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{have speed in f[ ]cus!} DTM History | Mediaday und Test Hockenheim

In der Saison 1995 wurden zwei Serien mit gleichem Reglement parallel ausgetragen. Zum Einen die altbekannte DTM und zum Anderen die neu ins Leben gerufene „Internationale“ ITC (International Touring Car Championship). Diese Rennserie war die „internationalisierte“ Weiterführung des ITR-Goldcups aus den Vorjahren, der ebenso parallel zur eigentlichen DTM ausgetragen wurde...

In der Saison 1995 wurden zwei Serien mit gleichem Reglement parallel ausgetragen. Zum Einen die altbekannte DTM und zum Anderen die neu ins Leben gerufene „Internationale“ ITC (International Touring Car Championship). Diese Rennserie war die „internationalisierte“ Weiterführung des ITR-Goldcups aus den Vorjahren, der ebenso parallel zur eigentlichen DTM ausgetragen wurde...

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[ ]<br />

<strong>cus</strong>!}<br />

2014<br />

<strong>DTM</strong> <strong>Test</strong>tage HH<br />

<strong>History</strong> 1995/96<br />

30 Jahre <strong>DTM</strong><br />

<strong>Mediaday</strong> & <strong>Test</strong>tage<br />

<strong>in</strong> <strong>Hockenheim</strong><br />

ab Seite 14<br />

1995/96<br />

Aufstieg <strong>und</strong> Fall durch<br />

explodierende Kosten<br />

ab Seite 03


Inhalt<br />

<strong>DTM</strong> <strong>History</strong> | 03 - 13<br />

Das Jahr 1995<br />

Das jahr 1996<br />

Archivbilder aus 1995/96<br />

zur Verfügung gestellt<br />

von Volker Lange<br />

<strong>DTM</strong> News | 14 - 21<br />

ITR-<strong>Test</strong>fahrten <strong>in</strong> <strong>Hockenheim</strong><br />

Stimmen der Pressekonferenz<br />

Änderungen zum Reglement<br />

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02<br />

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Fahrerfeldpräsentation 1996<br />

Saisonstart <strong>Hockenheim</strong>


In den Jahren zwischen 1984 <strong>und</strong> 1995 mauserte sich der deutsche Tourenwagenrennsport<br />

zur TOP-Klasse auf nationaler <strong>und</strong> <strong>in</strong>ternationaler Ebene. Aus dem Start als anfängliche<br />

Amateurserie entwickelte sich bei Fans <strong>und</strong> Herstellern das Interesse so rasant,<br />

dass konsequenterweise die <strong>DTM</strong> ab 1994 massgeblich durch die Hersteller bee<strong>in</strong>flusst<br />

<strong>und</strong> getragen wurde.<br />

Auch das weltweite Interesse wuchs derart, dass die Medien traumhafte E<strong>in</strong>schaltquoten<br />

verbuchen konnten <strong>und</strong> die Sponsoren Schlange standen. Und die damaligen Piloten<br />

wurden zu gefeierten Stars , die fast jedes K<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Deutschland kannte.<br />

Mit dem Blick auf die Professionalität der Königsklasse Formel 1 setzte nun auch hier<br />

seitens der Hersteller Mercedes Benz, Opel, Alfa Romeo e<strong>in</strong> Wettrüsten e<strong>in</strong>, welches<br />

letztendlich im Jahr 1996 zum raschen Niedergang der <strong>DTM</strong> – jetzt ITC – International<br />

Tour<strong>in</strong>g Car Championship - führte.<br />

Neben den Rennen auf traditionsreichen deutschen Rennstrecken nahm die Internationalisierung<br />

auch hier ihren Lauf. So wurden <strong>in</strong> den Jahren 1995 <strong>und</strong> 1996 Veranstaltungen<br />

<strong>in</strong> Mugello (IT), Don<strong>in</strong>gton <strong>und</strong> Silverstone (GB), Estroril (POR), Magny-Cours (FRA),<br />

Hels<strong>in</strong>ki (FL), Suzuka (JPN) <strong>und</strong> sogar Sao Paulo (BRA) ausgetragen. Die nunmehr <strong>in</strong><br />

allen Bereichen dadurch unausbleibliche Kostenexplosion führte 1996 zum jähen Ende<br />

e<strong>in</strong>er Bilderbuchkarierre.<br />

Die <strong>DTM</strong>-Saison 1995 - das Jahr der Sterne<br />

In der Saison 1995 wurden zwei Serien mit gleichem Reglement parallel ausgetragen.<br />

Zum E<strong>in</strong>en die altbekannte <strong>DTM</strong> <strong>und</strong> zum Anderen die neu <strong>in</strong>s Leben gerufene „Internationale“<br />

ITC (International Tour<strong>in</strong>g Car Championship). Diese Rennserie war die „<strong>in</strong>ternationalisierte“<br />

Weiterführung des ITR-Goldcups aus den Vorjahren, der ebenso parallel<br />

zur eigentlichen <strong>DTM</strong> ausgetragen wurde.<br />

Aus diesem Gr<strong>und</strong>e wurde u. a. auch mit der Tradition gebrochen, das Saisonauftaktrennen<br />

im belgischen Zolder stattf<strong>in</strong>den zu lassen. Nach e<strong>in</strong>igen „<strong>in</strong>ternationalen“ Term<strong>in</strong>kollisionen<br />

<strong>in</strong> Barcelona <strong>und</strong> Spa Francorchamps wurde nun die Motorsportsaison offiziell<br />

<strong>in</strong> <strong>Hockenheim</strong> mit den ersten beiden Läufen am 23. April 1995 gestartet. Nach e<strong>in</strong>er<br />

Distanz von 2 x 100 km freute sich Bernd Schneider (Mercedes Benz) über die begehrten<br />

Trophähen. Auch legte er hier den Gr<strong>und</strong>ste<strong>in</strong> für se<strong>in</strong> späteres Pseudonym „Mr. <strong>DTM</strong>“!<br />

Mercedes Benz brachte hier für se<strong>in</strong>e TOP-Werksfahrer die neueste Version der Mercedes-Benz<br />

C-Klasse V6 an den Start <strong>und</strong> überflügelte letztendlich damit die Herausforderer<br />

Alfa <strong>und</strong> Opel. Alfa Romeo <strong>und</strong> Opel waren durch Unfälle <strong>und</strong> Totalschäden mehr<br />

mit dem Neuaufbau als der Weiterentwicklung der Fahrzeuge beschäftigt.<br />

Auch aus diesem Gr<strong>und</strong>e konnte am Ende der ITC-Saison die Mercedes-Piloten Bernd Schneider,<br />

Jan Magnussen <strong>und</strong> Dario Francitti mit Mercedes die ersten drei Meisterschaftsplätze unter sich<br />

ausmachen. Im Ergebnis der Rennen der <strong>DTM</strong> wurde ebenfalls Bernd Schneider vor Jörg van<br />

Ommen (beide Mercedes-Benz C-Klasse V6) <strong>und</strong> Klaus Ludwig (Opel Calibra V6 4x4) Champion.<br />

Insgesamt traten <strong>in</strong> der Saison 1995 bei 24 Rennen der <strong>DTM</strong> <strong>und</strong> der ITC an 12 Wochenenden<br />

drei Hersteller (Mercedes, Alfa Romeo, Opel) <strong>in</strong> 13 Teams mit 32 Fahrern an. So war u. a. der Publikumsliebl<strong>in</strong>g<br />

Gerd Ruch aus Berl<strong>in</strong> diesmal mit e<strong>in</strong>em AMG-Mercedes unterwegs <strong>und</strong> Giancarlo<br />

Fisichella stand bei Alfa Romeo am Anfang se<strong>in</strong>er späteren F1- Motorsportkarriere. Keke Rosberg<br />

g<strong>in</strong>g mit se<strong>in</strong>em eigenen Opel-Team Rosberg an den Start, der ehemalige Benetton F1-Teamkollege<br />

von Michael Schumacher, JJ Lehto, fuhr e<strong>in</strong>en Joest Opel Calibra <strong>und</strong> der heutige F1-Safetycar<br />

Pilot Bernd Mayländer trat mit e<strong>in</strong>em AMG Mercedes vom Team Persson an.<br />

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03<br />

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04 {<strong>have</strong> <strong>speed</strong> <strong>in</strong> f[ ]<strong>cus</strong>!}<br />

1995 - JJ Lehto, Norisr<strong>in</strong>g


1995 - Nicola Lar<strong>in</strong>i, Avus Berl<strong>in</strong><br />

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05


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06 {<strong>have</strong> <strong>speed</strong> <strong>in</strong> f[ ]<strong>cus</strong>!}<br />

1995 - Michael Barthels, Avus Berl<strong>in</strong>


1995 - Keke Rosberg, Avus Berl<strong>in</strong><br />

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07<br />

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Zeitzeugen...<br />

Gesichter, die man [er]kennt!<br />

1 2 3<br />

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1 Michele Alboreto - † 25.04.2001<br />

2 Jyrki Juhani Järvilehto,<br />

genannt JJ Lehto<br />

3 Ellen Lohr<br />

4 Gerd Ruch<br />

5 Klaus Ludwig<br />

6 Keke Rosberg<br />

08 {<strong>have</strong> <strong>speed</strong> <strong>in</strong> f[ ]<strong>cus</strong>!}<br />

4 5 6


<strong>DTM</strong> Saison 1996 - Nach dem Tod von DRM <strong>und</strong> <strong>DTM</strong> starb auch die ITC <strong>in</strong> der<br />

Kostenfalle, die Geschichte wiederholte sich.<br />

Die Zeiten waren mehr als turbolent...<br />

Wegen der Unübersichtlichkeit <strong>und</strong> aus Gründen der besseren Vermarktung wurde im<br />

Jahre 1996 nur noch e<strong>in</strong>e Wertung <strong>in</strong> der ITC ausgetragen, die <strong>DTM</strong> entfiel ersatzlos.<br />

Im Rahmen der Serie wurden sechs Rennen <strong>in</strong> Deutschland, fünf <strong>in</strong> Europa <strong>und</strong> zwei<br />

außerhalb Europas ausgetragen.<br />

Für 1997 plante man e<strong>in</strong>e reguläre Tourenwagen-Weltmeisterschaft, wie es sie bis zu<br />

diesem Zeitpunkt nur 1987 e<strong>in</strong>mal gegeben hatte; zur Austragung kam es allerd<strong>in</strong>gs nie.<br />

Zum ersten Mal <strong>in</strong> der Geschichte der <strong>DTM</strong> waren alle Marken praktisch gleich stark!<br />

In den Jahren zuvor dom<strong>in</strong>ierte stets nur e<strong>in</strong>e Marke. In dieser Saison waren die Siege<br />

gleichmäßig verteilt. Zehn Rennen gewann Alfa Romeo, neun Opel <strong>und</strong> sieben Mercedes-Benz.<br />

Die Rennen waren spannend, es gab viele Überholmanöver.<br />

Der Titel g<strong>in</strong>g schließlich an Opel. Manuel Reuter machte mit dem Sieg der Meisterschaft<br />

se<strong>in</strong> Auto zu e<strong>in</strong>em Mythos unter den Opel-Fans, die beim Begriff „Cliff-Calibra“ noch<br />

heute an den spektakulären Tourenwagen denken. Für Opel war der ITC-Titel der größte<br />

motorsportliche Erfolg seit dem Gew<strong>in</strong>n der Rallye-Weltmeisterschaft 1982.<br />

Obwohl auf der Rennstrecke immer<br />

noch Spannung geboten wurde,<br />

fehlten auf den Tribünen die Zuschauer.<br />

Gr<strong>und</strong> dafür waren u. a. ...<br />

> zu hohe E<strong>in</strong>trittspreise<br />

> e<strong>in</strong> „hermetisch abgeriegeltes“<br />

Fahrerlager<br />

Zudem blieb der erhoffte Erfolg im Ausland aus <strong>und</strong> <strong>in</strong> Deutschland zeigten die Tribünen gähnende<br />

Leere! Wenige Wochen vor dem Saisonstart sprang dann auch noch das ZDF als Fernsehpartner<br />

ab <strong>und</strong> VOX als schneller „Ersatz“ konnte den bereits erkennbaren Untergang nicht mehr<br />

aufhalten. Und der Wunsch nach der „guten alten <strong>DTM</strong>“ wurde durch Fans lautstark kommuniziert.<br />

Die Beteiligung an der Rennserie wurde für alle Hersteller zusehends kostspieliger. Zu spät wurde<br />

das Wettrüsten durch die Sportchefs erkannt. Obwohl mitten <strong>in</strong> der Saison 1996 der Versuch gestartet<br />

wurde, die Technik für die Saison 1997 e<strong>in</strong>zufrieren, um dann 1998 mit technisch weniger<br />

komplexen Autos zu starten, konnte das Aus nicht mehr verh<strong>in</strong>dern. Am 25. September 1996<br />

verkündeten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em geme<strong>in</strong>sam formulierten Schreiben die beiden Hersteller Alfa Romeo <strong>und</strong><br />

Opel den Ausstieg aus der ITC. Diese weitreichende Entscheidung hat e<strong>in</strong>en kurzzeitig angedachten<br />

Plan für das Jahr 1997 - mit Vorjahresfahrzeugen anzutreten - scheitern lassen. Im Gegensatz<br />

zu 1993 fand sich ke<strong>in</strong> neuer, rettender Hersteller <strong>und</strong> somit war es vorbei!!!<br />

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09<br />

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10 {<strong>have</strong> <strong>speed</strong> <strong>in</strong> f[ ]<strong>cus</strong>!}<br />

1996 <strong>Hockenheim</strong> - Start


1996 - Klaus Ludwig, <strong>Hockenheim</strong><br />

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1996 - JJ Lehto, <strong>Hockenheim</strong>


1996 - Bernd Schneider, <strong>Hockenheim</strong><br />

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13<br />

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Neue Regeln...<br />

neue Fahrer ...<br />

NEWS * NEWS * NEWS * NEWS * NEWS * NEWS * NEWS * NEWS<br />

Seit 30 Jahren begeistert die <strong>DTM</strong> ihre Anhänger mit Tourenwagensport<br />

der Extraklasse. E<strong>in</strong>ige Regelanpassungen<br />

<strong>und</strong> neue Gesichter im Fahrerfeld werden <strong>in</strong> der am 4. Mai<br />

beg<strong>in</strong>nenden Saison 2014 für noch mehr Abwechslung <strong>und</strong><br />

packenden Motorsport sorgen.<br />

Neu im <strong>DTM</strong>-Fahrerfeld s<strong>in</strong>d der Portugiese António Félix<br />

da Costa <strong>und</strong> Maxime Mart<strong>in</strong> aus Belgien, die beide <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

BMW M4 <strong>DTM</strong> starten. Weitere „Rookies“ s<strong>in</strong>d der ehemalige<br />

Formel-1-Pilot Vitaly Petrov aus Russland im <strong>DTM</strong><br />

Mercedes AMG C-Coupé <strong>und</strong> der Schweizer Nico Müller, der<br />

e<strong>in</strong>en Platz <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Audi RS 5 <strong>DTM</strong> bekommen hat.<br />

Für die <strong>in</strong>sgesamt 23 <strong>DTM</strong>-Piloten geht es im Rennen ab<br />

sofort nur noch e<strong>in</strong>- statt bis bisher zweimal zum pflichtmäßigen<br />

Boxenstopp. Innerhalb e<strong>in</strong>er Safety-Car-Phase s<strong>in</strong>d<br />

ke<strong>in</strong>e Pflichtboxenstopps erlaubt; nach Ende dieser Phase<br />

haben die Fahrer noch sechs R<strong>und</strong>en Zeit, ihren Stopp zu<br />

absolvieren, auch wenn sie dadurch aus dem vorgesehenen<br />

Fenster herausfallen würden.<br />

2014<br />

„30 Jahre <strong>DTM</strong>“<br />

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14<br />

Das Qualify<strong>in</strong>g besteht <strong>in</strong> dieser Saison aus drei Abschnitten.<br />

Das bisherige E<strong>in</strong>zelzeitfahren der besten vier Piloten<br />

(Q4) entfällt. Im ersten 13-m<strong>in</strong>ütigen Qualify<strong>in</strong>g-Abschnitt<br />

scheiden die fünf langsamsten Fahrer aus, <strong>in</strong> Q2 ist nach elf<br />

M<strong>in</strong>uten für die zehn Langsamsten das Qualify<strong>in</strong>g beendet.<br />

Im f<strong>in</strong>alen dritten Abschnitt kämpfen die besten acht Fahrer<br />

elf M<strong>in</strong>uten lang um die Pole-Position. E<strong>in</strong>e weitere Neuerung<br />

s<strong>in</strong>d die Performance-Gewichte. Abhängig von den<br />

erzielten Resultaten muss e<strong>in</strong>e Marke maximal 10 kg (pro<br />

Rennen maximal 5 kg) zuladen oder darf maximal 10 kg<br />

(pro Rennen maximal 5 kg) ausladen.<br />

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<strong>Test</strong>fahrten <strong>Hockenheim</strong> 14.04. - 15.04.2014


Die erste Pressekonferenz ...<br />

Interessante Gäste kamen zu Wort...<br />

Im dreißigsten Jahr der <strong>DTM</strong>-Geschichte wurden Highlights<br />

der vergangenen Jahre <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung gerufen <strong>und</strong> durch<br />

Zeitzeugen bekamen diese Er<strong>in</strong>nerungen auch Gesichter. Die<br />

Pressekonferenz eröffnete Hans Werner Aufrecht, Erster Vorsitzender<br />

der ITR.<br />

Gibt es e<strong>in</strong>en schönsten Titel oder Sieg?<br />

„Ne<strong>in</strong>….so kann man das nicht sagen, das wäre so,<br />

als würde ich sagen, das e<strong>in</strong>es me<strong>in</strong>er drei K<strong>in</strong>der<br />

das Schönste ist…“<br />

Welche der vielen verschiedenen Rollen <strong>in</strong>nerhalb<br />

der 30 Jahre <strong>DTM</strong> war für Sie die Wichtigste?<br />

„So e<strong>in</strong>grenzen kann man das nicht: E<strong>in</strong>e entscheidende<br />

Rolle war die Arbeit mit AMG <strong>und</strong> wichtig war<br />

die Arbeit <strong>in</strong> der ITR. Unschöne Er<strong>in</strong>nerungen waren<br />

die zahlreichen Unfälle <strong>in</strong> den Anfangsjahren <strong>und</strong><br />

die spannendste Erfahrung war die Entwicklung des<br />

Heckflügels mit Volker Stryczek,“ so H. W. Aufrecht, Erster<br />

Vorsitzender der ITR.<br />

Wor<strong>in</strong> hat sich Volker Stryczek am besten gefallen -<br />

als Fahrer oder als Sportchef?<br />

„Als Fahrer – die unmittelbare Nähe zur Technik<br />

spüren zu können; als Sportchef Opel – die Marke<br />

optimal positionieren zu können…jede Rolle war<br />

spannend, aufreibend <strong>und</strong> e<strong>in</strong>zigartig.“<br />

Was war für Sie prägend <strong>in</strong> den aktiven Jahren der<br />

<strong>DTM</strong>?<br />

„Der erfurchtsvolle Blick nach „oben“ zu Stuck <strong>und</strong><br />

Stryczek <strong>und</strong> dann der erfolgreiche Griff nach dem<br />

Titel 1991,“ so Frank Biela.<br />

Mrs. <strong>DTM</strong> - macht dieser Titel stolz?<br />

„Ich habe zu Hause e<strong>in</strong> Männerzimmer voller<br />

Pokale, Auszeichnungen <strong>und</strong> <strong>und</strong> <strong>und</strong>…ich b<strong>in</strong><br />

eigentlich nur <strong>DTM</strong> gefahren, um die Formel 3<br />

zu f<strong>in</strong>anzieren, die <strong>DTM</strong> war ja damals noch Rahmenprogramm<br />

der Formel 3...“ lächelt Bernd Schneider<br />

<strong>und</strong> läasst diese Antwort so im Raum stehen.<br />

„<br />

Heutzutage ist es viel<br />

schwieriger konstante<br />

Top-Leistungen<br />

zu br<strong>in</strong>gen!<br />

„<br />

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Veränderungen <strong>in</strong> den Teams<br />

Wie sieht Mart<strong>in</strong> die vergangene Saison <strong>und</strong> was<br />

sagt er zum Wechsel zum Schnitzer-Team?<br />

„<br />

...also die letzte Saison war nicht me<strong>in</strong>e Beste. Ich<br />

habe mich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Sackgasse bewegt <strong>und</strong> b<strong>in</strong> doch<br />

zu BMW gegangen, um erneut den Titel zu holen.<br />

Für mich war der Wechsel zum Schnitzer-Team e<strong>in</strong>e<br />

notwendige Veränderung. Ich kenne Bruno schon<br />

sehr lange <strong>und</strong> freue mich auf e<strong>in</strong>e erfolgreiche Zusammenarbeit…<br />

…ich b<strong>in</strong> heiß, ich möchte es … erneut die<br />

Meisterschaft e<strong>in</strong>fahren!!!...<br />

...unser Basis-M4 ist sehr gut, hierauf können wir<br />

super aufbauen!!!<br />

„<br />

Pascal…<strong>und</strong> wann werden Sie Meister?<br />

Dr. Ullrich - was erwarten Sie von Nico Müller<br />

<strong>und</strong> den anderen Fahrer-Veränderungen?<br />

„...Nico ist e<strong>in</strong> Top Talent, auch sonst haben wir<br />

ordentlich durchgetauscht, um die alten Verkrustungen<br />

loszuwerden - auf alle Fälle haben sich alle<br />

Teams gestärkt.“<br />

Jens Marquardt - wie sehen Sie die vergangene<br />

Saison?<br />

„2013 war für uns e<strong>in</strong>e gute Saison. Wir haben<br />

unseren M3 <strong>in</strong> die verdiente Rente schicken kön<br />

nen <strong>und</strong> freuen uns auf se<strong>in</strong>en Nachfolger <strong>in</strong> die<br />

sem Jahr... kle<strong>in</strong>ere Anpassungen/Modifikationen<br />

<strong>in</strong>nerhalb der Teams werden zeigen, wie gut der<br />

M4 die Saison meistern wird... unsere Neuzugänge<br />

s<strong>in</strong>d talentiert <strong>und</strong> wir sehen gespannt auf die Rookies<br />

<strong>in</strong> der bevorstehenden Saison.“<br />

„Tja…wer weiß. Rückblickend kann ich sagen, dass<br />

ich trotz me<strong>in</strong>es letzten Platzes <strong>in</strong> der vergangenen<br />

Saison, gute Akzente setzen konnte. Leider hat das<br />

noch nicht ausgereicht.“<br />

Können Sie sich von den „alten Hasen“ was abschauen?<br />

„von Paul sicher…der war schließlich<br />

schon mal Champion <strong>in</strong> der <strong>DTM</strong>;<br />

Vitali ist selbst noch Neul<strong>in</strong>g … schaun<br />

wir mal“<br />

2012 Sieger BMW, 2013 Sieger Audi … 2014, Herr<br />

Wolff?<br />

„Tja, es ist nicht wie beim Roulette…nach<br />

zweimal schwarz folgt rot…wir haben uns gut vorbereitet<br />

<strong>und</strong> hoffen, dass 2014 besser läuft für uns.“<br />

„Vitali im Team zu haben ist für Mercedes wichtig,<br />

da der russische Markt für uns sehr wichtig ist.<br />

Paul wieder <strong>in</strong> der <strong>DTM</strong> zu haben ist schön, damit<br />

bekommen wir e<strong>in</strong>en erfahrenen Fahrer, der<br />

bereits Champion war <strong>und</strong> weiß, worauf es ankommt.“<br />

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Veränderungen im Reglement<br />

Diese Anpassung wurde notwendig, um die Taktik<br />

der Ingenieure e<strong>in</strong>zudämmen <strong>und</strong> so die Taktik wieder<br />

den Fahrern zu überlassen. Wichtig war hierbei,<br />

dass der Zuschauer wieder erkennt, was im Rennverlauf<br />

passiert. Ziel mit dem Reglement-Fe<strong>in</strong>tun<strong>in</strong>g<br />

ist der Kampf im Feld auf jeden E<strong>in</strong>zelnen wieder<br />

ausweiten zu können.<br />

„<br />

Die geme<strong>in</strong>samen Gespräche am<br />

r<strong>und</strong>en Tisch aller Marken lassen<br />

„<br />

e<strong>in</strong><br />

optimales Fe<strong>in</strong>tun<strong>in</strong>g zu.<br />

Toto Wolff<br />

„Das Fe<strong>in</strong>tun<strong>in</strong>g des Reglements wurde notwendig! Es<br />

br<strong>in</strong>gt wieder lesbarere Rennen, lässt mehr Zweikämpfe zu<br />

<strong>und</strong> der Zuschauer soll bis zum Schluss wieder mitfiebern<br />

können“, so Dr. Ullrich.<br />

NEU *** Qualify<strong>in</strong>g<br />

Das Qualify<strong>in</strong>g besteht <strong>in</strong> dieser Saison aus drei<br />

Abschnitten.<br />

Das bisherige E<strong>in</strong>zelzeitfahren der besten vier Piloten<br />

[Q4] entfällt.<br />

Im ersten 13-m<strong>in</strong>ütigen Qualify<strong>in</strong>g-Abschnitt scheiden<br />

die fünf langsamsten Fahrer aus, <strong>in</strong> Q2 ist nach<br />

elf M<strong>in</strong>uten für die zehn Langsamsten das Qualify<strong>in</strong>g<br />

beendet. Im f<strong>in</strong>alen dritten Abschnitt kämpfen<br />

die besten acht Fahrer elf M<strong>in</strong>uten lang um die<br />

Pole-Position.<br />

NEU *** Boxenstopp<br />

Für die <strong>in</strong>sgesamt 23 <strong>DTM</strong>-Piloten geht es im Rennen ab<br />

sofort nur noch e<strong>in</strong>- statt bis bisher zweimal zum pflichtmäßigen<br />

Boxenstopp. Innerhalb e<strong>in</strong>er Safety-Car-Phase s<strong>in</strong>d<br />

ke<strong>in</strong>e Pflichtboxenstopps erlaubt; nach Ende dieser Phase<br />

haben die Fahrer noch sechs R<strong>und</strong>en Zeit, ihren Stopp zu<br />

absolvieren, auch wenn sie dadurch aus dem vorgesehenen<br />

Fenster herausfallen würden.<br />

NEU *** Performance-Gewicht<br />

E<strong>in</strong>e weitere Neuerung s<strong>in</strong>d die Performance-Gewichte.<br />

Abhängig von den erzielten Resultaten<br />

muss e<strong>in</strong>e Marke maximal 10 kg [pro Rennen maximal<br />

5 kg] zuladen oder darf maximal 10 kg [pro<br />

Rennen maximal 5 kg] ausladen.<br />

NEU *** Reifene<strong>in</strong>satz<br />

Die im vergangenen Jahr <strong>in</strong> der <strong>DTM</strong> e<strong>in</strong>geführten<br />

Options-Reifen von Exklusivpartner Hankook, die<br />

nur im Rennen zum E<strong>in</strong>satz kommen <strong>und</strong> e<strong>in</strong>gesetzt<br />

werden müssen, dürfen ab dieser Saison nur<br />

für maximal 50 Prozent der Renndistanz genutzt<br />

werden.<br />

Nach e<strong>in</strong>er Safety-Car-Phase haben die Fahrer, die<br />

zu Beg<strong>in</strong>n dieser Phase auf Options-Reifen unterwegs<br />

waren, noch sechs R<strong>und</strong>en Zeit, um ihre Reifen<br />

zu wechseln, auch wenn sie dadurch mehr als<br />

50 Prozent der Renndistanz auf Options-Reifen fahren<br />

würden. Das ebenfalls <strong>in</strong> 2013 neu e<strong>in</strong>geführte<br />

Drag Reduction System [DRS] darf ab sofort bis zum<br />

Ende des Rennens, also auch <strong>in</strong> den letzten drei<br />

R<strong>und</strong>en, verwendet werden.<br />

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Nächste Ausgabe - Vorschau:<br />

Saisonauftakt <strong>Hockenheim</strong><br />

Ersche<strong>in</strong>ungsterm<strong>in</strong>:<br />

10.05.2014<br />

Herausgeber:<br />

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Fotos: art-of-<strong>speed</strong> | Volker Lange<br />

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