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Agenda 21- und Klimaschutzbericht Schleswig-Holstein 2004 (PDF ...

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Drucksache 15/3551<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>ischer Landtag - 15. Wahlperiode<br />

• Die Deutsche Energie-Agentur (dena) wurde gegründet, um insbesondere E-<br />

nergieeinsparung zu fördern <strong>und</strong> die Aktivitäten der Landesenergieagenturen zu<br />

bündeln.<br />

• Auch für die Emissionsminderung im Verkehrsbereich gibt es verschiedene Instrumente,<br />

hervorzuheben ist der Ausbau des Schienennetzes <strong>und</strong> des öffentlichen<br />

Nahverkehrs sowie die geplante Einführung einer LKW-Maut.<br />

• Mehrere Initiativen der B<strong>und</strong>esregierung in 2003 zum Abbau von ökologisch<br />

kontraproduktiven Subventionen (u.a. Abschaffung der Mehrwertsteuerbefreiung<br />

der grenzüberschreitenden Personenbeförderung im Personenverkehr, deutliche<br />

Senkung der Entfernungspauschale für Pendler, Abschaffung der Eigenheimzulage<br />

mit Verwendung eines Teils der Mittel für die Städtebauförderung)<br />

konnten aufgr<strong>und</strong> der Oppositionsmehrheit im B<strong>und</strong>esrat nicht oder nur teilweise<br />

umgesetzt werden.<br />

• Zu den Kohlesubventionen gab es eine Einigung der Regierungsfraktionen im<br />

B<strong>und</strong>estag im Mai <strong>2004</strong>, dass die vom B<strong>und</strong> <strong>und</strong> den beiden Bergbauländern<br />

Nordrhein-Westfalen <strong>und</strong> Saarland gezahlten Subventionen zwischen 2005 <strong>und</strong><br />

2012 von jährlich 2,7 auf 1,8 Mrd. € reduziert werden. Die jährliche Fördermenge<br />

sinkt im gleichen Zeitraum von 26 auf maximal 16 Mio. t im Jahr.<br />

2. Eckpunkte für die Weiterentwicklung der Rahmenbedingungen auf<br />

B<strong>und</strong>esebene<br />

Die Landesregierung wird sich auch zukünftig auf B<strong>und</strong>es- <strong>und</strong> europäischer Ebene<br />

für klimaschutzgerechte Rahmenbedingungen einsetzen. Es folgen Eckpunkte für<br />

anstehende Reformenvorhaben zur Weiterentwicklung der Rahmenbedingungen der<br />

Klimaschutz- <strong>und</strong> Energiepolitik auf B<strong>und</strong>es- <strong>und</strong> europäischer Ebene (für detaillierte<br />

Ausführungen siehe Punkt <strong>21</strong> des <strong>21</strong>-Punkte-Programms in Teil V.).<br />

• Evaluation der ökologischen Finanz- <strong>und</strong> Steuerreform <strong>und</strong> Entscheidung<br />

über die Fortführung ab 2005. Die Landesregierung <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> hat sich<br />

im Rahmen ihres am 16.3.<strong>2004</strong> vorgestellten Steuerkonzepts für eine Stärkung<br />

der indirekten Steuern zur Gegenfinanzierung einer Senkung der Beiträge zur Sozialversicherung<br />

ausgesprochen. Sie befürwortet das Prinzip einer ökologischen<br />

Steuerreform <strong>und</strong> wird im Einzelnen hierzu ihre weitere Positionierung im Rahmen<br />

der auf B<strong>und</strong>esebene anstehenden Evaluation <strong>und</strong> Entscheidung über die Fortführung<br />

entwickeln <strong>und</strong> vertreten.<br />

• EU-weite Einführung eines ökologisch ambitionierten <strong>und</strong> wirtschaftsverträglichen<br />

Emissionshandels zum 1.1.2005. In Deutschland wurde das Treibhausgas-Emissionshandelsgesetz<br />

(TEHG) zur formalen Umsetzung der EU-<br />

Richtlinie im Juni <strong>2004</strong> nach einem Vermittlungsverfahren von B<strong>und</strong>estag <strong>und</strong><br />

B<strong>und</strong>esrat beschlossen. Die Gesamtmenge <strong>und</strong> Erstverteilung der Emissionszerti-<br />

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