27. April bis 2. Juni 2013 Die Liebe Gottes ist ... - Kirche in der City
27. April bis 2. Juni 2013 Die Liebe Gottes ist ... - Kirche in der City
27. April bis 2. Juni 2013 Die Liebe Gottes ist ... - Kirche in der City
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
JAHR<br />
DES GLAUBENS<br />
2012/<strong>2013</strong><br />
50 Jahre<br />
Das „Jahr des Glaubens“<br />
möchte uns unter an<strong>der</strong>em<br />
dazu ermutigen, uns die Texte<br />
des zweiten Vatikantischen<br />
Konzils <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung zu rufen<br />
und mit den damaligen Gedanken<br />
ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong> zu<br />
setzen. Daher möchten wir<br />
mit unserer Serie „Jahr des<br />
Glaubens“ <strong>in</strong> je<strong>der</strong> Ausgabe<br />
von Mittendr<strong>in</strong>! e<strong>in</strong>en Ausschnitt<br />
aus e<strong>in</strong>em Konzilstext<br />
drucken.<br />
„In unserer Zeit, da sich das<br />
Menschengeschlecht von<br />
Tag zu Tag enger zusammenschließt<br />
und die Beziehungen<br />
unter den verschiedenen<br />
Völkern sich mehren, erwägt<br />
die <strong>Kirche</strong> mit umso größerer<br />
Aufmerksamkeit, <strong>in</strong> welchem<br />
Verhältnis sie zu den<br />
nichtchr<strong>ist</strong>lichen Religionen<br />
steht. Gemäß ihrer Aufgabe,<br />
E<strong>in</strong>heit und <strong>Liebe</strong> unter den<br />
Menschen und damit auch<br />
unter den Völkern zu för<strong>der</strong>n,<br />
fasst sie vor allem das <strong>in</strong>s<br />
Auge, was den Menschen<br />
geme<strong>in</strong>sam <strong>ist</strong> und sie zur<br />
Geme<strong>in</strong>schaft untere<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />
führt.“ (1.Artikel)<br />
Mit diesen Sätzen beg<strong>in</strong>nt<br />
die Erklärung „Nostra<br />
Aetate - Über das Verhältnis<br />
<strong>der</strong> <strong>Kirche</strong> zu den<br />
nichtchr<strong>ist</strong>lichen Religionen“.<br />
<strong>Die</strong> Erklärung sagt etwas<br />
sehr Grundsätzliches<br />
über den Ursprung aller<br />
Religionen und über <strong>der</strong>en<br />
Aufgaben aus:<br />
„Alle Völker s<strong>in</strong>d ja e<strong>in</strong>e<br />
e<strong>in</strong>zige Geme<strong>in</strong>schaft, sie<br />
haben denselben Ursprung,<br />
da Gott das ganze Menschengeschlecht<br />
auf dem<br />
gesamten Erdkreis wohnen<br />
ließ; auch haben sie Gott als<br />
e<strong>in</strong> und dasselbe letzte Ziel.<br />
Se<strong>in</strong>e Vorsehung, die Bezeugung<br />
se<strong>in</strong>er Güte und se<strong>in</strong>e<br />
Heilsratschlüsse erstrecken<br />
sich auf alle Menschen, <strong>bis</strong><br />
die Erwählten vere<strong>in</strong>t se<strong>in</strong><br />
werden <strong>in</strong> <strong>der</strong> Heiligen Stadt,<br />
<strong>der</strong>en Licht die Herrlichkeit<br />
<strong>Gottes</strong> se<strong>in</strong> wird; werden<br />
doch alle Völker <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<br />
Lichte wandeln.<br />
<strong>Die</strong> Menschen erwarten von<br />
den verschiedenen Religionen<br />
Antwort auf die ungelösten<br />
Rätsel des menschlichen<br />
Dase<strong>in</strong>s, die heute wie von je<br />
die Herzen <strong>der</strong> Menschen im<br />
tiefsten bewegen: Was <strong>ist</strong> <strong>der</strong><br />
Mensch? Was <strong>ist</strong> S<strong>in</strong>n und<br />
Ziel unseres Lebens? Was <strong>ist</strong><br />
das Gute, was die Sünde? …<br />
Was <strong>ist</strong> <strong>der</strong> Weg zum wahren<br />
Glück? … Und schließlich:<br />
Was <strong>ist</strong> jenes letzte und<br />
unsagbare Geheimnis unserer<br />
Ex<strong>ist</strong>enz, aus dem wir kommen<br />
und woh<strong>in</strong> wir gehen?“<br />
(1. Artikel)<br />
Alle „<strong>in</strong> <strong>der</strong> ganzen Welt<br />
verbreiteten Religionen“<br />
s<strong>in</strong>d „bemüht, <strong>der</strong> Unruhe<br />
des menschlichen Herzens<br />
auf verschiedene Weise zu<br />
begegnen, <strong>in</strong>dem sie Wege<br />
weisen: Lehren und Lebensregeln<br />
sowie auch heilige<br />
Riten.“ (<strong>2.</strong> Artikel)