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Teil A - Bund deutscher Baumeister NRW

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Stadtumbaukonzept für das Bahnhofsquartier in Hamm<br />

kaum geeignet, da sie bislang trotz umfassender Bemühungen erfolglos<br />

blieben. Hier sind neue Methoden und Verfahren zu erproben – sie sollen<br />

einen Wandlungsprozess in Gang setzen.<br />

Diese neuen Methoden und Verfahren zum Anstoß und zur Steuerung des<br />

Wandlungsprozesses können insbesondere sein:<br />

� temporäre Zwischennutzungen und<br />

� besondere Aktionen mit einem einmaligen Ereignischarakter.<br />

Seite 36<br />

Mit ihrer Hilfe kann der Wandlungsprozess vorbereitet und begleitet werden,<br />

bis er sich letztendlich selbstständig vollzieht. Nachfolgend sind erste Ideen<br />

zur Ausgestaltung von Zwischennutzungen und besonderen Aktionen zu-<br />

sammenfassend dargestellt:<br />

� Die Akzeptanz des Quartiers für bestimmte Zwecke kann durch eine<br />

temporäre Nutzung „getestet“ werden. Hierzu eignen sich insbesondere<br />

leere Ladenlokale, aber auch andere Orte. Akteure sind die Bürger der<br />

Stadt Hamm, Händler und/oder Künstler.<br />

� Eine temporäre Nutzung ist eine Möglichkeit, auch langfristige Nut-<br />

zungsziele thematisch und planerisch vorzubereiten. Insofern sind diese<br />

Aktionen Experimente, die aber keinen Selbstzweck darstellen, sondern<br />

einem übergeordneten Ziel dienen.<br />

� Einbettung dieser „Tests“ in eine Kampagne für das Bahnhofsviertel, um<br />

ein neues Image des Quartiers in der Öffentlichkeit zu vermitteln.<br />

� Auch durch Aktionen mit Künstlern im öffentlichen Raum, auf Brachflä-<br />

chen oder in leeren Ladenlokalen kann Aufmerksamkeit erzeugt wer-<br />

den.<br />

� Temporäres „Bespielen“ von Flächen belebt das Quartier und macht es<br />

für Besucher interessant, die bislang vornehmlich andere Orte in der<br />

Innenstadt aufgesucht haben.<br />

Innovativ ist hier insbesondere das „Testen“ von Nutzungen zum Zweck<br />

der konkreten Vorbereitung einer neuen Nutzung bzw. zur Erzeugung von<br />

Aufmerksamkeit. Diese „Tests“ in Verbindung mit künstlerischen Aktionen<br />

vermögen es, das Bahnhofsquartier aus einem neuen Blickfeld kennen<br />

zu lernen und vor allem den Bewohnern der Stadt Hamm neue Seiten des<br />

Quartiers aufzuzeigen und so einen Bewusstseinswandel zu erzeugen. Wich-<br />

tig ist, eine positive Grundstimmung zu erzeugen und das Quartier nicht län-<br />

ger als „Problemviertel“ wahrzunehmen. Orte, die sich für eine temporäre<br />

Nutzung, zum Bespielen oder für „Nutzungstests“ eignen, sind insbesondere<br />

� leer stehende Geschäftsräume (vor allem Horten und Kaufhalle, aber<br />

auch kleinere Ladenlokale),<br />

� leere Gebäude (Stadtbad),<br />

� Brachflächen (Baublock Stadtbad/Alte Feuerwache) und<br />

� öffentliche Räume wie Willy-Brandt-Platz oder Bahnhofstraße.<br />

Junker und Kruse Stadtforschung � Planung

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