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27. April bis 2. Juni 2013 Die Liebe Gottes ist ... - Kirche in der City

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P. Andreas Bobola SJ (1592-1657)<br />

Ordensmann, Priester, Märtyrer<br />

Andreas Bobola trat 1611 <strong>in</strong> Vilnius (damals<br />

zu Polen gehörend) <strong>in</strong> den Jesuitenorden<br />

e<strong>in</strong>. Er stammte aus e<strong>in</strong>er reichen<br />

ostpolnischen Familie, die das Kolleg, <strong>in</strong><br />

dem das Noviziat SJ untergebracht war, vorher gestiftet hatte.<br />

Se<strong>in</strong>e Priesterweihe fand 1622 nach entsprechenden Studien<br />

statt, und er wurde als Pfarrer, Prediger und Beichtvater <strong>in</strong><br />

Vilnius e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

Se<strong>in</strong> Jesuitenleben führte ihn an verschiedenste Orte im<br />

heuti-gen Polen, <strong>in</strong> <strong>der</strong> Ukra<strong>in</strong>e, <strong>in</strong> Litauen und Weißrussland,<br />

wie es für fast alle Jesuiten typisch war. (Jesuiten s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e<br />

Mönche, son<strong>der</strong>n Wan<strong>der</strong>prediger.)<br />

Beson<strong>der</strong>s bekannt wurde er für se<strong>in</strong>e feurigen Predigten,<br />

mit denen er erfolgreich viele Russisch-Orthodoxe zum Katholizismus<br />

bekehrte. Ganze Orte bekehrten sich nach se<strong>in</strong>er Mission.<br />

Das brachte ihm den Titel „Seelenjäger” e<strong>in</strong>. 1657 wurde<br />

er während e<strong>in</strong>es Aufstands von Kosaken gefangen genommen,<br />

gefoltert und ermordet.<br />

Se<strong>in</strong>e Leiche wurde erst 1702 aufgefunden und war sehr<br />

gut erhalten. Anfänglich regulär bestattet, wurde sie 1922 von<br />

Truppen <strong>der</strong> Roten Armee als Kuriosität <strong>in</strong>s Museum <strong>der</strong> Hygiene<br />

<strong>in</strong> Moskau gebracht. Schließlich wurde sie 1924 an den<br />

Vatikan übergeben.<br />

1938 war anlässlich <strong>der</strong> Heiligsprechung die Überführung<br />

nach Warschau. Seit 1988 ruht Andreas Bobola <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

für ihn erbauten Sanktuarium <strong>in</strong> <strong>der</strong> polnischen Hauptstadt.<br />

Papst Pius IX. sprach Andreas am 30. November 1853<br />

selig, Papst Pius XI. sprach ihn am 17. <strong>April</strong> 1938 heilig und<br />

ernannte ihn zum Fürbitter für die E<strong>in</strong>heit <strong>der</strong> russisch-orthodoxen<br />

mit <strong>der</strong> katholischen <strong>Kirche</strong>.<br />

<strong>Die</strong> Jesuiten<br />

wünschen allen Lesern<br />

Frohe Pf<strong>in</strong>gsten!<br />

Mit herzlichem Gruß<br />

P. Lutz Müller SJ<br />

Halb Zwölf Uhr Messe<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Jesuitenkirche<br />

5. Mai,<br />

P. Johann Spermann SJ<br />

9. Mai,<br />

P. Lutz Müller SJ<br />

1<strong>2.</strong> Mai,<br />

P. Gangolf Schüßler SJ<br />

19. Mai,<br />

P. Lutz Müller SJ<br />

20. Mai,<br />

P. Lutz Müller SJ<br />

26. Mai,<br />

P. Johann Spermann SJ<br />

Bild: Andreas Bobola auf e<strong>in</strong>em <strong>Kirche</strong>nfenster <strong>in</strong> St. Barbara, München

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