Anlage 1 - Landkreis Calw
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6.2 Lagebericht zum 31.12.2010<br />
Ertragslage<br />
Die Einführung des Neuen Kommunalen Haushalts- und Rechnungswesens<br />
bestimmt im <strong>Landkreis</strong> <strong>Calw</strong> das Haushaltsjahr 2010.<br />
Die Eröffnungsbilanz zum 01.01.2010 wurde gemeinsam mit dem Prüfungsbericht<br />
der Eigenprüfung dem Kreistag vorgelegt und in der Sitzung am 26.03.2012 vom<br />
Kreistag beschlossen.<br />
Das <strong>Anlage</strong>vermögen des <strong>Landkreis</strong>es wurde nach der Veröffentlichung des<br />
Bilanzierungsleitfadens (Stand Januar 2011) rückwirkend für die Eröffnungsbilanz<br />
noch einmal neu bewertet und vollständig erfasst. Dadurch verändern sich vor allem<br />
die Werte der Abschreibungen und der Auflösungen für erhaltene Zuschüsse<br />
gegenüber den Planansätzen.<br />
Für das Haushaltsjahr 2010 wuchs die Steuerkraftsumme der Kreisgemeinden des<br />
<strong>Landkreis</strong>es <strong>Calw</strong> gegenüber dem Vorjahr um 8,55% auf 156.452.236 EUR.<br />
Zusammen mit dem Grunderwerbsteuer-Istaufkommen des Jahres 2008 von<br />
4.636.444 EUR und den Schlüsselzuweisungen 2008 mit 18.534.703 EUR ergab<br />
dies eine Steuerkraftsumme des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Calw</strong> für 2010 von 179.623.383 EUR.<br />
Trotz einer Senkung des Kreisumlagehebesatzes von 28,85% (2009) auf 27,7% für<br />
das Jahr 2010 wurden aufgrund der gestiegenen Steuerkraftsumme 1,75 Mio. EUR<br />
mehr an Kreisumlage erzielt. Bei einem Kreisumlageaufkommen von 43,34 Mio. EUR<br />
erhebt der <strong>Landkreis</strong> eine Kreisumlage von 273 EUR je Einwohner (niedrigster Wert<br />
in Baden-Württemberg sind 269 EUR/EW, höchster Wert 557 EUR/EW, Durchschnitt<br />
351 EUR/EW).<br />
Für die Schlüsselzuweisungen (§ 8 FAG) wurde für die Planung ein Kopfbetrag von<br />
507 EUR je Einwohner bei einer Ausschüttungsquote von 72% entsprechend dem<br />
Haushaltserlass eingestellt. Veranschlagt wurden 18,23 Mio. EUR. Nach der<br />
November-Steuerschätzung erhöhte das Land gegenüber der Planung den<br />
Kopfbetrag um 11 EUR/EW auf 518 EUR/EW. Dadurch ergab sich eine um 1,01 Mio.<br />
EUR höhere Zuweisung, die wesentlich zum positiven Jahresergebnis beitrug.<br />
Auch das um 692 TEUR höhere Aufkommen an Zuweisungen aus der<br />
Grunderwerbsteuer (Planansatz 4 Mio. EUR) nahm positiven Einfluss auf das<br />
Ergebnis.<br />
Steigende Transferaufwendungen (+ 3,3 Mio. EUR), wie bereits in den<br />
Finanzzwischenberichten 2010 prognostiziert, trugen im Saldo mit höheren<br />
Belastungen zur Verschlechterung des Ergebnisses bei. Großen Einfluss auf diesen<br />
Bereich hat der <strong>Landkreis</strong> nicht. Steigende Leistungsaufwendungen bei der<br />
Eingliederungshilfe und bei der Grundsicherung für Arbeitssuchende belasteten den