Mittendrin - 2010-4 - TMP.cdr - Portal Kirche-Uelzen.de
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„<strong>Mittendrin</strong>“ 4-<strong>2010</strong><br />
Thema: „Jauchzet, frohlocket“<br />
Ein „Renner“ in <strong>de</strong>r Adventszeit<br />
Kleine Konzerte mit Offenem Singen in St. Marien<br />
Am 28. November, <strong>de</strong>m 1. Advent, ist es<br />
wie<strong>de</strong>r so weit: Die Reihe <strong>de</strong>r „kleinen Adventskonzerte<br />
mit Offenem Singen“ beginnt,<br />
und täglich wird ein Chor bzw. eine Musikgruppe<br />
aus <strong>de</strong>m Landkreis um 17:15 Uhr in<br />
<strong>de</strong>r St.-Marien-<strong>Kirche</strong> eine halbe Stun<strong>de</strong> lang<br />
musizieren.<br />
Für meine Mitarbeiterin Frau Steinmann<br />
und mich ist damit unsere Arbeit (fast) abgeschlossen.<br />
Bereits im Juli bekamen alle uns<br />
bekannten Chöre schriftliche Einladungen<br />
zur Teilnahme und wur<strong>de</strong>n darin gebeten,<br />
drei Termine zu benennen, an <strong>de</strong>nen ein Auftritt<br />
in St. Marien möglich ist. Und wie in je<strong>de</strong>m<br />
Jahr kamen auch diesmal so viele Anmeldungen<br />
zurück, dass tatsächlich an allen 25<br />
Tagen ein Chor auftreten kann. Nur nicht am<br />
12. Dezember – da wird das Weihnachtsoratorium<br />
aufgeführt!<br />
Somit begann für Frau Steinmann das alljährliche<br />
Puzzlespiel, die angegebenen Termine<br />
so zu sortieren, dass <strong>de</strong>r Plan am En<strong>de</strong><br />
hinkommt. Einige wenige Male telefonieren,<br />
um doch um einen Ausweichtermin zu bitten,<br />
einen Chor anrufen, <strong>de</strong>r sich immer mel<strong>de</strong>te<br />
und dieses Jahr nicht. Kann ja sein, dass die<br />
Einladung nicht angekommen ist ...<br />
Mitte September stand dann <strong>de</strong>r Plan. Geschafft:<br />
Für je<strong>de</strong>n Tag ein an<strong>de</strong>rer Chor! Und<br />
die Stadt konnte noch <strong>de</strong>n neuen Veranstaltungskalen<strong>de</strong>r<br />
damit bestücken. „Die Leute<br />
verlangen danach“, sagen mir die Mitarbeiter<br />
dort schon seit Jahren.Aber nichts ist perfekt:<br />
Ein Chorleiter wur<strong>de</strong> danach krank, <strong>de</strong>r Chor<br />
kann also doch nicht. Bei einer an<strong>de</strong>ren Gruppe<br />
fallen Chorsänger aus und somit ist man<br />
nun doch nicht singfähig. Und bei einem dritten<br />
Chor rechnete man fest mit <strong>de</strong>m Wunschtermin<br />
und an <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren genannten Terminen<br />
geht es nun doch nicht. Die Arbeit geht<br />
also weiter ...<br />
Warum das alles? Die kleinen Adventskonzerte<br />
in St. Marien sind ein „Renner“! Fast<br />
im wahrsten Sinne <strong>de</strong>s Wortes. We<strong>de</strong>r Dunkelheit<br />
noch Matsch, Nässe o<strong>de</strong>r die auf nur<br />
12 Grad geheizte <strong>Kirche</strong> können <strong>de</strong>r Beliebtheit<br />
dieser Aktion im Wege stehen. Täglich<br />
strömen die Menschen in die <strong>Kirche</strong>. Wenn<br />
es wenige sind, sind es 150 Besucher. Und<br />
dann ist die <strong>Kirche</strong> an einem an<strong>de</strong>ren Tag<br />
auch schon mal rappelvoll. Die Besucher betreten<br />
die <strong>Kirche</strong>, sehen <strong>de</strong>n von Kerzenlicht<br />
erhellten Backsteinbau, wer<strong>de</strong>n freundlich<br />
von unseren <strong>Kirche</strong>nöffnern und <strong>Kirche</strong>nvorstehern<br />
begrüßt, bekommen ein eigens für<br />
diesen Zweck hergestelltes Adventslie<strong>de</strong>rbuch<br />
und tauchen ein in diese eigene adventlicheAtmosphäre,<br />
die so vertraut ist.<br />
„Alle Jahre wie<strong>de</strong>r“ ? – Ja, in <strong>de</strong>r Tat! Bei<br />
<strong>de</strong>r Hektik und Geschwindigkeit <strong>de</strong>s Lebens<br />
rauscht vieles nur noch vorbei, manches wird<br />
gar nicht mehr begriffen, das meiste ist im<br />
Wan<strong>de</strong>l und schreitet fort. – Aber dann Advent<br />
und Weihnachten: Kindheitserinnerungen,<br />
Gerüche, Geschichten und eben Musik<br />
und die Texte. So bleibt für manchen beim Betreten<br />
<strong>de</strong>r St.-Marien-<strong>Kirche</strong> vielleicht kurz<br />
die Zeit stehen. Durchatmen und zur Besinnung<br />
kommen. Kontakt mit etwas aufnehmen,<br />
das sonst nicht mehr o<strong>de</strong>r zu wenig<br />
vorkommt. – Die Einen singen kräftig mit und<br />
dieAn<strong>de</strong>ren schließen dieAugen.<br />
Für viele teilnehmen<strong>de</strong> Chöre ist dieser<br />
Auftritt bereits Tradition, ein wichtiges Ereignis<br />
im Jahr. In <strong>de</strong>r großen St.-Marien-<strong>Kirche</strong><br />
vor so vielen Menschen .... Wir freuen<br />
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