Teil A - Bund deutscher Baumeister NRW

Daten und Fakten Fachhochschule
Voraussichtlicher Flächenbedarf:
2.000 bis 3.000 m²
Stadtumbaukonzept für das Bahnhofsquartier in Hamm
Infrage kommende Etage:
1. oder 2. Obergeschoss, Lagerräume/Archiv im Untergeschoss
Vorteile/Synergien:
durch Bahnhof und ZOB auch überregional optimal erreichbar, Einrichtung
und Betreuung der Hochschulbibliothek durch städtische Bibliothek
möglich
Stand der Gespräche:
Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Hamm (WFH) steht mit dem Betreiber
in engem Kontakt. Mit dem erfolgten Abschluss des Akkreditierungsverfahrens
wird derzeit das genaue Studienangebot festgelegt. Der
genaue Expansionszeitpunkt hängt von der Entwicklung der Studentenzahlen
ab.
Sonstiges:
500 bis 1.000 Studenten im Endausbau geplant; Betreiber ist die SRH
(Stiftung Rehabilitation Heidelberg), einer der größten privaten Anbieter
für berufliche Aus- und Weiterbildung in Deutschland
Eine weitere wünschenswerte
Nutzung stellt eine private Fach-
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hochschule für Logistik und Wirt-
schaft dar. Diese hat Interesse am
Standort Horten-Gebäude signali-
siert. Derzeit ist sie im Ökozentrum
Nordrhein-Westfalen im Stadtteil
Heessen angesiedelt. Aller Vor-
aussicht nach sind die derzeitigen
Räumlichkeiten auf absehbare Zeit
nicht mehr ausreichend. Eine Fach-
hochschule würde die Zentralbibli-
othek thematisch ergänzen und es
könnten Synergien genutzt werden,
zum Beispiel käme die Bibliothek
als Betreiber der Fachhochschulbi-
bliothek infrage.
Bundesweit ist bereits in einigen Städten der Umbau eines ehemaligen
Warenhauses mit anschließender Etablierung einer öffentlichen Nutzung
gelungen bzw. es sind entsprechende Planungen vorhanden. So wird in Bo-
chum-Wattenscheid eine ehemalige Kaufring-Immobilie aktuell zu einem
Einkaufskomplex umgebaut, in den auch Stadtbezirksbibliothek und Volks-
hochschule einziehen werden. In der Stadt Siegen wurde der Umbau eines
ehemaligen Kaufhof-Gebäudes zu einem kommunalen Informations- und
Bildungszentrum (mit Bibliothek, Stadtarchiv, Volkshochschule) beschlos-
sen. Auch Einzelhandel und Gastronomie ist vorgesehen.
Eine genauere Untersuchung dieser und ggf. weiterer Beispiele kann mög-
licherweise neue Ideen und praxisnahe Hinweise für einen Umbau des Hor-
ten-Gebäudes geben.
8.1.2 Vorentwurf und Baukosten
Die Zentralbibliothek und die Fachhochschule sind nach derzeitiger Ein-
schätzung als Ankernutzungen besonders geeignet. Ein nachfolgend abge-
bildeter Vorentwurf des Architekturbüros Noweck+Pahmeyer (Hamm) zeigt,
wie sich beide Nutzungen in das Gebäude einpassen könnten.
Zentrale Entwurfsidee ist die Schaffung einer Passage im Erdgeschoss, um
einerseits die interne Erschließung zu verbessern und andererseits auch
wieder eine Durchwegung zur Bahnhofstraße an dieser Stelle herzustellen.
Hinzu kommt eine großzügige Lichtöffnung zur Verbesserung der internen
Belichtung (vgl. nachfolgende Grundrisse). Auch der äußere Charakter des
Gebäudes soll sich grundlegend ändern: Anstatt der typischen Kaufhaus-
Vorhangfassade ist eine offene Glasfassade vorgesehen.
Junker und Kruse Stadtforschung � Planung