlerprogramm.html<br />

www.kunstfonds.de/kuenstlerprogramm.html<br />

Stipendien für Theaterschaffende<br />

Die Theaterproduktionsgesellschaft „wasihrwollt<br />

Productions“ von Peter Zadek und<br />

Tom Stro<strong>mb</strong>erg vergibt acht Postgraduierten-Stipendien<br />

an Absolventen verschiedener<br />

Bühnenstudiengänge, die an Zadeks<br />

Inszenierung von Shakespeares „Was Ihr<br />

wollt“ (Premiere im Mai 2007 bei den Wiener<br />

Festwochen) mitarbeiten würden.<br />

Genauere Informationen zu der Ausschreibung<br />

stehen unter www.wasihrwollt.eu<br />

Symposium -<br />

TanzForschung & TanzAusbildung<br />

Das Symposium „TanzForschung & Tanz-<br />

Ausbildung“ – aus Anlass des 20. Jahrestages<br />

der Gründung der Gesellschaft für Tanzforschung<br />

wird vom 4. bis 7. Oktober 2007 in<br />

der Staatlichen Ballettschule Berlin ausgerichtet.<br />

Hierzu geht der Call for Papers.<br />

Die Tanzerziehung an Schulen und freizeitkulturellen<br />

Einrichtungen ist in Bewegung<br />

gekommen, die Tanzausbildung an<br />

Berufsfachschulen und Hochschulen wird<br />

neu strukturiert und im universitären Bereich<br />

etabliert sich die Tanzwissenschaft mehr und<br />

mehr zu einem eigenständigen Fach. Das Jubiläum<br />

der Gesellschaft für Tanzforschung ist<br />

ein günstiger Anlass, um zu einer kritischen<br />

Bestandsaufnahme aufzurufen und Ergebnisse<br />

und Folgen dieser Entwicklungen zu<br />

reflektieren. Nicht zuletzt kann eine solch<br />

kritische Analyse dazu beitragen, einen Ausblick<br />

nach vorn und Perspektiven für zukünftige<br />

Arbeits- und Aufgabenfelder zu gewinnen.<br />

Aufgrund der anstehenden Reformen<br />

auf dem Bildungs- und Weiterbildungssektor<br />

sowie der strukturellen Veränderungen im<br />

Bereich der professionellen Ausbildung an<br />

Berufsakademien und Hochschulen wird die<br />

Diskussion neuer Ausbildungskonzepte und<br />

Studienmodule bei der Berliner Tagung einen<br />

breiten Raum einnehmen. Darüber hinaus<br />

möchte das Symposium einen Überblick über<br />

die Entwicklung der Tanzwissenschaft im<br />

deutschsprachigen Raum (und international<br />

vergleichend) geben, mit ihren Forschungsschwerpunkten<br />

und Forschungsleistungen,<br />

aber auch mit ihren wissenschaftstheoretischen<br />

Fragen und Problemen. Interessierte<br />

Tanzwissenschaftlerinnen und Tanzwissenschaftler<br />

werden gebeten, passende Beiträge<br />

einzureichen. Alle Universitäten und<br />

wissenschaftliche Einrichtungen werden<br />

eingeladen, sich an diesem Symposium aktiv<br />

zu beteiligen, indem sie über ihre laufenden<br />

Forschungsprojekte bzw. ihre aktuellen wissenschaftlichen<br />

Schwerpunkte berichten.<br />

Es werden verschiedene Präsentationsmöglichkeiten<br />

vorhanden sein (Vortrag, mediale<br />

AV-Lecture Demonstration, Poster). Inhaltlich<br />

sollten die Beiträge entweder Herausforderungen<br />

und Chancen für neue Konzepte<br />

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