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Agenda 21- und Klimaschutzbericht Schleswig-Holstein 2004 (PDF ...

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Drucksache 15/3551<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>ischer Landtag - 15. Wahlperiode<br />

Aufgaben des Forums werden in der Rückkoppelung der Aktivitäten mit den verschiedenen<br />

gesellschaftlichen Akteuren <strong>und</strong> in der Entwicklung geeigneter Projektvorschläge<br />

liegen. Für den Bereich der Eine-Welt-Politik bleibt die AG Eine Welt erhalten,<br />

deren Schwerpunkt zukünftig in der Erarbeitung eigener Beiträge zur Nachhaltigkeitsstrategie<br />

liegen wird. Mit der Formulierung eines eigenständigen Indikators<br />

zur Anzahl von internationalen Partnerschaften in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> wurde hierfür<br />

bereits eine Gr<strong>und</strong>lage geschaffen.<br />

B. Entwicklungen in der Klimaschutzpolitik auf internationaler Ebene<br />

1. Der anthropogene Treibhauseffekt<br />

Im Zusammenhang mit dem globalen Klimawandel wird immer wieder der so genannte<br />

Treibhauseffekt genannt. Dieser an sich natürliche Vorgang ist auf folgende<br />

Wirkungsweise zurückzuführen: Die kurzwellige Sonnenstrahlung wird von der Erdoberfläche<br />

als langwellige Wärmestrahlung in den Weltraum zurückgeworfen, ein Teil<br />

davon wird jedoch in den oberen Schichten der Atmosphäre (Stratosphäre) von den<br />

dort vorhandenen Treibhausgasen reflektiert <strong>und</strong> zur Erde zurückgestrahlt. Dieser<br />

Effekt gleicht einem Gewächshaus, in dem das Glasdach zwar die Sonnenstrahlung<br />

durchlässt, die Wärme aber nicht entweichen kann. Dieser natürliche Treibhauseffekt<br />

macht ein Leben auf der Erde bei einer Durchschnittstemperatur von 15°C erst möglich.<br />

Ohne diese Erwärmung würde auf der Erde aufgr<strong>und</strong> ihrer Lage im Weltraum<br />

eine Durchschnittstemperatur von -18°C herrschen.<br />

Die Ursache für die aktuelle Veränderung des Erdklimas liegt jedoch nicht in diesem<br />

natürlichen, sondern in dem anthropogen bedingten, zusätzlichen Treibhauseffekt.<br />

Der mit der Industrialisierung einhergehende Verbrauch an fossilen Energieträgern<br />

(Kohle, Öl, Gas) hat zu einer Zunahme der Treibhausgase in der oberen Atmosphäre<br />

geführt. Im dritten Sachstandsbericht von 2001 des IPCC (Intergovernmental Panel<br />

on Climate Change, dem internationalen Klimawissenschaftlergremium der Vereinten<br />

Nationen) wird eine Zunahme der Konzentration von Kohlendioxid (CO 2 ) um 31 Prozent<br />

seit 1750 genannt. CO 2 gilt als Hauptverursacher des anthropogenen Treibhauseffektes;<br />

als weitere wichtige Treibhausgase kommen Methan <strong>und</strong> Distickstoffoxid<br />

hinzu. Durch die anthropogen verursachte Zunahme der Treibhausgase in<br />

der Atmosphäre verstärkt sich der natürliche Treibhauseffekt. Die durchschnittliche<br />

globale Temperatur an der Erdoberfläche ist im Verlauf des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts um 0,6<br />

°C (+/- 0,2 °C) angestiegen (IPCC, 2001).<br />

2. Treibhausgase<br />

Am Treibhauseffekt sind verschiedene Gase beteiligt. Das wichtigste natürliche<br />

Treibhausgas ist der in der Atmosphäre vorhandene Wasserdampf. Für die Begrenzung<br />

des klimaschädlichen zusätzlichen Treibhauseffekts ist die Reduzierung der<br />

anthropogen bedingten Treibhausgase erforderlich. Die internationale Staatenge-<br />

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