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Teil A - Bund deutscher Baumeister NRW

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Stadtumbaukonzept für das Bahnhofsquartier in Hamm<br />

Seite 14<br />

� Schwerpunkt „Hamm ans Wasser“: Herausarbeiten der Potenziale des<br />

Elementes Wasser bezogen auf die aktive Gestaltung des Strukturwan-<br />

dels. Der Masterplan „Hamm ans Wasser“ stellt dabei die Grundlage<br />

der Planungen dar.<br />

Diese Programmatik zeigt, dass die Stadt Hamm eine umfassende Entwick-<br />

lungsstrategie verfolgt und in vielen Bereichen gleichermaßen aktiv ist.<br />

Aktuell werden im Masterplan „Hamm ans Wasser“ bedeutende Leitlinien<br />

zur thematisch zusammenhängenden Entwicklung eines großen Planungs-<br />

raums aufgestellt. Damit wird ein wichtiger Beitrag zum Strukturwandel<br />

geleistet: Die Hammer Industrielandschaft soll sich den neuen Anforderun-<br />

gen von Arbeiten und Wohnen, Freizeitgestaltung und Tourismus anpassen.<br />

Das Schlüsselprojekt stellt der geplante Lippesee dar, der sich in Zukunft<br />

nördlich der Innenstadt erstrecken und zu einem bedeutenden Schwerpunkt<br />

für Freizeit, Tourismus und Wohnen entwickelt werden soll. Der Lippesee ist<br />

somit das zentrale Leitprojekt der Hammer Stadtentwicklung.<br />

Bezüglich der Flächennutzung werden von der Stadt einerseits Siedlungs-<br />

und Verkehrsflächen, die ihre bisherige Bestimmung verloren haben, um-<br />

gewidmet und einer neuen Nutzung zugeführt, andererseits werden auch<br />

bisher dem Freiraum zuzuordnende Flächen neu für bauliche Zwecke in An-<br />

spruch genommen. Bezogen auf den Komplex Stadtumbau sind jedoch vor<br />

allem die Planungen und Projekte relevant, die sich mit dem Bestand bzw.<br />

dessen Entwicklung befassen. Diese finden sich insbesondere in den Berei-<br />

chen<br />

� Gewerbebrachenreaktivierung / Konversion und<br />

� Stadterneuerung / Wohnen.<br />

Gewerbebrachenreaktivierung / Konversion<br />

Im Bereich Gewerbebrachenreaktivierung ist in erster Linie das Thyssen-Ge-<br />

lände westlich des Bahnhofes von Bedeutung. Da aktuell nur kleinere Be-<br />

reiche tatsächlich brachgefallen sind und der größte <strong>Teil</strong> des Geländes noch<br />

gewerblich genutzt wird bzw. erfolgreich umgenutzt wurde, besteht hier kein<br />

akuter Handlungsbedarf bezüglich Stadtumbau. Eigentümer des Geländes<br />

ist neben der Stadt Hamm und der Firma Thyssen auch der Grundstücks-<br />

fonds <strong>NRW</strong> – insofern ist das Land <strong>NRW</strong> hier bereits mit seinem zentralen<br />

Instrument zur Reaktivierung von Brachflächen aktiv.<br />

Die Konversion von ehemaligen Flächen des Bergbaus wird in Hamm massiv<br />

vorangetrieben. Die Umwandlung der früheren Zechenstandorte Sachsen<br />

und Radbod in Gewerbegebiete konnte erfolgreich abgeschlossen werden.<br />

Für den ehemaligen Ortsgüterbahnhof ist ebenfalls eine gewerbliche Nut-<br />

zung vorgesehen. Ein <strong>Teil</strong> dieses Geländes wird aktuell für eine Baumarkt-<br />

nutzung entwickelt. Für die Flächen der früheren Newcastle-Barracks und<br />

die in absehbarer Zeit frei werdenden Flächen der Paracelsus-Kaserne<br />

werden in Kürze Rahmenkonzepte erarbeitet. Ein solches liegt für die Crom-<br />

well-Barracks bereits vor - hier ist in erster Linie Wohnnutzung geplant.<br />

<strong>Teil</strong>weise sollen dort aber auch, wie auf dem Gelände der Argonner Kaserne,<br />

Junker und Kruse Stadtforschung � Planung

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