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Teil A - Bund deutscher Baumeister NRW

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Stadtumbaukonzept für das Bahnhofsquartier in Hamm<br />

obachten. Aufgrund der homogenen Altersstruktur der Bewohner und der<br />

vorhandenen Wohnungstypen, die Qualitätsdefizite aufweisen, ist hier in<br />

Zukunft mit weiteren Wohnungsleerständen zu rechnen. Auch im Nahver-<br />

Seite 16<br />

sorgungszentrum sind Trading-down-Tendenzen unübersehbar, hier stehen<br />

einige Ladenlokale leer. Im Rahmen der Erarbeitung des Handlungskonzep-<br />

tes Wohnen werden in der Siedlung Dasbeck und gegebenenfalls in weiteren<br />

problematischen Wohnungsbeständen Lösungsmöglichkeiten zur Minderung<br />

oder Behebung von Auffälligkeiten (zum Beispiel Modernisierungsdefizite,<br />

Leerstände) entwickelt.<br />

3.2 Planungen und Projekte in der Hammer Innenstadt<br />

In der Hammer Innenstadt (außerhalb des Bahnhofsquartiers) wurden in den<br />

letzten Jahren einige Projekte umgesetzt, die zu einer deutlichen Aufwer-<br />

tung und Stärkung geführt haben:<br />

� Gestaltungsmaßnahmen im öffentlichen Raum (zum Beispiel Fußgän-<br />

gerzone Weststraße, Santa-Monica-Platz mit umliegenden Straßen und<br />

Marktplatz),<br />

� Ansiedlung eines Multiplexkinos auf dem Chattanoogaplatz,<br />

� Bau der City-Galerie und der Ritter-Passage als verbindende Elemente<br />

zwischen Fußgängerzone und Allee-Center.<br />

Damit konnten einige bislang kritische Bereiche in der Hammer Innenstadt<br />

städtebaulich zufriedenstellend entwickelt werden. Handlungsbedarf bleibt<br />

lediglich in einigen Bereichen, die aber eher einer kleinteiligen spezifischen<br />

Lösung bedürfen und im Wesentlichen von privater Seite umzusetzen sind.<br />

Auch im Bahnhofsquartier wurden wichtige Maßnahmen realisiert. Die An-<br />

siedlung des Technischen Rathauses und des Veranstaltungszentrums „Kul-<br />

turbahnhof“ sowie der Umbau des Bahnhofs und des Willy-Brandt-Platzes<br />

(Busbahnhof) sind hier zu nennen (Näheres in Kapitel 4.1). Diese Projekte<br />

haben die Situation punktuell verbessert. Ein Stopp des Abwärtstrends<br />

konnte bislang aber noch nicht bewirkt werden.<br />

3.3 Auswahl und Abgrenzung des Stadtumbaugebietes nach<br />

§ 171b BauGB<br />

Bezogen auf die insbesondere in Kapitel 3.1 hingewiesenen Stadtquartiere<br />

mit erhöhtem Handlungsbedarf weist das Bahnhofsquartier eindeutig den<br />

größten Problemdruck auf. Hier kumulieren sich städtebauliche und funkti-<br />

onale Defizite in besonderem Maße und es sind bereits deutliche Missstände<br />

zu konstatieren. Während in anderen <strong>Teil</strong>en der Stadt Hamm bereits positive<br />

Entwicklungen angestoßen werden konnten, hat sich insbesondere die städ-<br />

tebauliche und funktionale Situation im Bahnhofsquartier in den letzten Jah-<br />

ren immer weiter verschlechtert, obwohl einige bedeutsame Projekte reali-<br />

siert werden konnten. Das Gefüge aus verschiedenen Problemkonstellatio-<br />

nen ist an dieser Stelle bereits so komplex, dass eine Herangehensweise im<br />

Junker und Kruse Stadtforschung � Planung

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