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Teil A - Bund deutscher Baumeister NRW

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Münster<br />

Dortmund<br />

A1<br />

Köln<br />

Herringen<br />

Bockum-Hövel<br />

A2<br />

Pelkum<br />

Hamm<br />

Mitte<br />

Heessen<br />

Stadtumbaukonzept für das Bahnhofsquartier in Hamm<br />

Seite 10<br />

2 Rahmenbedingungen des Stadtumbaus in Hamm<br />

Stadtumbau im Bahnhofsquartier in Hamm hat sich in erster Linie mit Funk-<br />

tions- und Nutzungsdefiziten auseinander zu setzen. Ökonomische Aspekte<br />

stehen im Vordergrund, während demografische Faktoren eher eine unter-<br />

geordnete Rolle spielen. Insofern ist neben allgemeinen Einflussfaktoren<br />

insbesondere auch der Einfluss der Einzelhandelsentwicklung als ein wichti-<br />

ger Auslöser der Nutzungsdefizite im Bahnhofsquartier zu sehen.<br />

2.1 Allgemeine Rahmenbedingungen der Stadtentwicklung<br />

Rhynern<br />

Werries<br />

Uentrop<br />

Braam-Ostwennemar<br />

Westtünnen<br />

Die Stadt Hamm nimmt im Vergleich zu den<br />

anderen montanindustriell geprägten Städten<br />

in Nordrhein-Westfalen eine Sonderrolle ein.<br />

Hamm gehört zwar politisch zum Ruhrgebiet,<br />

liegt aber außerhalb des engeren Ballungs-<br />

raums in der Ballungsrandzone. Die günstige<br />

Lage der Stadt zwischen dem Verflechtungs-<br />

raum des Ruhrgebiets und dem Münsterland an<br />

überregionalen Straßen- und Schienenverbin-<br />

dungen sowie am Datteln-Hamm-Kanal macht<br />

Hamm zu einem bedeutenden Gewerbe- und<br />

Wohnstandort. Hamm ist nach wie vor Bergbau-<br />

stadt und Montanstandort mit einer entspre-<br />

chenden Siedlungs- und Bevölkerungsstruktur.<br />

Die Stadt verfügt über ein ländlich geprägtes<br />

Umland; über die Hälfte der Katasterfläche wird heute noch landwirtschaft-<br />

lich genutzt. Dementsprechend ist auch die Siedlungsdichte vergleichsweise<br />

gering (802 Einwohner pro qkm) – eine außergewöhnliche Situation für eine<br />

Großstadt. Ursächlich für diese Situation ist der 1975 erfolgte Zusammen-<br />

schluss von sechs ehemals selbstständigen Gemeinden zur neuen Groß-<br />

stadt Hamm, der mit einer beinahe Verneunfachung der Fläche einher ging.<br />

Hamm verfügt damit über viel Spielraum hinsichtlich aktiver Stadtentwick-<br />

lungspolitik.<br />

Bielefeld<br />

Die nachfolgenden Informationen geben einen kurzen Überblick über we-<br />

sentliche Merkmale der Stadt:<br />

� Im Gegensatz zu vielen anderen Großstädten in <strong>NRW</strong> konnte Hamm bis-<br />

lang eine positive Bevölkerungsentwicklung verzeichnen. Heute leben<br />

rund 183.000 Menschen in Hamm. Für die Zukunft wird ein leichter Be-<br />

völkerungsrückgang erwartet, der im Vergleich mit anderen Großstäd-<br />

ten sehr moderat ausfällt. Für das Jahr 2015 werden, je nach Prognose,<br />

noch 172.000 bis 180.000 Einwohner erwartet. Diese Entwicklung beruht<br />

allerdings nur auf einer positiven Wanderungsbilanz – die Geburtenzahl<br />

reicht bereits heute nicht mehr zum Bestandserhalt aus.<br />

Junker und Kruse Stadtforschung � Planung

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