20.03.2014 Aufrufe

Download » Diplomarbeit Pflegeelternschaft als Beruf von Anita ...

Download » Diplomarbeit Pflegeelternschaft als Beruf von Anita ...

Download » Diplomarbeit Pflegeelternschaft als Beruf von Anita ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

„Pflegemutter/Pflegvater“ rechtfertigen lässt? Und will man ein (bisheriges) Ehrenamt 5 ,<br />

das darin besteht, Kinder bei sich zu Hause aufzunehmen und bei sich aufwachsen zu<br />

lassen, überhaupt zu einem <strong>Beruf</strong> werden lassen? Das hier eingebrachte<br />

Forschungsinteresse richtet sich auf die Zugänge der Pflegeeltern zu ihrer Aufgabe und<br />

darauf, ob sie ihre <strong>Pflegeelternschaft</strong> <strong>als</strong> eine Form der beruflichen Betätigung sehen.<br />

Weiters werden folgende Fragen aufgeworfen:<br />

Spielt die Option, die <strong>Pflegeelternschaft</strong> auch auf beruflicher Basis ausüben zu können,<br />

bereits einen wichtige Rolle für ein Engagement <strong>als</strong> Pflegeperson? Welche<br />

Überlegungen bei der Entscheidung für oder gegen ein Dienstverhältnis eines<br />

Pflegeelternteils werden gemacht und was verändert sich durch ein Dienstverhältnis im<br />

Selbstverständnis der Pflegeeltern? Welche Vorteile bringt diese Art der Erwerbsarbeit<br />

mit sich und mit welchen unbeabsichtigten Problemen oder Vorurteilen werden diese<br />

Pflegeeltern konfrontiert? Sind diese Modelle der professionellen Pflegeeltern ein<br />

Schritt hin zu einem allgemein anerkannten <strong>Beruf</strong>sbild Pflegemutter bzw. Pflegevater<br />

und zu einer generellen Anhebung der Qualität im Pflegekinderwesen?<br />

1.2 Aufbau der Arbeit<br />

Um zum Kern der Inhalte zu gelangen, führt der Weg über mehrere Stationen, die an<br />

dieser Stelle grob skizziert werden: Eingangs werden die grundlegenden Konturen des<br />

Pflegekinderwesens in Österreich herausgearbeitet. Dies geschieht durch die<br />

Darstellung des rechtlichen Rahmens, in dem die Pflegefamilie definiert wird und<br />

anhand statistischen Datenmateri<strong>als</strong> der letzten Jahre. Weiters wird ein kurzer Überblick<br />

über die momentanen Unterstützungssysteme für Pflegefamilien in Österreich geboten<br />

(Kap.2). Das dritte Kapitel führt uns zu den strukturellen und psychologischen Aspekten<br />

des Pflegeverhältnisses. Dies geschieht durch die Gegenüberstellung der strukturellen<br />

Merkmale und der Funktionen <strong>von</strong> Familie im Allgemeinen mit denen der Pflegefamilie<br />

im Besonderen. Darüber hinaus werden die Wandlungsprozesse, denen beide<br />

unterliegen, dargestellt. In diesem Abschnitt werden auch die<br />

Hauptfunktionsträger/innen des Systems Pflegefamilie vorgestellt. Die Problemkreise<br />

<strong>von</strong> Pflegeverhältnissen verdeutlichen, worin die Leistungen <strong>von</strong> Pflegeeltern bestehen<br />

5 „Ehrenamtlich/freiwillig Tätige sind Bürgerinnen und Bürger, die sich, ohne durch verwandtschaftliche<br />

Beziehungen oder durch ein Amt dazu verpflichtet zu sein, unentgeltlich oder für geringfügige<br />

Entschädigung, die weit unter der tariflichen Vergütung liegt, für Aufgaben zur Verfügung stellen.“ Bock<br />

(1997), S. 241, zit. n. Rauschenbach (2002), S. 345<br />

3

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!