Traktor Classic D 40: Dauerläufer von Deutz - Vater der D-Serie (Vorschau)

SERVICE
Batterien im Klassiker
MONTAGE
Echt ätzend!
Wer mit Batteriesäure umgeht, sollte dies immer
mit Gummihandschuhen und einem geeigneten
Augenschutz machen, denn sie ist
äußerst ätzend. Auch ist es ratsam, immer alte
Kleidung dabei zu tragen. Selbst kleinste
Tröpfchen verursachen in Stoffen bereits nach
wenigen Minuten unschöne Löcher. Wird
doch mal was verschüttet, oder die Säure
kommt auf die Haut, dann sollte sie sofort mit
viel Wasser neutralisiert werden. Im Zweifelsfall
aber ist immer umgehend der Arzt aufzusuchen,
insbesondere wenn die Säure ins
Auge gekommen ist.
1. Die Befestigung der Batterie an der Bodenleiste
ist sicher und zudem für das Gehäuse
schonend.
2. Beim Einbau der Batterie ist auch auf
deren Höhe zu achten. Sonst droht beim
Schließen der Haube ein Kurzschluss.
3. Sitzt fest, aber der provisorische Spanngurt
drückt auf das Gehäuse und kann einen
Zellenkurzschluss verursachen.
4. Batteriehalterungen müssen großflächig
auf dem Gehäuse aufliegen und mindestens
1 cm von den Polen entfernt sein.
Beim Befüllen der Batterie müssen immer
geeignete Schutzhandschuhe und
eine Schutzbrille getragen werden.
sein. Die Einbaulage der Batterie, die bei
Blei-Säure-Batterien mit flüssigem Elektrolyt
stets senkrecht sein muss, kann so
problemlos nach dem Original erfolgen.
Zu kurze Anschluss-Kabel oder Pole,
die durch die verdrehte Einbausituation
Massekontakt mit der Karosserie bekommen
könnten, sind so ausgeschlossen.
Auch können die Batterien mit verschiedenen
Pol-Typen geliefert werden. Neben
den üblichen Steck-Klemm-Polen gibt es
auch solche, an die man die Kabel anschrauben
kann.
Schäden vermeiden
Zum sicheren Einbau einer Batterie gehört
es auch, auf Sauberkeit zu achten. Speziell
die Grundplatte, auf der die Batterie
Die Krönung ist eine moderne
Batterie im alten Gehäuse.
Warum nicht? Durch Entfernen der Aufkleber
können schwarze moderne Batterien stilistisch
an den Oldtimer angepasst werden.
befestigt wird, muss gründlich gereinigt
werden. „Kleine Steinchen, die sich oft
bei Traktoren hier ansammeln und dann
beim Einbau der neuen Batterie zwischen
Mike und Jürgen Thomas haben auch für
ihren Hanomag R12 seit längerem eine Oldtimer-Batterie
gesucht.
Grundplatte und Batterieboden eingeklemmt
werden, können sich mit der Zeit
durch das Gehäuse arbeiten oder dort
Sprünge verursachen“, warnt Michael
Boldt. „Die Folge ist dann eine undichte
Zelle und ein unschöner Säureschaden
am Traktor.“
Obwohl es auf dem Markt heute zahlreiche
Oldtimer-Batterien gibt, kommt es
doch gelegentlich vor, dass ausgerechnet
die Batterie, die man benötigt, nicht angeboten
wird. In einem solchen Fall bieten
die Experten des österreichischen Batterieherstellers
einen ganz speziellen Service
an. Besitzt nämlich der Oldtimer
noch die alte Original-Batterie, kann er sie
bei Banner aufarbeiten lassen. „Wichtig ist
hier, dass das Batteriegehäuse nicht beschädigt
ist“, so Michael Boldt. „Wenn
wir die alte Batterie erhalten haben, öffnen
wir sie und räumen das Gehäuse leer.
Nach der Prüfung auf Gehäuserisse werden
anschließend neue Zellen eingebaut.“
Obwohl die Batterie von außen gebraucht
und alt aussieht, ist sie nach dem Zusammenbau
technisch wieder neu. Von außen
bemerkt daher niemand den Unterschied.
Der Service hat natürlich seinen Preis und
lohnt nur, wenn es sich um einen sehr seltenen
und teuren Traktor handelt, der bis
ins letzte Detail original sein soll.
Marcel Schoch
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