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Non-Hodgkin-Lymphom (NHL) - Kinderkrebsstiftung

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<strong>Non</strong>-<strong>Hodgkin</strong>-<strong>Lymphom</strong> (<strong>NHL</strong>) page 18<br />

Die Magnetresonanztomographie (MRT; auch Kernspintomographie genannt) und/oder die Computertomographie<br />

(CT) werden bei Patienten mit <strong>NHL</strong> im Bedarfsfall ergänzend zur Ultraschall- und<br />

Röntgenuntersuchung eingesetzt. Die beiden Verfahren können hilfreich sein, um zusätzliche Informationen<br />

über die Ausbreitung der Krebserkrankung zu erhalten.<br />

Durch eine MRT / CT von Brust- und Bauchraum (Thorax / Abdomen) können zum Beispiel vergrößerte<br />

Lymphknoten und der Befall von Leber oder Milz sichtbar gemacht werden.<br />

Eine so genannte craniale und spinale MRT erfolgt bei Verdacht auf Befall des Zentralnervensystems zur<br />

Untersuchung von Gehirn und Rückenmark. Veränderungen im Knochen sind durch eine MRT oder CT des<br />

betroffenen Knochens gut erkennbar.<br />

Die Magnetresonanztomographie arbeitet mit Magnetfeldern. Sie verursacht keine Strahlenbelastung, dauert<br />

jedoch relativ lange und ist mit langem Stillliegen in einem relativ engen Untersuchungsgerät verbunden, das<br />

zudem auch noch Geräusche macht. Entsprechend mögen die meisten Kinder die MRT nicht. Daher ist oft eine<br />

Ruhigstellung durch [https://www.kinderkrebsinfo.de/e1664/glossar] oder [https://www.kinderkrebsinfo.de/<br />

e1664/e1812/e1946/behandlung/operation/narkose] notwendig oder zweckmäßig. In den meisten großen Behandlungszentren<br />

sind mittlerweile jedoch kindgerechte Untersuchungsräume und -geräte etabliert, so dass<br />

eine MRT-Untersuchung heutzutage für Kinder weniger belastend ist.<br />

Die Computertomographie ist ein spezielles Röntgenverfahren, mit dem der Körper (mit Hilfe von<br />

Röntgenstrahlen) Schicht für Schicht durchleuchtet werden kann. Die Untersuchung dauert nicht lange, so<br />

dass sie selbst bei Säuglingen und Kleinkindern oft ohne Sedierung oder Narkose erfolgen kann. Da sie jedoch<br />

mit einer gewissen Strahlenbelastung verbunden ist, wird sie heute zunehmend durch die MRT ersetzt.<br />

3.1.11. Skelettszintigraphie (= Knochenszintigraphie)<br />

Die Skelettszintigraphie [Szintigraphie] kann bei Verdacht auf Befall der Knochen alternativ oder ergänzend<br />

zur Magnetresonanztomographie (MRT) eingesetzt werden. Dazu werden geringe Mengen einer radioaktiven<br />

Substanz in die Blutbahn gespritzt, die sich besonders in erkranktem Knochen anreichert. Eine Kamera, die<br />

die radioaktive Strahlung registriert, ortet verdächtige Bereiche. Die radioaktive Strahlung klingt sehr rasch ab.<br />

3.1.12. Ultraschalluntersuchung des Herzens (Echokardiographie)<br />

Mit Hilfe des Herzechokardiogramms können die Leistungsfähigkeit des Herzens, die Lage der Herzklappen<br />

und die Wanddicke des Herzmuskels beurteilt werden. Wichtig ist die Untersuchung, wenn ein<br />

Schaden des Herzmuskels oder eine Herzentzündung vermutet wird. Die Untersuchung dient auch zur<br />

Überwachung der Behandlung mit bestimmten Zytostatika (vor allem Anthrazyklinen wie beispielsweise Doxorubicin,<br />

Daunorubicin). Durch regelmäßige Untersuchungen mittels Echokardiographie sollen die Herzleistungsfunktion<br />

überwacht und sich anbahnende Schäden rechzeitig erkannt werden, um die Behandlung mit<br />

diesen Medikamenten dann entsprechend anpassen zu können. Auch die Lage eines zentralvenösen Katheters<br />

[zentraler Venenkatheter] kann damit untersucht und dokumentiert werden.<br />

3.1.13. Elektroenzephalographie (EEG)<br />

Dies ist eine Untersuchung, bei der man die vom Gehirn ausgesandten elektrischen Wellen aufzeichnet. Mit<br />

diesen Wellen lässt sich die Gehirntätigkeit messen und überprüfen.<br />

3.1.14. Elektrokardiographie (EKG)

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