27. April bis 2. Juni 2013 Die Liebe Gottes ist ... - Kirche in der City

„Ich sehe dich in
tausend Bildern,
Marias, lieblich ausgedrückt,
doch keins
von allen kann dich
schildern, wie meine
Seele dich erblickt.“
Georg Friedrich Freiherr
von Hardenberg, ein deutscher
Schriftsteller der
Frühromantik (1772-1801)
unter dem Namen Novalis
bekannt, will mit diesen
Zeilen ausdrücken, dass es
tausend Bilder von Maria
gibt, doch jeder Mensch
hat in seiner Seele seine
eigenen Bilder, seine eigene
Beziehung zu Maria.
eingepflanzt.
In den Evangelien sind
nicht viele Worte von
Maria, der Mutter Jesu
überliefert. Doch ein ganz
wichtiger Satz lesen wir
im Johannes Evangelium,
der da lautet: „Tut, was er
euch sagt!“
Maria spricht diese Worte
zu den Dienern bei der
Hochzeit zu Kana – und
- zu allen nachfolgenden
Generationen – auch zu
uns heute.
„Tun“, was der Herr sagt,
das war für Maria der
Leitgedanke ihres Lebens.
Doch vor dem „Tun“ vor
dem „Handeln“ steht das
Lauschen, das Lauschen
auf die leise Stimme
Gottes.
Maria ist die Hörende und
von Gott Erwählte. Ihr Leben
hatte keinen anderen
Inhalt, als für Gott da zu
sein. Sie ist „voll der Gnade“,
hineingenommen in
den Heilsplan Gottes und
bleibt dennoch Geschöpf,
wie wir. Maria hat sich
Gott ganz zur Verfügung
gestellt, deshalb ist sie
die erste aller Erlösten der
neuen Schöpfung.
Die tiefe Verwurzelung
ihres Glaubens, in Gott,
lässt uns erahnen, wie
Gott wirkt, wenn wir
Menschen auf sein Wort
hören und „Tun, was der
Herr sagt“.
Maria hört Gottes Wort –
sie empfängt Gottes Wort.
Sie ist die Mutter Jesu und
trägt ihr Kind – nicht nur
zu Elisabeth, sie trägt es
hinaus in die Welt – zu
den Menschen.
Maria, kennt die Freude
und Dankbarkeit im Leben,
sie kennt aber vor allem
den Schmerz und das Leid.
Deshalb haben zu allen
Zeiten viele Menschen
Maria besonders verehrt.
Mit großer Liebe wird in
vielen Kirchen, an Wallfahrtsorten
und Kapellen
der Marienaltar im Monat
Mai mit vielen Blumen
und Kerzen geschmückt.
Im Monat Mai beginnt,
nach langen Wintermonaten
die Erde wieder zu
blühen. Die neue Schöpfung
findet im Monat Mai
ihren Höhepunkt. Darin
liegt die besondere Symbolik
zu Maria. „Sag an,
wer ist doch diese…“ ein
bekanntes Marienlied aus
dem 17. Jahrhundert
beschreibt das tiefe
Geheimnis: „Sie ist die
edle Rose, ganz schön und
auserwählt.
In den vielen Marienliedern
und Gebeten grüßen wir
Maria als unsere Mutter
und Schwester im Glauben
und bitten um ihre Fürsprache
bei ihrem Sohn.
Marliese Schumacher
Herzliche Einladung
zur feierlichen
Eröffnung der Maiandacht:
Mittwoch, 1. Mai,
um 20.30 Uhr,
Lichterprozession
auf dem Marktplatz,
mitgestaltet vom
Kirchenchor
St. Sebastian.
Maiandacht
jeden Dienstag
im Monat Mai,
um 19 Uhr,
in St. Sebastian.