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PEOPLE SERIE<br />

U.S.-Team 1929: Kurz vor dem<br />

Auslaufen des Ozeandampfers wird<br />

der Titelverteidiger gefilmt<br />

Offizelles Programmheft 1933<br />

Offizielles Programmheft 1937<br />

die Briten hingegen konnten mit einer deutlich verbesserten<br />

Besetzung antreten. Trotzdem sah es am Freitag vorerst wieder<br />

nach einem klaren Sieg der USA aus, denn die Gäste gewannen<br />

zwei der vier Vierball-Matches souverän und mussten sich nur<br />

in einer Partie knapp geschlagen geben. In der Begegnung<br />

Johnny Farrell und Joe Turnesa (USA) gegen Archie Compston<br />

und Charles Whitcombe kippten jedoch sowohl die Stimmung<br />

als auch das Momentum. Die britischen Zuschauer johlten ausgelassen,<br />

als die Amerikaner ihr Match aufgrund eines<br />

verschobenen Kurzputts auf dem letzten Grün teilen mussten,<br />

und sparten auch sonst nicht mit provozierenden Zwischenrufen.<br />

Großmaul. Vor allem U.S.-Kapitän Walter Hagen war sichtlich<br />

verärgert über das unsportliche Benehmen und verfiel nach der<br />

Ansetzung der Einzel in die für ihn so typische Großspurigkeit,<br />

mit der er gerne seine Gegner zur Weißglut brachte. Als er erfuhr,<br />

dass er am Samstag gegen den britischen Kapitän George<br />

Duncan antreten würde, ließ er für diesen gut vernehmbar verlautbaren,<br />

dass dies ein sicherer Punkt für die Amerikaner sei.<br />

Erwartungsgemäß platzte dem 46-jährigen Schotten die Hutschnur,<br />

jedoch gestaltete sich das Ergebnis ganz anders, als es<br />

Hagen erwartet hatte. Duncan gewann das 36-Loch-Matchplay<br />

schon nach 28 Bahnen und deklassierte den U.S.-Kapitän mit<br />

10&8.<br />

Hagens loses Mundwerk und der resultierende Kantersieg<br />

hatten zur Folge, dass sich das britische Team aufbäumte und<br />

wieder an den Sieg glaubte. Nach fünf der acht Einzelmatches<br />

gingen die Briten erstmals in Führung und gewannen schließlich<br />

mit 7 zu 5 Punkten.<br />

»Ich ehre Sie als Unparteiischer,<br />

freue mich aber über unseren Sieg«<br />

Der Prince of Wales bei der Zeremonie 1933<br />

Aufgrund einer Entscheidung der PGA of America durften<br />

im U.S.-Team nur Spieler antreten, die in den USA geboren<br />

waren und auch dort wohnten. Da die Vereinigten Staaten ein<br />

wirklich großes Land sind und es für einen Golfprofi kaum<br />

einen besseren Ort gab, um mit dem Sport Geld zu verdienen,<br />

sollte mit dieser Regelung eigentlich nur um der Fairness willen<br />

sichergestellt werden, dass keine Auswanderer aus Großbritannien<br />

im U.S.-Team auftauchten. Für den Ryder Cup 1931 wurde<br />

50 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime

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