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Traktor Classic D 40: Dauerläufer von Deutz - Vater der D-Serie (Vorschau)

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PORTRÄT <strong>Deutz</strong> D <strong>40</strong><br />

Christian Redner präsentiert<br />

die dazugehörigen Zwillingsrä<strong>der</strong>.<br />

Foto: U. Kaack<br />

Merkmal des D <strong>40</strong>.1: acht Radschrauben. Die<br />

Verstellfelgen ermöglichen eine Justierung<br />

<strong>der</strong> Spurweite <strong>von</strong> 1.277–1.978 Millimetern.<br />

Auch Walter Wiesmanns D <strong>40</strong>.1 rollt gelegentlich<br />

auf großem Fuß. Zwillingsrä<strong>der</strong><br />

stehen bereit.<br />

Merkmal des D <strong>40</strong>.2: nur sechs Radschrauben<br />

– hier leicht verdeckt <strong>von</strong> den Zwillingskupplungen.<br />

Foto: U. Kaack<br />

Nicht nur wegen ihrer feineren Getriebeabstufung<br />

haben die D-<strong>40</strong>er ihre Kunden<br />

offensichtlich nur selten enttäuscht.<br />

Treuer Begleiter<br />

Walter Wiesmann aus Hopsten bei Rheine<br />

nennt den auf diesen Seiten gezeigten<br />

D <strong>40</strong>.1 S-NF sein Eigen. Dieser wurde im<br />

August 1963 neu zugelassen und profitierte<br />

bereits <strong>von</strong> <strong>der</strong> auf <strong>40</strong> PS gesteigerten<br />

Motorleistung. Walter Wiesmanns <strong>Vater</strong><br />

kaufte den Schlepper Mitte <strong>der</strong> 1970er-<br />

Jahre mit rund 4.000 Betriebsstunden auf<br />

<strong>der</strong> Uhr. Fortan gelangte dieser vor Zweischar-Volldrehpflug,<br />

Schlegelfeldhäcksler,<br />

1,65 Meter breitem Kreiselmähwerk,<br />

Güllefass, Spritze, Dünger- und Kalkstreuer<br />

zum Einsatz. Bald nach <strong>der</strong> Anschaffung<br />

trat ein überschaubarer Defekt im Bereich<br />

<strong>der</strong> Getriebe-Eingangswelle auf,<br />

doch seitdem waren, abgesehen <strong>von</strong> <strong>der</strong><br />

turnusmäßigen Wartung, nur noch Kleinigkeiten<br />

zu beheben – beispielsweise<br />

war eine neue Hydraulikpumpe fällig, die<br />

Lichtmaschine und ein Frontla<strong>der</strong>-Steuergerät<br />

mussten instandgesetzt werden.<br />

Der mo<strong>der</strong>nere <strong>Deutz</strong> D 5206 Allrad, <strong>der</strong><br />

um 1982 die Hauptlast <strong>der</strong> schweren Arbeiten<br />

vom D <strong>40</strong>.1 S übernahm, zeigte sich<br />

anspruchsvoller. „Irgendwann sprangen<br />

einige Gänge heraus, weil die Schaltstifte<br />

abgeschert waren. Da musste das Getriebe<br />

komplett geöffnet werden“, berichtet<br />

Walter Wiesmann. „Richtig unzufrieden<br />

waren wir mit keinem Schlepper, aber <strong>der</strong><br />

D <strong>40</strong>.1 S war eindeutig <strong>der</strong> pflegeleichteste,<br />

obwohl er ja inzwischen mehr als ein<br />

halbes Jahrhun<strong>der</strong>t erlebt und gut 9.000<br />

Betriebsstunden auf <strong>der</strong> Uhr hat.“<br />

1964 verdrängte <strong>der</strong> D <strong>40</strong> L (D <strong>40</strong>.2)<br />

den D 30 vom Thron des Bestsellers.<br />

Selten in <strong>der</strong> Werkstatt<br />

Als ähnlich undankbarer Kandidat für<br />

alle Werkstätten erwies sich <strong>der</strong> D <strong>40</strong>.2<br />

<strong>von</strong> Christian Redner aus dem nie<strong>der</strong>sächsischen<br />

Ehrenburg. Der 27-Jährige<br />

verdient seine Brötchen als Lkw-Fahrer<br />

und Nebenerwerbslandwirt. Der <strong>Deutz</strong><br />

wurde 1965 <strong>von</strong> Christians Urgroßvater<br />

Heinrich Beuke gekauft und hat über mittlerweile<br />

vier Familien-Generationen stets<br />

die Hauptlast des 20-Hektar-Betriebes getragen.<br />

Nach drei Jahren musste ein Kolben<br />

getauscht werden – möglicherweise<br />

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