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PORTRÄT <strong>Deutz</strong> D <strong>40</strong><br />
Praktisches Detail: Werkzeugwanne<br />
über dem<br />
Motor des D <strong>40</strong> L.<br />
Vor Regen geschützt, doch nur mit gesenktem<br />
Blick abzulesen: Armaturen des frühen<br />
D <strong>40</strong>.<br />
Foto: U. Kaack<br />
Vorwärtsgänge <strong>von</strong> 1,6 bis 5 und einen<br />
Rückwärtsgang um 2, die schnelle vier<br />
Vorwärtsgänge <strong>von</strong> 7 bis 20 und einen<br />
Rückwärtsgang knapp unter 10 km/h bereit.<br />
Recht angenehm für den Fahrer ist,<br />
dass sich die Zahnrä<strong>der</strong> <strong>der</strong> Gänge drei<br />
und vier permanent im Eingriff befinden<br />
und im Bedarfsfall lediglich mit Bolzen<br />
an die Welle angekuppelt wurden – eine<br />
wertvolle Schalterleichterung gegenüber<br />
herkömmlichen Schubradgetrieben. An<strong>der</strong>s<br />
als im alten 7/3-Gang-Getriebe gibt es<br />
hier keinen direkten Durchtrieb, da die<br />
Kraft nicht <strong>von</strong> <strong>der</strong> Haupt-, son<strong>der</strong>n <strong>von</strong><br />
<strong>der</strong> Vorgelegewelle an die Hinterachse<br />
weitergeleitet wird.<br />
Durch entsprechende Anpassung <strong>der</strong><br />
Paarung aus Kegel- und Tellerrad am Antrieb<br />
zur Hinterachse entsteht die optionale<br />
30-km/h-Version. In Sachen Bremsen<br />
18<br />
D <strong>40</strong>.1 S mit demontierter Frontmaske:<br />
links das Kühlgebläse des Motors, rechts <strong>der</strong><br />
Luftfilter.<br />
folgt <strong>der</strong> D <strong>40</strong>.2 dem schon <strong>von</strong> seinem<br />
Vorgänger eingeschlagenen Konzept,<br />
doch hat er diesem im Inland die serienmäßige<br />
Doppelkupplung und damit eine<br />
unabhängig vom Fahrantrieb schaltbare<br />
Zapfwelle voraus.<br />
Beim D <strong>40</strong>.2 (D <strong>40</strong> L) sind die Armaturen ums<br />
Lenkrad herum gruppiert. Rechts: Bedienelemente<br />
des Siloblockschnei<strong>der</strong>s. Foto: U. Kaack<br />
Bietet mehr – wiegt weniger<br />
Nur für den Export gibt es – quasi als Sparvariante<br />
– eine Einfachkupplung. Außerdem<br />
ist <strong>der</strong> D <strong>40</strong>.2 als erster <strong>Deutz</strong> <strong>von</strong> Anfang<br />
an mit <strong>der</strong> neuen Regelhydraulik<br />
„Transfermatic“ erhältlich. Auch hier<br />
lässt die Konkurrenz <strong>von</strong> <strong>der</strong> Insel grüßen,<br />
denn 1962 laufen Fergusons Patente auf<br />
dieses Prinzip aus, sodass schlagartig fast<br />
alle Hersteller mit ähnlichen Systemen<br />
auf den Markt kommen. Die Vorteile liegen<br />
auf <strong>der</strong> Hand. Eine automatische Justierung<br />
des am Kraftheber angebauten Arbeitsgerätes<br />
mit dem Ziel eines gleichmäßigen<br />
Zugwi<strong>der</strong>standes gestattet eine effiziente<br />
Nutzung <strong>der</strong> verfügbaren Zugleistung,<br />
das dabei auf die Vor<strong>der</strong>achse<br />
übertragene Gewicht erspart die Mitführung<br />
<strong>von</strong> allzu viel Ballast. Ohne jenen<br />
bringt <strong>der</strong> D <strong>40</strong>.2 kaum mehr als 1,6 Tonnen<br />
auf die Waage – gut sechs Zentner weniger<br />
als <strong>der</strong> D <strong>40</strong>.1. Dass er rund 15 Zentimeter<br />
kürzer ist und für eine<br />
Kehrtwende entsprechend weniger Platz<br />
braucht, macht den Umgang mit ihm nur<br />
noch angenehmer.<br />
Neuer Bestseller<br />
Der Verkaufserfolg beweist, dass <strong>Deutz</strong> ins<br />
Schwarze getroffen hat. Bereits in seinem<br />
ersten vollen Verkaufsjahr 1963 ist <strong>der</strong> D<br />
<strong>40</strong>.2 dem bisherigen Bestseller D 30 mit<br />
fast 5.000 allein in Deutschland neu zuge-