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Nach Mölzer-Rücktritt: Harald Vilimsky führt FPÖ in EU-Wahl!

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Auftakt zur Arbeiterkammerwahl<br />

<strong>in</strong> Niederösterreich:<br />

Die Freiheitlichen<br />

Arbeitnehmer starteten <strong>in</strong><br />

Vösendorf dynamisch <strong>in</strong><br />

den <strong>Wahl</strong>kampf!<br />

Seite 14<br />

Nummer 15/16 vom Donnerstag, 10. April 2014<br />

P.b.b. Verlagspostamt 1080 Wien € 0,80 GZ 02Z032878 W<br />

<strong>Nach</strong> <strong>Mölzer</strong>-<strong>Rücktritt</strong>: <strong>Harald</strong><br />

<strong>Vilimsky</strong> <strong>führt</strong> <strong>FPÖ</strong> <strong>in</strong> <strong>EU</strong>-<strong>Wahl</strong>!<br />

Wegen der Osterfeiertage<br />

ersche<strong>in</strong>t die nächste NFZ am<br />

24. April 2014! - Das Team der<br />

„Neuen Freien Zeitung“.<br />

<strong>FPÖ</strong>-Bundesparteiobmann HC Strache: „Respekt für <strong>Mölzer</strong>,<br />

aber jetzt volle Konzentration auf den <strong>EU</strong>-<strong>Wahl</strong>kampf!“<br />

Siehe Seiten 3 bis 4<br />

Die NEOS und das Liberale Forum: Die NFZ<br />

blickte h<strong>in</strong>ter die Kulissen e<strong>in</strong>er<br />

vielleicht gar nicht so neuen Partei!<br />

Siehe Seiten 5 bis 6


2<br />

10. April 2014 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Die Diskussion rund um<br />

Andreas <strong>Mölzer</strong> sorgt<br />

nicht nur für teils künstliche<br />

Aufgeregtheit <strong>in</strong> der heimischen<br />

Medienszene, sie ist auch e<strong>in</strong>e<br />

Messlatte für den Umgang mit der<br />

Moral <strong>in</strong> der österreichischen Politlandschaft.<br />

Ohne auf die Aussagen<br />

<strong>Mölzer</strong>s e<strong>in</strong>zugehen stellt sich<br />

nämlich die Frage, ob vergleichbare<br />

Zitate „politisch korrekter“ und<br />

damit meist „l<strong>in</strong>ker“ Politiker e<strong>in</strong><br />

derartiges mediales Echo ausgelöst<br />

hätten. Man denke etwa an den <strong>in</strong><br />

der aktuellen Debatte obersten Tugendwächter<br />

der Republik, sprich<br />

Bundespräsident He<strong>in</strong>z Fischer.<br />

Der war ja nicht nur Gründungsmitglied<br />

und Vizepräsident<br />

der österreichisch-nordkoreanischen<br />

Gesellschaft und damit di-<br />

Mit zweierlei Maß<br />

Von Christoph Berner<br />

plomatischer Befürworter e<strong>in</strong>es<br />

kommunistischen Ste<strong>in</strong>zeit-Regimes,<br />

sondern auch e<strong>in</strong> langjähriger<br />

Unterstützer e<strong>in</strong>es später<br />

rechtskräftig verurteilten und mittlerweile<br />

verstorbenen Mehrfachmörders<br />

namens Udo Proksch. Ob<br />

solch e<strong>in</strong> Politker die Befähigung<br />

besitzt, <strong>in</strong> moralischer H<strong>in</strong>sicht<br />

über andere zu urteilen, ist fraglich.<br />

Andererseits ist Fischer e<strong>in</strong><br />

Beispiel dafür, was der<br />

Journalist Erw<strong>in</strong> Zankel<br />

<strong>in</strong> der „Kle<strong>in</strong>en Zeitung“ als „Inszenierte<br />

Moral“ bezeichnete, wo -<br />

bei er me<strong>in</strong>te: „Die Moral ist meist<br />

e<strong>in</strong>e doppelte und hat immer mit<br />

Macht zu tun.“ Zankel hatte damit<br />

die SPÖ geme<strong>in</strong>t, deren Versuch,<br />

sich als Widerstandskämpfer gegen<br />

den Nationalsozialismus zu profilieren,<br />

zu e<strong>in</strong>em Zeitpunkt komme,<br />

nachdem die Partei die Ernte des<br />

Werbens um ehemalige Nazis, etwa<br />

den NS-„Euthanasie“-Arzt He<strong>in</strong> -<br />

rich Gross, e<strong>in</strong>gefahren habe.<br />

Noch ärgerlicher ist aber die<br />

Tatsache, dass etliche Medien nicht<br />

h<strong>in</strong>ter dieses Spiel zu kommen<br />

sche<strong>in</strong>en oder es nicht wollen. Sonst<br />

würde nicht ständig mit zweierlei<br />

Maß gemessen!<br />

„YEAH“ - e<strong>in</strong>e Plattform für Europas Jugend<br />

Die Jugendorganisationen der <strong>FPÖ</strong> und ihrer Kooperationspartner formieren sich<br />

Am Freitag vergangener Woche<br />

wurde <strong>in</strong> Wien die „Young European<br />

Alliance for Hope“<br />

(YEAH) <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>samen<br />

Pressekonferenz der Vorsitzenden<br />

der vier Gründungsmitglieder<br />

Udo Landbauer, Bundesobmann<br />

des R<strong>in</strong>gs Freiheitlicher Jugend,<br />

Julien Rochedy, Vorsitzender des<br />

Front National de la Jeunesse,<br />

Gustav Kasselstrand, Vorsitzender<br />

der Sverigedemokratisk Ungdom,<br />

und Tom Van Grieken, Vorsitzender<br />

der Vlaams Belang Jongeren,<br />

vorgestellt. „Viele Jugendliche<br />

<strong>in</strong> Europa verzweifeln angesichts<br />

der hohen Arbeitslosigkeit<br />

und fehlender Jobperspektiven.<br />

Daher freut es mich, dass hier Jugendorganisationen<br />

ihren Weg <strong>in</strong><br />

Freundschaft zue<strong>in</strong>ander gefunden<br />

haben, um hier neue Perspektiven<br />

<strong>in</strong> Europa zu eröffnen“,<br />

erklärte dazu <strong>FPÖ</strong>-Generalsekretär<br />

<strong>Harald</strong> <strong>Vilimsky</strong>, der bei<br />

dieser Gründung Pate stand.<br />

Udo Landbauer, Bundesobmann<br />

des RFJ und <strong>FPÖ</strong>-Landtagsabgeordneter<br />

<strong>in</strong> Niederösterreich,<br />

erklärte das Zustandekommen<br />

der „YEAH“: „Wir s<strong>in</strong>d<br />

übere<strong>in</strong>gekommen, dass diese<br />

Vielfalt an Kulturen und Spra -<br />

chen, die dieses Europa im Grun -<br />

de ausmachen, etwas e<strong>in</strong>zigartiges<br />

Diese<br />

Politwoche . . . .<br />

ist, das erhalten werden muss.“<br />

Wegen der steten Machtverschie -<br />

bung nach Brüssel sei dies national<br />

nicht zu machen. Daher<br />

habe man diese Plattform gebildet,<br />

um dieses Ziel <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er europäischen<br />

Kooperation erreichen<br />

zu können, erklärte Landbauer.<br />

„Europa ist mehr als die <strong>EU</strong>“,<br />

betonte der aktuelle „YEAH“-<br />

Vorsitzende Tom Van Grieken, zugleich<br />

auch Vorsitzender der Jugendorganisation<br />

des belgischen<br />

Vlaams Belang und hob damit<br />

den wesentlichen Punkt des Programms<br />

der „YEAH“ hervor.<br />

VOLL<br />

„Nur wir Sozialdemokraten s<strong>in</strong>d aber auch e<strong>in</strong> Garant dafür,<br />

dass Europa neben e<strong>in</strong>em Friedens- und Wirtschaftsprojekt<br />

<strong>in</strong> Zukunft noch stärker zu e<strong>in</strong>er Sozialunion<br />

wird.“<br />

Vier Jungpolitiker e<strong>in</strong> Ziel - „YEAH“: Udo Landbauer, Tom Van<br />

Grieken, Julien Rochedy und Gustav Kasselstrand (im Bild von l<strong>in</strong>ks).<br />

daneben!<br />

Andreas Schieder, SPÖ-Klubobmann,<br />

sche<strong>in</strong>t verdrängt zu haben, dass das<br />

Wirtschaftsprojekt <strong>EU</strong> seit Ausbruch<br />

der F<strong>in</strong>anzkrise 2008 dah<strong>in</strong>siecht und<br />

die Politik aus Brüssel <strong>in</strong> den Krisenländern<br />

den sozialen Frieden nachhaltig<br />

gefährdet hat.<br />

H<strong>in</strong>tergrund<br />

Die „Young European Alliance for<br />

Hope“ (YEAH) entwickelte sich aus<br />

den regelmäßigen Kontakten<br />

zwischen den Jugendorganisationen<br />

der <strong>FPÖ</strong>, des französischen Front<br />

National, des belgischen Vlaams<br />

Belang und der Schwedendemokraten,<br />

die diese seit 2012 pflegten.<br />

Mehr dazu:<br />

www.fpoe-tv.at<br />

(Sendung vom 10.4.2014)<br />

IMPRESSUM<br />

Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz.<br />

Medien<strong>in</strong>haber (Verleger) und Herausgeber:<br />

Freiheitliche Partei Österreichs (<strong>FPÖ</strong>)<br />

Die Freiheitlichen, Bundesparteileitung,<br />

1080 Wien, Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a;<br />

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1017 Wien, Dr. Karl Renner-R<strong>in</strong>g 3.<br />

Geschäftsführung: Herbert Kickl<br />

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Grundlegende Richtung: Informationsblatt der<br />

Freiheitlichen Partei Österreichs (<strong>FPÖ</strong>) – Die<br />

Freiheitlichen und des Freiheitlichen Parlamentsklubs.


Neue Freie Zeitung Innenpolitik<br />

10. April 2014 3<br />

<strong>Harald</strong> <strong>Vilimsky</strong> <strong>führt</strong> <strong>FPÖ</strong> <strong>in</strong> die <strong>EU</strong>-<strong>Wahl</strong> -<br />

HC Strache zollt <strong>Mölzer</strong> Respekt<br />

<strong>Nach</strong> dem Rückzug von Andreas <strong>Mölzer</strong> von der Kandidatenliste für die <strong>EU</strong>-<strong>Wahl</strong> am 25. Mai 2014 <strong>führt</strong> <strong>FPÖ</strong>-Generalsekretär <strong>Harald</strong> <strong>Vilimsky</strong> die<br />

Freiheitlichen <strong>in</strong> diesen für Österreichs Zukunft ungeme<strong>in</strong> wichtigen <strong>Wahl</strong>kampf. <strong>Mölzer</strong>s Entscheidung war das logische Ergebnis e<strong>in</strong>es Vieraugengesprächs<br />

mit <strong>FPÖ</strong>-Bundesparteiobmann HC Strache. Dieser hatte klar festgehalten, dass <strong>Mölzer</strong>s <strong>in</strong> den Medien heftig kritisierte Aussagen ke<strong>in</strong>esfalls<br />

tragbar und daher auch mit der Kandidatur zu e<strong>in</strong>er so wichtigen Position unvere<strong>in</strong>bar seien. „Wir werten diesen persönlichen Schritt Andreas<br />

<strong>Mölzer</strong>s als Ausdruck se<strong>in</strong>er politischen Verantwortung, auch gegenüber se<strong>in</strong>er Ges<strong>in</strong>nungsgeme<strong>in</strong>schaft“, zollte die <strong>FPÖ</strong>-Spitze ihren Respekt.<br />

Wie zu NFZ-Redaktionsschluss<br />

bekannt war, soll die personelle<br />

Neuausrichtung auch nach dem<br />

Parteivorstand diesen Mittwoch<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Pressekonferenz thematisiert<br />

werden. „Um der freiheitlichen<br />

Ges<strong>in</strong>nungsgeme<strong>in</strong>schaft,<br />

für die ich jahrzehntelang als Publizist,<br />

Zeitungsmacher und Abgeordneter<br />

gekämpft habe,<br />

ke<strong>in</strong>en Schaden zuzufügen, setze<br />

ich von mir aus diesen Schritt“,<br />

erklärte Andreas <strong>Mölzer</strong> jedoch<br />

bereits diesen Dienstag.<br />

Die <strong>FPÖ</strong> stellte mittlerweile<br />

die Weichen für ihren <strong>EU</strong>-<strong>Wahl</strong>kampf<br />

unter den geänderten personellen<br />

Voraussetzungen und<br />

will nun mit <strong>FPÖ</strong>-Generalsekretär<br />

<strong>Harald</strong> <strong>Vilimsky</strong> an der<br />

Spitze als e<strong>in</strong>zige Partei die entscheidenden<br />

Akzente setzen, um<br />

e<strong>in</strong>e positive Wende der aktuellen<br />

<strong>EU</strong>-Politik herbeizuführen.<br />

E<strong>in</strong> rout<strong>in</strong>ierter Kandidat<br />

<strong>Harald</strong> <strong>Vilimsky</strong> soll als Spitzenkandidat<br />

neben se<strong>in</strong>er langjährigen<br />

Tätigkeit im Nationalrat<br />

und im engsten Führungskreis<br />

<strong>FPÖ</strong>-Bundesparteiobmann HC Strache zollte Andreas <strong>Mölzer</strong> (im Bild l<strong>in</strong>ks) Respekt für dessen Entscheidung<br />

zum Wohle der Partei. Nun wird <strong>Harald</strong> <strong>Vilimsky</strong> (im Bild rechts) die <strong>FPÖ</strong> <strong>in</strong> den <strong>EU</strong>-<strong>Wahl</strong>kampf führen.<br />

der <strong>FPÖ</strong> auch se<strong>in</strong>e große <strong>in</strong>ternationale<br />

Erfahrung e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen.<br />

Insbesondere zu jenen europä -<br />

ischen Freiheitsparteien, die<br />

daran arbeiten, geme<strong>in</strong>sam mit<br />

der <strong>FPÖ</strong> nach der <strong>EU</strong>-<strong>Wahl</strong> e<strong>in</strong>e<br />

Fraktion patriotischer Kräfte<br />

gegen den <strong>EU</strong>-Zentralismus zu<br />

bilden, pflegt <strong>Vilimsky</strong> bereits seit<br />

Jahren <strong>in</strong>tensive Kontakte. Geht<br />

es nach der <strong>FPÖ</strong>, so soll sich <strong>Vilimsky</strong><br />

nicht nur programmatisch,<br />

sondern auch als dynamische<br />

Persönlichkeit von den blassen<br />

Eurokraten an der Spitze der<br />

Mitbewerberparteien SPÖ und<br />

ÖVP abheben, die die Freiheitlichen<br />

nur als Befehlsempfänger<br />

Brüssels sehen.<br />

Pochen will die <strong>FPÖ</strong> aber<br />

auch auf die Souveränität der Nationalstaaten,<br />

während Rot und<br />

Schwarz heftig dafür kritisiert<br />

werden, dass Österreichs Steuerzahler<br />

zu Milliardenzahlungen<br />

für die Pleite-Staaten <strong>in</strong> Südeuropa<br />

verpflichtet werden. „Wir<br />

wollen ke<strong>in</strong>e zentralistischen<br />

,Vere<strong>in</strong>igten Staaten von Europa’,<br />

sondern e<strong>in</strong>e europäische<br />

Konföderation souveräner Nationalstaaten<br />

mit starker direktdemokratischer<br />

Legitimation“, gab<br />

die <strong>FPÖ</strong> unter HC Strache bereits<br />

im Leitantrag des Bundesparteitags<br />

<strong>in</strong> Graz im Dezember<br />

2013 die Richtung vor. Gefordert<br />

wird von der <strong>FPÖ</strong> aber auch, dass<br />

<strong>in</strong> Fragen der Zuwanderung, der<br />

Wirtschafts- und Währungspolitik<br />

oder der Sozial- und Familienpolitik<br />

eigenständig und ohne<br />

verb<strong>in</strong>dliche Vorgaben aus<br />

Brüssel entschieden wird.<br />

<strong>Wahl</strong>auftakt am 1. Mai <strong>in</strong> L<strong>in</strong>z<br />

Vor der <strong>FPÖ</strong> liegt nun e<strong>in</strong>e<br />

<strong>in</strong>tensive <strong>Wahl</strong>kampfphase, die <strong>in</strong><br />

der Osterwoche mit der Präsentation<br />

der ersten Plakatwelle eröffnet<br />

werden soll. „Ich b<strong>in</strong> überzeugt<br />

davon, dass wir mit unseren<br />

Botschaften noch mehr Bürger<br />

zu e<strong>in</strong>em Umdenken bewegen<br />

werden, als uns das schon bisher<br />

gelungen ist“, zeigte sich <strong>FPÖ</strong>-<br />

Generalsekretär Herbert Kickl<br />

(Bild l<strong>in</strong>ks) <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Position als<br />

<strong>Wahl</strong>kampfleiter überzeugt.<br />

<strong>Harald</strong> <strong>Vilimsky</strong> soll den Menschen<br />

nun <strong>in</strong> zahlreichen <strong>Wahl</strong>kampfauftritten<br />

<strong>in</strong> den Bundesländern<br />

und auch <strong>in</strong> den Fernsehdiskussionen<br />

die freiheitlichen<br />

Positionen vermitteln. Der offizielle<br />

<strong>Wahl</strong>kampfauftakt wird<br />

übrigens bei der schon traditionellen<br />

1. Mai-Veranstaltung im<br />

oberösterreichischen L<strong>in</strong>z stattf<strong>in</strong>den.<br />

➤➤ Siehe auch Kommentar Seite 2<br />

Mehr dazu:<br />

www.fpoe-tv.at<br />

(Sendung vom 10.4.2014)<br />

Bitte umblättern!


4 10. April 2014 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

E<strong>in</strong>e knallige Parteifarbe -<br />

P<strong>in</strong>k! - ebenso knallige<br />

Slogans und e<strong>in</strong> bei se<strong>in</strong>en<br />

Auftritten leicht durchgeknallt wirkender<br />

Parteichef bescheren den<br />

NEOS die Aufmerksamkeit, von<br />

der andere Parteien nur träumen<br />

können. Denn wirklich nachgehackt<br />

wird bei den verbalartistischen<br />

Ausflügen der NEOS kaum,<br />

während bei der <strong>FPÖ</strong> jede kritische<br />

Bemerkung e<strong>in</strong>es Mandatars<br />

sofort auf se<strong>in</strong>e Tauglichkeit für<br />

e<strong>in</strong>e Klage nach dem NS-Wiederbetätigungsgesetz<br />

untersucht wird.<br />

So hat die <strong>EU</strong>-Spitzenkandidat<strong>in</strong><br />

der NEOS bei ihrem Auftritt<br />

<strong>in</strong> der „ZiB2“ Ende Februar Aussagen<br />

zur Geme<strong>in</strong>samen Sicherheits-<br />

und Außenpolitik getätigt,<br />

die jedem Österreicher die Haare<br />

zu Berge stehen lassen müssten.<br />

P<strong>in</strong>k oder denk!<br />

Von Andreas Rutt<strong>in</strong>ger<br />

Neutralität? Abschaffen, ist<br />

überholt! Stattdessen e<strong>in</strong> <strong>EU</strong>-Heer<br />

mit der Interventionstauglichkeit,<br />

sprich Bereitschaft zu Auslandse<strong>in</strong>sätzen,<br />

wie die US-Armee!<br />

Die Wirtschaftsmacht<br />

Europa soll se<strong>in</strong>e Interessen<br />

- falls nötig - als Militärmacht<br />

durchsetzen. Waren die<br />

beiden Weltkriege nicht das auslösende<br />

Moment für das „Friedensprojekt“<br />

<strong>EU</strong>? Hieß es nicht: Nie<br />

wieder Krieg <strong>in</strong> Europa?<br />

Für e<strong>in</strong>e „Freihandelszone von<br />

Los Angeles bis Wladiwostok“ - so<br />

das <strong>EU</strong>-Programm der NEOS -<br />

wollen diese Neopolitiker, dass<br />

Europa se<strong>in</strong>e Panzer rollen lässt,<br />

um Markt<strong>in</strong>teressen zu wahren?<br />

Was ist mit den Menschen <strong>in</strong><br />

Europa? Konsumenten die sich mit<br />

importierten Industrienahrungsprodukten<br />

die Bäuche vollschlagen<br />

sollen, statt nachzudenken, was sie<br />

da eigentlich zu sich nehmen und<br />

was sie damit sich und Europas<br />

Landwirtschaft antun?<br />

Ich konsumiere, also b<strong>in</strong> ich, so<br />

die p<strong>in</strong>kfarbene <strong>EU</strong>-Glaubensbotschaft.<br />

Die Fortsetzung der marxistischen<br />

Heilslehre <strong>in</strong> der pseudoliberalen<br />

Interpretation der NEOS.<br />

„Wir wollen <strong>in</strong> Österreich entscheiden!“<br />

<strong>Harald</strong> <strong>Vilimsky</strong>, <strong>FPÖ</strong>-Generalsekretär und <strong>FPÖ</strong>-Spitzenkandidat zur <strong>EU</strong>-<strong>Wahl</strong>,<br />

stellt im NFZ-Interview die Ziele der Partei bei der <strong>Wahl</strong> am 25. Mai vor<br />

NFZ: Herr Generalsekretär, Sie<br />

gehen nach dem Rückzug von Andreas<br />

<strong>Mölzer</strong> als Spitzenkandidat<br />

<strong>in</strong> den <strong>EU</strong>-<strong>Wahl</strong>kampf. Mit<br />

welchem Ziel gehen Sie <strong>in</strong> die<br />

<strong>Wahl</strong>?<br />

<strong>Harald</strong> <strong>Vilimsky</strong>: Die <strong>FPÖ</strong> hat<br />

derzeit zwei Sitze im Europä -<br />

ischen Parlament. Es wäre e<strong>in</strong><br />

großartiger Erfolg, wenn es uns<br />

gel<strong>in</strong>gt, auf vier zu verdoppeln.<br />

Was die <strong>Wahl</strong> besonders spannend<br />

macht, ist der Umstand, dass drei<br />

Parteien Chancen auf Platz e<strong>in</strong>s<br />

haben, auch die <strong>FPÖ</strong>!<br />

NFZ: Was möchten Sie <strong>in</strong> Brüssel<br />

<strong>in</strong>haltlich umsetzen?<br />

<strong>Harald</strong> <strong>Vilimsky</strong>: Ich gehe nach<br />

Brüssel als rot-weiß-roter Politiker<br />

und möchte für Österreich<br />

die besten Ergebnisse erzielen.<br />

Das bedeutet vor allem: Wir<br />

Österreicher müssen uns unsere<br />

Kompetenzen zurückholen. Es<br />

geht nicht an, dass die <strong>EU</strong> alles<br />

regelt - von den größten Schwachs<strong>in</strong>nigkeiten<br />

wie Glühbirnen und<br />

Duschköpfen bis h<strong>in</strong> zur ru<strong>in</strong>ösen<br />

Währungspolitik, die unseren<br />

Bürgern Milliarden nimmt, um<br />

Lisa<br />

Ullmann<br />

Pleite-Staaten zu erhalten.<br />

Me<strong>in</strong>e Botschaft lautet<br />

daher: Wir wollen unsere<br />

Souveränität zurück! Wir<br />

wollen <strong>in</strong> Österreich<br />

darüber entscheiden,<br />

was für uns am<br />

besten ist, und<br />

nicht e<strong>in</strong>fach<br />

akzeptieren,<br />

was uns die<br />

<strong>EU</strong>-Bürokraten<br />

vorgeben,<br />

wie<br />

das Rot<br />

u n d<br />

Schwarz<br />

tun.<br />

NFZ: Aber können e<strong>in</strong>ige wenige<br />

Mandatare die <strong>EU</strong> zu e<strong>in</strong>em Umdenken<br />

bewegen?<br />

<strong>Harald</strong> <strong>Vilimsky</strong>: Es werden <strong>in</strong>sgesamt<br />

viele Mandatare se<strong>in</strong>, die<br />

nach dem 25. Mai e<strong>in</strong>e patriotische<br />

Politik für ihre Nationalstaaten<br />

machen werden. Ich b<strong>in</strong><br />

sehr zuversichtlich, dass es uns gel<strong>in</strong>gen<br />

wird, die angestrebte<br />

Fraktion zu bilden und damit geme<strong>in</strong>sam<br />

die Interessen der europäischen<br />

Völker zu vertreten.<br />

Top-Themen der Woche<br />

im <strong>FPÖ</strong>-TV-Magaz<strong>in</strong>:<br />

<strong>FPÖ</strong> beschließt<br />

<strong>EU</strong>-Kandidaten.<br />

<strong>Harald</strong> <strong>Vilimsky</strong><br />

im Interview.<br />

YEAH – Hoffnung<br />

für Europas Jugend.<br />

Auch wenn wir noch lange ke<strong>in</strong>e<br />

Mehrheit im <strong>EU</strong>-Parlament<br />

haben werden, so wird das e<strong>in</strong><br />

warnendes Signal an die Eurokraten<br />

se<strong>in</strong>, ihren Zentralisierungskurs<br />

<strong>in</strong> Richtung ,Vere<strong>in</strong>igte<br />

Staaten von Europa’ zu stoppen.<br />

Genau deshalb ist es so wichtig,<br />

am 25. Mai die <strong>FPÖ</strong> zu stärken.<br />

Wir stehen als e<strong>in</strong>zige Partei <strong>in</strong><br />

Österreich dafür, die <strong>EU</strong> nach demokratischen<br />

Regeln im S<strong>in</strong>ne<br />

der Völker und der Menschen zu<br />

reformieren!<br />

www.fpoe-tv.at<br />

/fpoetvonl<strong>in</strong>e


Neue Freie Zeitung H<strong>in</strong>tergrund<br />

10. April 2014 5<br />

NEOS - die Wiederbelebung des Liberalen Forums?<br />

Seit der Nationalratswahl 2013 schweben die NEOS von e<strong>in</strong>em Umfragehoch zum nächsten und liegen derzeit mit 13 Prozent bereits vor den<br />

Grünen. Im städtischen Bereich wildern die NEOS im Wählerreservoir von den Grünen und der ÖVP. Von den Medien wird die Partei gehätschelt<br />

und bei weitem nicht so kritisch behandelt wie die <strong>FPÖ</strong>. Was oder wer steckt eigentlich h<strong>in</strong>ter dieser Partei, von der bisher nur der „hyperaktive“<br />

Parteichef Matthias Strolz und die <strong>EU</strong>-Spitzenkandidat<strong>in</strong> Angelika Ml<strong>in</strong>ar e<strong>in</strong>er breiteren Öffentlichkeit bekannt s<strong>in</strong>d. Die NFZ begab<br />

sich auf e<strong>in</strong>e Spurensuche nach den politischen Inhalten der nach den Parteifarben p<strong>in</strong>ken Aufregerbewegung.<br />

„Die Sehnsucht nach etwas<br />

Neuem ist so groß, dass die NEOS<br />

gar nichts falsch machen können“,<br />

glaubte Politologe Peter Filzmai -<br />

er. Der Politikberater Thomas<br />

Hofer gestand den NEOS zu, sich<br />

zum<strong>in</strong>dest im städtischen Bereich<br />

als „die bessere ÖVP“ profilieren<br />

zu können, da sie „frischer, jünger<br />

und unverbraucht“ daherkämen.<br />

Trifft das wirklich <strong>in</strong>haltlich<br />

auf die NEOS zu oder ist es nur<br />

das Image, das der hyperaktive<br />

Parteichef Matthias Strolz vermittelt?<br />

Der erklärte sich der<br />

Wiener Gratiszeitung „Heute“ am<br />

vergangenen Montag als leicht<br />

schizophrenes Politgeschöpf: 23<br />

Prozent ÖVP, 23 Prozent Grüne,<br />

fünf Prozent SPÖ - und zum Rest,<br />

immerh<strong>in</strong> fast die Hälfte se<strong>in</strong>es<br />

„politischen Potenzials“, schwieg<br />

er sich aus.<br />

Die Übernahme des LIF<br />

Das Symbol der NEOS: P<strong>in</strong>ke Sprechblasen, die vom<br />

Parteipersonal je nach Bedarf mit Inhalten gefüllt werden.<br />

Die alte LIF-Garde (im Bild von rechts Heide Schmidt und Hans Peter Haselste<strong>in</strong>er) liefert die Inhalte und<br />

die grellen NEOS-Proponenten (im Bild von l<strong>in</strong>ks Matthias Strolz und Angelika Ml<strong>in</strong>ar) das neue Image.<br />

„Die Tatsache, dass wir <strong>in</strong> Europa<br />

mit 27 E<strong>in</strong>zelarmeen agieren, ist<br />

nicht mehr zeitgemäß.“<br />

Angelika Ml<strong>in</strong>ar, NEOS-<br />

Spitzenkandidat<strong>in</strong> zur <strong>EU</strong>-<strong>Wahl</strong><br />

Hängt dies vielleicht damit zusammen,<br />

dass im Jänner 2014 das<br />

„Liberale Forum“ (LIF), das mit<br />

den NEOS als „NEOS - Das neue<br />

Österreich und Liberales Forum“<br />

bei der Nationalratswahl 2013 zusammen<br />

kandidiert hatte, von den<br />

NEOS übernommen worden<br />

war? Und waren es nicht die<br />

Spenden des Ex-LIF-Politikers<br />

und Bauunternehmers Hans Peter<br />

Haselste<strong>in</strong>er, die den NEOS den<br />

<strong>Wahl</strong>auftritt ermöglicht hatten?<br />

Als Dank dafür wurde er zum<br />

„Senior Advisor“, also zum Ratgeber,<br />

der NEOS ernannt.<br />

Wie se<strong>in</strong>e Ratschläge aussehen,<br />

hat Haselste<strong>in</strong>er schon vor<br />

der Nationalratswahl h<strong>in</strong>ausposaunt<br />

- wie e<strong>in</strong>en Grenzsteuersatz<br />

von 95 Prozent für jene Österreicher,<br />

die mehr als e<strong>in</strong>e Million<br />

Euro im Jahr verdienen.<br />

Schlimmer als diese Enteignungsfantasie<br />

für e<strong>in</strong>e Handvoll Österreicher<br />

wiegt aber jene Vorstellung<br />

Haselste<strong>in</strong>ers, wonach<br />

„zehn bis zwölf Prozent Inflation<br />

wie <strong>in</strong> den 1980er Jahren“ e<strong>in</strong><br />

„probates Mittel“ wären, um<br />

wieder Wirtschaftswachstum zu<br />

erzielen. Dass dabei die Löhne<br />

und das Ersparte der Arbeitnehmer<br />

oder die Pensionen der<br />

Rentner nicht mehr zum Leben<br />

reichen würden, ignorierte Haselste<strong>in</strong>er.<br />

Hauptsache, die Wirtschaft<br />

wächst! Der nebenbei s<strong>in</strong>kende<br />

Lebensstandard der Österreicher<br />

<strong>in</strong>teressiert nicht.<br />

Der Problemfall Ml<strong>in</strong>ar<br />

E<strong>in</strong>e andere Folge der Übernahme<br />

des LIF ist die <strong>EU</strong>-Spitzenkandidat<strong>in</strong><br />

der NEOS, Angelika<br />

Ml<strong>in</strong>ar, vormals fünf Jahre<br />

lang Parteichef<strong>in</strong> des kaum mehr<br />

wahrgenommenen „Liberalen<br />

Forums“. Ihre Kandidatur <strong>führt</strong>e<br />

auch die „Basisdemokratie“ der<br />

NEOS ad absurdum. Ml<strong>in</strong>ar war<br />

bereits Ende November als Spitzenkandidat<strong>in</strong><br />

angekündigt, beim<br />

„Onl<strong>in</strong>e-Vot<strong>in</strong>g“ der NEOS zu<br />

Jahresbeg<strong>in</strong>n schaffte sie gerade<br />

e<strong>in</strong>mal 10 Prozent der 1.788 abgegebenen<br />

Stimmen. Bei der Wien-<br />

<strong>Wahl</strong> 2010 konnte Ml<strong>in</strong>ar gerade<br />

e<strong>in</strong>mal rund 5.000 Wiener oder 0,7<br />

Prozent für das LIF begeistern,<br />

während bei der Nationalratswahl<br />

2013 immerh<strong>in</strong> 7,6 Prozent die<br />

NEOS wählten.<br />

Bitte umblättern!


6 10. April 2014<br />

H<strong>in</strong>tergrund<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Diese Diskrepanz rief Ml<strong>in</strong>ar<br />

gleich bei ihrem ersten öffentlichen<br />

Auftritt <strong>in</strong> der „ZiB 2“ vom<br />

22. Februar 2014 <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung.<br />

Dort nannte sie die Entwicklung<br />

der <strong>EU</strong> h<strong>in</strong> zu e<strong>in</strong>em Bundesstaat<br />

à la USA „unser Ziel“. Und „langfristig“<br />

sollten sowohl die Türkei<br />

als auch Russland Mitglieder der<br />

<strong>EU</strong> werden, frei nach dem Motto:<br />

„E<strong>in</strong>e Freihandelszone von Wladiwostok<br />

bis Los Angeles!“ Damit<br />

ist wohl klargestellt, dass die<br />

Partei dem derzeit <strong>in</strong> der Verhandlungsphase<br />

bef<strong>in</strong>dlichen Freihandelsabkommen<br />

zwischen der<br />

<strong>EU</strong> und den USA nicht gerade<br />

kritisch gegenübersteht.<br />

Aus für die Neutralität?<br />

Auch die als „heilige Kuh“ gesehene<br />

Neutralität wird von den<br />

NEOS als „überholt“ betrachtet,<br />

weshalb sie gar nicht mehr <strong>in</strong><br />

deren Programm vorkommt. Für<br />

<strong>EU</strong>-Spitzenkandidat<strong>in</strong> Ml<strong>in</strong>ar<br />

sollte daher auch gleich das Neutralitätsgesetz<br />

aufgehoben<br />

werden, kündigte sie <strong>in</strong> diesem <strong>in</strong>zwischen<br />

legendären „ZiB 2“-<br />

Interview an. Österreich solle<br />

daher Teil e<strong>in</strong>er „effizienteren<br />

(militärischen; Anm. d. Red.)<br />

Interventionsfähigkeit“ der <strong>EU</strong><br />

über e<strong>in</strong>e neu ausgestaltete geme<strong>in</strong>same<br />

Europäische Außenund<br />

Sicherheitspolitik werden.<br />

Das verwunderte den Herausgeber<br />

des „Zentralorgans des Neoliberalismus“,<br />

Christian Ortner,<br />

derart, dass er Ml<strong>in</strong>ar zur „Laura<br />

(Rudas; Anm. d. Red.) der<br />

NEOS“ erhob und die ungebrochen<br />

guten Umfragwerte der<br />

NEOS daraus erklärte, dass „nicht<br />

allzu viele Menschen“ dieses<br />

Interview <strong>in</strong> er „ZiB 2“ gesehen<br />

haben dürften. Oder liegt es nicht<br />

viel eher daran, dass die wenigsten<br />

der potentiellen NEOS-Wähler,<br />

laut aktuellen Unfragen rund 13<br />

Prozent der Österreicher, das Programm<br />

dieser Partei überhaupt<br />

kennen?<br />

„Inhaltlich entpuppen sie sich<br />

aber zunehmend als e<strong>in</strong>e generationsspezifische<br />

Weiterentwick -<br />

lung der Grünen m<strong>in</strong>us deren<br />

Antikapitalismus und Wurzeln im<br />

Neomarxismus“, bemerkte Ex-<br />

„Presse“-Chefredakteur Andreas<br />

Unterberger <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Analyse des<br />

Parteiprogramms.<br />

Beim Pensionsthema sehen<br />

die NEOS etwa die jüngere Generation<br />

e<strong>in</strong>seitig belastet, weshalb<br />

sie bei Pensionserhöhungen unter<br />

Ver weis auf die demografische<br />

Entwicklung und <strong>in</strong> H<strong>in</strong>blick auf<br />

ihr junges Wählerklientel sehr<br />

„sparsam“ umgehen.<br />

Ihren vielgepriesenen „Wirtschaftsliberalismus“<br />

legen sie an<br />

den Tag, wenn es um Privatisierungen,<br />

Kritik am Kammerzwang<br />

oder weniger Staat respektive weniger<br />

Steu ern geht. Also freiheitliche<br />

Positionen abgekupfert, aber<br />

die sozialen Aspekte der <strong>FPÖ</strong><br />

dabei weggestrichen.<br />

Im auffälligen Kontrast dazu<br />

steht die extreme L<strong>in</strong>ksposition zu<br />

gesellschaftspolitischen Fragen, zu<br />

denen sie teilweise sogar die<br />

Grünen noch l<strong>in</strong>ks überholen.<br />

Dazu zählt das Thema Christentum<br />

und Kirche, wo etwa der<br />

Abgeordnete Niko Alm dem<br />

christlichen Glauben die Vorrangstellung<br />

aberkennen will. So ist er<br />

Vorsitzender des Zentralrats der<br />

Konfessionsfreien, der gegen e<strong>in</strong>e<br />

„Diskrim<strong>in</strong>ierung von Gruppen<br />

und Individuen“ gegenüber den<br />

gesetzlich anerkannten Kirchen<br />

Die Deutungshoheit über die<br />

NEOS-Politik: Matthias Strolz.<br />

Angelika Ml<strong>in</strong>ars politisches Credo lautet: „Europa über alles!“<br />

und Religionsgeme<strong>in</strong>schaften<br />

sowie für die Gleichstellung von<br />

Religions- und Weltanschauungsgeme<strong>in</strong>schaften<br />

e<strong>in</strong>tritt.<br />

Zudem fehlt bei den NEOS<br />

e<strong>in</strong>e kritische Ause<strong>in</strong>andersetzung<br />

mit dem Islam und der Me<strong>in</strong>ungsdiktatur<br />

der „Political correctness“.<br />

Sie s<strong>in</strong>d durchaus für<br />

staatliches E<strong>in</strong>schreiten gegen<br />

„Pensionen, Förderungen,<br />

Föderalismus - da lassen sich<br />

Milliarden e<strong>in</strong>sparen.“<br />

Matthias Strolz, NEOS-<br />

Vorsitzender<br />

„Homophobie“ und „Rassismus“,<br />

also jene undef<strong>in</strong>ierten Schlagworte,<br />

mit denen die L<strong>in</strong>ke die<br />

Me<strong>in</strong>ungsfreiheit e<strong>in</strong>zuschränken<br />

versucht. Selbstverständlich verlangen<br />

sie daher die rechtliche<br />

Gleichstellung von homosexuellen<br />

Lebensgeme<strong>in</strong>schaften<br />

mit der Ehe bis h<strong>in</strong> zum Adoptionsrecht.<br />

Be<strong>in</strong>ahe artistisch s<strong>in</strong>d die<br />

Verrenkungen der NEOS <strong>in</strong> der<br />

Bildungspolitik. Sie vermeiden<br />

das unpopuläre Wort „Gesamtschule“,<br />

sie bekennen sich aber<br />

zur „geme<strong>in</strong>same Schule“, ohne<br />

e<strong>in</strong>e Unterscheidung herausarbeiten<br />

zu können - oder zu wollen.<br />

Damit machen sie sich freiwillig<br />

zu Unterstützern der sozialistischen<br />

Zwangsgesamtschul-Idee,<br />

obwohl diese ausnahmslos<br />

schlechtere Ergebnisse zeitigt als<br />

das derzeitige differenzierte österreichische<br />

Schulsystem.<br />

Mehr Zuwanderung, mehr <strong>EU</strong>?<br />

Die Grünen überholt haben<br />

die NEOS beim Thema Zuwanderung,<br />

zu dem ihr Parteichef<br />

„gegen Unmenschlichkeit“ mobil<br />

macht und „Asylwerber als Zuwanderer“<br />

sehen will, die „<strong>in</strong> der<br />

Regel ke<strong>in</strong>e Rückkehr“ <strong>in</strong> ihre<br />

Heimat anstreben. So fallen bei<br />

Strolz Asylwerber, denen es<br />

gelang, ihr Verfahren über Jahre<br />

zu verschleppen, unter die „Integrationsvermutung“,<br />

wenn etwa<br />

Ehepartner, K<strong>in</strong>der, e<strong>in</strong> Arbeitsplatz<br />

oder Deutschkenntnisse vorhanden<br />

s<strong>in</strong>d.<br />

Mutig nennen die <strong>EU</strong>-Befürworter<br />

im Lande die Positionierung<br />

der NEOS zur <strong>EU</strong>, was<br />

man aber auch als grenzenlos naiv<br />

werten kann. „Wir lieben<br />

Europa!“ lautet der <strong>Wahl</strong>kampf -<br />

slogan der NEOS für die <strong>EU</strong>-<br />

<strong>Wahl</strong> - also für e<strong>in</strong> Europa, das die<br />

NEOS als „Freihandelszone von<br />

Los Angeles bis Wladiwostok“<br />

sehen wollen. Fließende Handelsund<br />

Zuwanderungsströme s<strong>in</strong>d<br />

angesichts solcher Ziele schon<br />

vorprogrammiert.<br />

Andreas Rutt<strong>in</strong>ger<br />

➤➤ Siehe auch Kommentar Seite 4<br />

Mehr dazu:<br />

europa.neos.eu/werte/


Neue Freie Zeitung Innenpolitik<br />

10. April 2014 7<br />

Rot-schwarze Familienpolitik ist gescheitert<br />

<strong>FPÖ</strong>-Kitzmüller: „Der massive Ausbau der K<strong>in</strong>derbetreuungsplätze brachte ke<strong>in</strong> Plus bei den Geburten!“<br />

Das Scheitern der rot-schwarzen<br />

Familienpolitik machte <strong>FPÖ</strong>-Familiensprecher<strong>in</strong><br />

Anneliese Kitzmüller<br />

an der s<strong>in</strong>kenden Geburtenrate<br />

aus. Diese sei trotz des<br />

massiven Ausbaus von K<strong>in</strong>derbetreuungsplätzen<br />

<strong>in</strong> den letzten<br />

Jahren nicht gestiegen. „Gerade<br />

im urbanen Bereich, wo das Angebot<br />

an K<strong>in</strong>derbetreuungsplät -<br />

zen besonders hoch ist, erleben<br />

wir den größten Rückgang bei den<br />

Geburten“, betonte Kitzmüller.<br />

Die Zuwandererfamilien, die<br />

e<strong>in</strong>e höhere Geburtenrate als<br />

österreichische Familien aufwiesen,<br />

würden auf die Nutzung<br />

von Krippen- und K<strong>in</strong>derbetreuungsplätzen<br />

weitgehend verzichten.<br />

„Schon alle<strong>in</strong>e diese bei -<br />

den Fakten zeigen, dass der wei -<br />

tere sture wie teure Ausbau der<br />

Fremdbetreuung ke<strong>in</strong>e wirkliche<br />

Trendumkehr herbeiführen<br />

<strong>FPÖ</strong> fordert e<strong>in</strong>en steuerlichen Schutzweg für Österreichs Familien.<br />

wird“, warnte Kitzmüller.<br />

Natürlich würde Geld alle<strong>in</strong>e<br />

die Geburtenzahlen nicht <strong>in</strong> die<br />

Höhe schnellen lassen. Aber es<br />

würde bei e<strong>in</strong>er Familiengrün -<br />

dung nicht zu e<strong>in</strong>em so drastischen<br />

Abstieg im Lebensstandard<br />

führen, wie das heute der Fall sei,<br />

erklärte die <strong>FPÖ</strong>-Familiensprecher<strong>in</strong>.<br />

Sie wies e<strong>in</strong>mal mehr auf<br />

die steuerliche Benachteiligung<br />

von Familien gegenüber k<strong>in</strong>derlosen<br />

E<strong>in</strong>kommensbeziehern h<strong>in</strong>.<br />

Laut e<strong>in</strong>em Urteil des Verfassungsgerichtshofes<br />

stellen die Familienleistungen<br />

ja lediglich e<strong>in</strong>e<br />

teilweise, rund 40-prozentige,<br />

Rückerstattung e<strong>in</strong>er Steuer dar<br />

„die von Verfassungswegen nie<br />

hätte erhoben werden dürfen“,<br />

betonte Kitzmüller und forderte<br />

die E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>es Familiensteuersplitt<strong>in</strong>gs<br />

nach französischem<br />

Vorbild.<br />

H<strong>in</strong>tergrund<br />

Das freiheitliche Modell des<br />

Familiensteuersplitt<strong>in</strong>gs nach<br />

französischem Vorbild sieht vor,<br />

dass bei der Steuerbemessungsgrundlage<br />

die Anzahl der Personen,<br />

die von e<strong>in</strong>em Haushaltse<strong>in</strong>kommen<br />

leben müssen,<br />

berücksichtigt werden. So könnte<br />

nach Ansicht der <strong>FPÖ</strong> die derzeitige<br />

Diskrim<strong>in</strong>ierung von<br />

Familien gegenüber k<strong>in</strong>derlosen<br />

Steuerpflichtigen beseitigt werden.


8 10. April 2014<br />

Medien<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Die Medienkampagne ge -<br />

gen den <strong>FPÖ</strong>-Europaabgeordneten<br />

Andreas<br />

<strong>Mölzer</strong> mutet etwas seltsam an.<br />

Die erste Welle der Empörung<br />

über <strong>Mölzer</strong>s <strong>in</strong>akzeptablen Vergleich<br />

der <strong>EU</strong> mit dem NS-Regime<br />

war nach dessen Entschuldigung<br />

Ende März abgeflaut.<br />

Dann tauchte am 1. April<br />

zuerst die Meldung auf, dass die<br />

Schwedendemokraten eventuell<br />

die Kooperation mit der <strong>FPÖ</strong> e<strong>in</strong>stellen<br />

würden. Die „Salzburger<br />

<strong>Nach</strong>richten“ haben e<strong>in</strong>en Kommentar<br />

aus <strong>Mölzer</strong>s Zeitschrift<br />

Medien-Melange<br />

Von<br />

Andreas<br />

Rutt<strong>in</strong>ger<br />

Das <strong>EU</strong>-<strong>Wahl</strong>thema<br />

„Zur Zeit“ aus dem Jahr 2012<br />

über den Fußballer David Alaba<br />

ausgegraben, der laut den Graphologen<br />

des Dokumentationsarchivs<br />

des österreichischen Widerstands<br />

(DÖW) e<strong>in</strong>deutig aus der Feder<br />

<strong>Mölzer</strong>s stammen soll.<br />

Seither rotierten die Druckerpressen<br />

und schwollen die<br />

Onl<strong>in</strong>e-Ausgaben an. Dass<br />

der Villacher SPÖ-Bürgermeister<br />

e<strong>in</strong>en ÖVP-Geme<strong>in</strong>derat als „NS-<br />

Schergen“ bezeichnet hat, oder<br />

dass sich SPÖ und ÖVP im Burgenland<br />

die BEGAS mit schriftlichen<br />

Verträgen untere<strong>in</strong>ander<br />

aufgeteilt haben, g<strong>in</strong>g dabei völlig<br />

unter. Ebenso wurde kaum e<strong>in</strong><br />

Wort über die Ende April zu erwartende<br />

Vorlage e<strong>in</strong>es „Blut,<br />

Schweiß und Tränen“-Budgets der<br />

rot-schwarzen Koalition verloren.<br />

Und zur <strong>EU</strong>-<strong>Wahl</strong> wurde<br />

e<strong>in</strong>zig die Frage totgeschrieben:<br />

Wann tritt <strong>Mölzer</strong> endlich zurück?<br />

Alles andere wurde für die Medien<br />

irrelavant. Wie sagte schon Karl<br />

Kraus: „Die Zeitungen haben zum<br />

Leben annähernd dasselbe Verhältnis,<br />

wie die Kartenaufschläger<strong>in</strong>nen<br />

zur Metaphysik.“<br />

Seltsame Seilschaften für ORF-Job?<br />

Gerüchteküche um Skandal-SMS des Kurier-Chefs an <strong>FPÖ</strong>-Stiftungsrat Steger brodelt<br />

An diesem 6. März 2014 trafen<br />

zwei Term<strong>in</strong>e zusammen, die <strong>in</strong><br />

der Folge die Spekulationen um<br />

die Neubesetzung der ORF-<br />

Spitze anheizten. An diesem 6.<br />

März beg<strong>in</strong>g <strong>FPÖ</strong>-Stiftungsrat<br />

Norbert Steger se<strong>in</strong>en 70. Geburtstag<br />

und zugleich tagte der<br />

ORF-Stiftungsrat - mit Steger -<br />

und beriet über den zukünftigen<br />

Standort des ORF.<br />

In dieser Sitzung hat Steger<br />

se<strong>in</strong>en Groll über e<strong>in</strong>en „Kurier“-<br />

Artikel Luft gemacht, <strong>in</strong> dem<br />

dieser die Nichtentscheidung für<br />

den Standort „Mediaquarter St.<br />

Marx“ beklagte und zugleich<br />

e<strong>in</strong>en Vorschlag präsentierte, der<br />

e<strong>in</strong>en Neubau an der Südosttangente,<br />

der meistbefahrenen Au -<br />

tobahn Österreichs, favorisierte.<br />

Nur der Standort Küniglberg, dem<br />

der Stiftungsrat letztendlich zustimmte,<br />

kam im „Kurier“-Bericht<br />

schlecht weg.<br />

Als „Kurier“-Herausgeber<br />

Helmut Brandstätter davon er -<br />

fuhr, schickte er wutentbrannt<br />

e<strong>in</strong>e SMS an Steger, weshalb<br />

dieser e<strong>in</strong>e „Kurier-Expertise“ <strong>in</strong><br />

Frage stellen könne und schloss<br />

mit den Worten: „Schämen Sie<br />

In se<strong>in</strong>em jüngsten Urteil hat der<br />

Europäische Gerichtshof (EuGH)<br />

die Rücknahme überzogener<br />

Überwachungsmaßnahmen durch<br />

die rot-schwarze Bundesregierung<br />

bei der Datenspeicherung angeordnet.<br />

Die Vorratsdatenspeicherung<br />

ohne Verdachtsmomente<br />

gegen die Betroffenen ist mit<br />

Grundrechten nicht vere<strong>in</strong>bar,<br />

stellte der EuGH <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Urteil<br />

klar.<br />

„H<strong>in</strong>ter diesem Erfolg für die<br />

Freiheits- und Bürgerrechte steht<br />

e<strong>in</strong>e Klage, die die <strong>FPÖ</strong> über die<br />

damals freiheitliche Kärntner<br />

Landesregierung beim Verfassungsgerichtshof<br />

gegen die Vorratsdatenspeicherung<br />

e<strong>in</strong>brachte,<br />

Wurden die ORF-Pläne von „Kurier“-Chef Brandstätter durchgekreuzt?<br />

sich nicht, mit 70 noch vor der<br />

Partei buckeln zu müssen?“<br />

Dazu muss man wissen, dass<br />

2016, vielleicht auch schon früher,<br />

die ORF-Spitze neu bestellt wird<br />

und schon bis Ende April der<br />

ORF-Stiftungsrat, das <strong>Wahl</strong>gre -<br />

mium dafür, neu besetzt wird. Für<br />

dieses hat sich die SPÖ über e<strong>in</strong><br />

Reparaturgesetz zum ORF-Publikumsrat<br />

fast schon die Mehrheit<br />

gesichert. Und laut „Standard“<br />

hat die SPÖ-Spitze den derzeitigen<br />

„Kurier“-Chef der ÖVP als<br />

„bürgerlichen ORF-General“ anzutragen<br />

versucht. Die nunmehrige<br />

skandalöse SMS Brandstätters<br />

an Steger, der se<strong>in</strong>e ORF-<br />

Zukunftspläne durchkreuzt hatte,<br />

darf wohl als Bestätigung dieser<br />

Seilschaft an die ORF-Spitze<br />

gelten. Hat sich doch auch der<br />

„Kurier“ unter Brandstätter zur<br />

bürgerlichen Speerspitze gegen<br />

die <strong>FPÖ</strong> gewandelt hat. Auch e<strong>in</strong><br />

„Deal“ mit der SPÖ?<br />

<strong>FPÖ</strong>-Erfolg: EuGH weist Vorratsdatenspeicherung zurück!<br />

worauf der Verfassungsgerichts -<br />

hof den EuGH anrief, der die Verfassungsmäßigkeit<br />

der Vorratsdatenspeicherung<br />

prüfen sollte“,<br />

zeigte sich Verfassungssprecher<br />

<strong>Harald</strong> Stefan (Bild) über diesen<br />

Erfolg der <strong>FPÖ</strong> erfreut. Nun gelte<br />

es, den Status quo bei der Vorratsdatenspeicherung<br />

- <strong>in</strong> Österreich<br />

die Speicherung von Telefondaten,<br />

E-Mails und SMS - rück -<br />

gängig zu machen.<br />

„Die Entscheidung des EuGH<br />

ist wichtig und richtig. Damit wird<br />

auch die Kritik der <strong>FPÖ</strong> an der<br />

<strong>EU</strong>-Richtl<strong>in</strong>ie zur Sicherung von<br />

Telefon- und E-Mail-Informationen<br />

ganz klar bestätigt“, erklärte<br />

dazu <strong>FPÖ</strong>-Europaabgeordneter<br />

Franz Obermayr, der sich<br />

jetzt auch Konsequenzen aus dem<br />

Urteil <strong>in</strong> Brüssel erwartet.


Neue Freie Zeitung Parlament<br />

10. April 2014 9<br />

Heftige Debatten <strong>in</strong> den Ausschüssen<br />

In der Vorwoche tagten Innen-, Justiz-, Rechnungshof- und Agrarausschuss<br />

In der vergangenen Woche tagten<br />

im Parlament der Innen-, der<br />

Justiz-, der Rechnungshof- und<br />

der Landwirtschaftsausschuss des<br />

Nationalrats. Den Reigen eröffnete<br />

am Mittwoch der Innenausschuss,<br />

<strong>in</strong> dem sich ÖVP-<br />

Innenm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> Johanna Mikl-<br />

Leitner der neuerlichen Kritik der<br />

<strong>FPÖ</strong> stellen musste. <strong>FPÖ</strong>-Abgeordneter<br />

Gernot Darmann ver -<br />

wies darauf, dass es sich bei den<br />

Polizeipostenschließungen um e<strong>in</strong><br />

re<strong>in</strong>es Sparprogramm handle: „In<br />

Kärnten haben etliche Täler<br />

künftig überhaupt ke<strong>in</strong>e Polizeidienststelle<br />

mehr!“ E<strong>in</strong>stimmig<br />

gebilligt wurde vom Innenausschuss<br />

e<strong>in</strong> <strong>in</strong>ternationales Abkom -<br />

men für e<strong>in</strong>e vertiefte Zusammenarbeit<br />

im Bereich des Zeugenschutzes.<br />

Mit dem Vertrag wird Sicherheitsorganen<br />

das Recht<br />

e<strong>in</strong>geräumt, gefährdete Zeugen<br />

im Zuge von Transporten grenzüberschreitend<br />

begleiten und<br />

schützen zu können.<br />

Im ebenfalls am Mittwoch tagenden<br />

Justizausschuss haben<br />

Grüne und NEOS als Reaktion<br />

auf die kürzlich erfolgte Anklage<br />

des Obmanns von „Asyl <strong>in</strong> Not“<br />

wegen „Gutheißung des Tatbestands<br />

der Schlepperei“ auf e<strong>in</strong>e<br />

Änderung im Strafgesetzbuches<br />

gedrängt. „Den Grünen geht es<br />

nicht um Me<strong>in</strong>ungsfreiheit, sie<br />

wollen nur, dass sie weiter ungestraft<br />

Gewaltaufrufe gegen Andersdenkende<br />

unterstützen kön -<br />

Die nächste Nationalratssitzung f<strong>in</strong>det erst wieder am 29. April statt.<br />

Trotzdem hatten die <strong>FPÖ</strong>-Abgeordneten e<strong>in</strong>e umfangreiche Arbeitswoche.<br />

nen“, begründete <strong>FPÖ</strong>-Abgeordneter<br />

Johannes Hübner die Ablehnung<br />

der <strong>FPÖ</strong>. Der Ausschuss<br />

stimmte dem Antrag des <strong>FPÖ</strong>-<br />

Abgeordneten Philipp Schrangl<br />

zu, nach dem das Justizm<strong>in</strong>iste -<br />

rium den Endbericht zur Strafrechtsreform<br />

bis spätestens Okto -<br />

ber dem Parlament vorlegen<br />

muss.<br />

Für e<strong>in</strong>en Eklat im Rechnungshofausschuss<br />

am Donnerstag<br />

sorgte SPÖ-Bildungsm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />

He<strong>in</strong>isch-Hosek, die laut<br />

<strong>FPÖ</strong>-Abgeordnetem Walter Rosenkranz<br />

<strong>in</strong> den RH-Berichten<br />

über das Bundes<strong>in</strong>stitut für Bildungsforschung<br />

(BIFIE), zur<br />

Neuen Mittelschule sowie der<br />

Lehrerpersonalplanung „e<strong>in</strong>e Majestätsbeleidigung“<br />

ortete. Denn<br />

der RH habe allen drei untersuchten<br />

Bereichen „e<strong>in</strong> denkbar<br />

schlechtes Zeugnis“ ausgestellt,<br />

erklärte Rosenkranz.<br />

Im dem ebenfalls am Donnerstag<br />

tagenden Landwirtschaftsausschuss<br />

kritisierte <strong>FPÖ</strong>-<br />

Agrarspre cher <strong>Harald</strong> Jannach<br />

den Entwurf zur Änderung des<br />

Marktordnungsgesetzes, der e<strong>in</strong>e<br />

Umstellung des Modells der Betriebsprämien<br />

auf e<strong>in</strong> „Regionalmodell“<br />

vorsehe. „Damit wird die<br />

Ungerechtigkeit <strong>in</strong> der bisherigen<br />

Verteilung der Betriebsprämie<br />

unter den Bauern fortgesetzt“, betonte<br />

Jannach, der e<strong>in</strong>e „gerech -<br />

tere Verteilung“ e<strong>in</strong>mahnte. Zwei<br />

<strong>FPÖ</strong>-Anträge zu mehr Transpa -<br />

renz bei der Agrarmarkt Austria<br />

(AMA) wurden vertagt.<br />

Unterstützen Sie bitte die von allen Oppositionsparteien<br />

im Nationalrat e<strong>in</strong>gebrachte Onl<strong>in</strong>e-Petition zur E<strong>in</strong>setzung e<strong>in</strong>es parlamentarischen<br />

Untersuchungsausschusses zwecks Aufklärung des Hypo Alpe-Adria-<br />

F<strong>in</strong>anzdebakels (10/PET) auf dem Webauftritt des österreichischen Parlaments<br />

www.parlament.gv.at (e<strong>in</strong>fach auf der Starseite rechts auf „Onl<strong>in</strong>e<br />

zustimmen - Petitionen im NR“ gehen und abstimmen)!<br />

Die Debatte über die E<strong>in</strong>führung<br />

des Untersuchungsausschusses<br />

als<br />

parlamentarisches M<strong>in</strong>derheitenrecht<br />

gehört nun schon seit Jahren<br />

zu den Fixbestandteilen des parlamentarischen<br />

Lebens.<br />

Vor dem H<strong>in</strong>tergrund des Debakels<br />

der Hypo Alpe-Adria und<br />

den bereits über 140.000 Bürgern,<br />

die onl<strong>in</strong>e die E<strong>in</strong>setzung e<strong>in</strong>es<br />

Untersuchungsausschusses verlangen,<br />

hat die Diskussion freilich<br />

e<strong>in</strong>e neue Dramatik gewonnen.<br />

Die nunmehrige Positionierung<br />

der Koalition, die ja<br />

bisher strikt gegen e<strong>in</strong>e Änderung<br />

der Untersuchungsausschussmo-<br />

Parlament <strong>in</strong>tern<br />

Von<br />

<strong>FPÖ</strong>-Klubdirektor<br />

ParlRat Mag.<br />

Norbert Nemeth<br />

Künstliche Hürden für<br />

e<strong>in</strong>en U-Ausschuss<br />

dalitäten war, ist daher von besonderem<br />

Interesse.<br />

Wer allerd<strong>in</strong>gs erwartet<br />

hat, dass es e<strong>in</strong>en abgestimmten<br />

Vorschlag<br />

von SPÖ und ÖVP gibt, der e<strong>in</strong>e<br />

vernünftige Reform der Verfahrensordnung<br />

be<strong>in</strong>halten würde,<br />

wurde abermals von Rot und<br />

Schwarz enttäuscht.<br />

Das e<strong>in</strong>zige, was der Opposition<br />

von der Regierungsmehr -<br />

heit im Nationalrat medial ausgerichtet<br />

wird, s<strong>in</strong>d ausschließlich<br />

Bed<strong>in</strong>gungen. So etwa die Bed<strong>in</strong>gung,<br />

dass unbed<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong><br />

Richter den Vorsitz führen muss,<br />

oder die Forderung, dass die Abgeordneten,<br />

die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em U-Ausschuss<br />

vertreten s<strong>in</strong>d, auf ihre Immunität<br />

verzichten müssen.<br />

Diese Bed<strong>in</strong>gungen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong><br />

Wahrheit nichts anderes als Sollbruchstellen,<br />

um das Debakel bei<br />

der Verstaatlichung der Hypo<br />

weiter unter dem Tuchent der rotschwarzen<br />

Mehrheit im Parlament<br />

verstecken zu können.


10<br />

10. April 2014 <strong>EU</strong><br />

Neue Freie Zeitung<br />

Brief aus Brüssel<br />

E<strong>in</strong> Sitz für das<br />

Europaparlament<br />

Von Andreas <strong>Mölzer</strong>,<br />

Mitglied des Europäischen<br />

Parlaments<br />

Die <strong>FPÖ</strong>-Europaabgeordneten<br />

haben sich stets für<br />

e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>zigen Parlamentssitz<br />

ausgesprochen. Dieser<br />

e<strong>in</strong>e offizielle Sitz des <strong>EU</strong>-Parlaments<br />

ist laut <strong>EU</strong>-Vertrag, der von<br />

den Staats- und Regierungschefs<br />

damals e<strong>in</strong>stimmig beschlossen<br />

wurde, Straßburg.<br />

Wenn nun plötzlich die SPÖ<br />

gegen den Reisezirkus auftritt, so<br />

ist das sche<strong>in</strong>heilig und e<strong>in</strong>e glatte<br />

Wählertäuschung. Schließlich ha -<br />

ben die Sozialisten den <strong>in</strong> den<br />

1990er Jahre begonnenen Aufbau<br />

von milliardenteuren Parallelstrukturen<br />

<strong>in</strong> Brüssel mitzuverantworten,<br />

weil sie - wie auch die<br />

ÖVP-Mandatare - stets zugestimmt<br />

haben.<br />

Hier wurden und werden<br />

Unsummen an Steuergeldern<br />

verschwendet,<br />

nur damit die Vertreter des <strong>EU</strong>-<br />

Establishments <strong>in</strong> großen Büros<br />

residieren und Luxusempfänge<br />

veranstalten können. Mit dem E<strong>in</strong>treten<br />

für den zweiten Standort<br />

Brüssel zeigt sich e<strong>in</strong>mal mehr,<br />

dass die SPÖ für mehr Zentralismus,<br />

für mehr Bürokratie und<br />

für e<strong>in</strong>en <strong>EU</strong>-Staat, der aus Brüs -<br />

sel gesteuert wird, e<strong>in</strong>tritt. Straß -<br />

burg hat e<strong>in</strong>e jahrzehntelange parlamentarische<br />

Tradition und ist e<strong>in</strong><br />

Symbol für Frieden und Aussöhnung<br />

der europäischen Völker.<br />

Als Organ der demokratischen<br />

Kontrolle kann das Straßburger<br />

Parlament sichtbar gegen die Eurokraten<br />

<strong>in</strong> Brüssel auftreten.<br />

Islam-Fundamentalisten-Lobby <strong>in</strong> Brüssel?<br />

<strong>FPÖ</strong>-Obermayr erhebt schwere Vorwürfe gegen den „Vere<strong>in</strong>“ ENORB<br />

Seit Mai 2012 ist e<strong>in</strong> Vere<strong>in</strong> na -<br />

mens „European Network on Religion<br />

and Belief“ (ENORB) <strong>in</strong><br />

Brüssel sehr aktiv. Bei mehreren<br />

Veranstaltungen im Europäischen<br />

Parlament haben teils hochran -<br />

gige Vertreter des <strong>EU</strong>-Parlaments,<br />

wie Parlamentsvizepräsident<br />

Laszlo Surjan, die Patronanz übernommen<br />

oder waren als Ehrengäste<br />

e<strong>in</strong>gebunden. Nicht nur das,<br />

der Vere<strong>in</strong> ENORB gibt auf<br />

se<strong>in</strong>er Homepage weiters an, dass<br />

er „<strong>in</strong> Konsultationen der Kommission“<br />

e<strong>in</strong>gebunden war und ist.<br />

„Hier s<strong>in</strong>d Kräfte am Werk,<br />

die Europa nicht gestalten, son -<br />

dern zerstören wollen“, kritisierte<br />

der <strong>FPÖ</strong>-Europaabgeordnete<br />

Franz Obermayr die Aktivitäten<br />

des Vere<strong>in</strong>s und die „Blauäugigkeit<br />

der <strong>EU</strong>-Institutionen“<br />

gegenüber ENORB. Denn religiöser<br />

Fanatismus und islamischer<br />

Fundamentalismus hätten <strong>in</strong> der<br />

<strong>EU</strong> ke<strong>in</strong>en Platz, erklärte Ober -<br />

mayr zu se<strong>in</strong>en Vorwürfen gegen<br />

die Organisation. Ihm sei zugetragen<br />

worden, dass radikale Islamisten,<br />

wie Anas al Tikriti (Bild),<br />

<strong>in</strong> diesem Vere<strong>in</strong> tätig seien.<br />

Zwei der sieben <strong>in</strong>stitutionel -<br />

len Mitglieder von ENORB, die<br />

Mit e<strong>in</strong>em Aktionsplan wollen die<br />

Euro-Partner das Wachstum <strong>in</strong><br />

Griechenland ankurbeln. Das<br />

wurde auf dem <strong>EU</strong>-F<strong>in</strong>anzm<strong>in</strong>istertreffen<br />

<strong>in</strong> Athen am Dienstag<br />

vergangener Woche beschlossen.<br />

Die Euroländer wollen sich freiwillig,<br />

also ohne Vorgaben aus<br />

Brüssel, am Aufbau e<strong>in</strong>es Kapitalfonds<br />

beteiligen, der vor allem den<br />

mittelständischen Unternehmen<br />

<strong>in</strong> Griechenland den Zugang zu<br />

Krediten erleichtern und dieWirtschaft<br />

ankurbeln soll.<br />

Der niederländische F<strong>in</strong>anzm<strong>in</strong>ister<br />

und Eurogruppen-Chef<br />

Jeroen Dijsselbloem (Bild) stellte<br />

Athen auch weitere F<strong>in</strong>anzhilfen<br />

Anas al Tikriti (im Bild l<strong>in</strong>ks): e<strong>in</strong> Islamist als <strong>EU</strong>-Berater?<br />

„Cordoba Foundation“ und das<br />

„Islamic Forum of Europe“, seien<br />

nämlich <strong>in</strong> Großbritannien als „islamisch-extremistische<br />

Gruppierungen“<br />

e<strong>in</strong>gestuft, erklärte Ober -<br />

mayr. So sei der Leiter der „Cor -<br />

doba Foundation“, Anas al Tikriti,<br />

e<strong>in</strong>e Führungsfigur der islamistischen<br />

Muslimbruderschaft <strong>in</strong><br />

Großbritannien. „Diese gefährlichen<br />

Machenschaften müssen<br />

aufgezeigt werden“, mahnte<br />

Obermayr, der zu den Aktivitäten<br />

von ENORB e<strong>in</strong>e Anfrage im<br />

<strong>EU</strong>-Parlament e<strong>in</strong>gebracht hat.<br />

H<strong>in</strong>tergrund<br />

Anas Al-Tikriti, Gründer und Präsi -<br />

dent der „Cordoba Foundation“<br />

(TCF), ist auch e<strong>in</strong>er der Führer der<br />

Britischen Muslim-Inititative (MBI)<br />

und war Leiter der Britischen Mus -<br />

lim-Vere<strong>in</strong>igung (MAB). Alle drei Ver -<br />

e<strong>in</strong>e gelten als Teil der britischen<br />

Mus limbruderschaft. Diese wird<br />

ebenso wie die „Cordoba Foundation“<br />

von der britischen Regierung<br />

als „extremistische<br />

Islamisten-Gruppe“ e<strong>in</strong>gestuft.<br />

Und noch e<strong>in</strong> Aktionsplan für Griechenland<br />

<strong>in</strong> Aussicht, wenn die von der <strong>EU</strong><br />

geforderten Auflagen endlich erfüllt<br />

werden. E<strong>in</strong> neues Rettungspaket<br />

oder gar e<strong>in</strong>e Umschuldung<br />

für das krisengeplagte Land<br />

lehnte Dijsselbloem aber ab.<br />

Aber jeder weiß, dass Athen<br />

nach Ablauf des aktuellen Rettungspakets<br />

zum Jahresende 2014<br />

erneut Kredite brauchen wird.<br />

Aussprechen will das vor der Europawahl<br />

aber niemand. Dafür<br />

dürfen die Griechen, wie auch alle<br />

anderen <strong>EU</strong>-Länder, ab Herbst<br />

Tabakschmuggel, Drogen- oder<br />

Waffenhandel bei der statistischen<br />

Erhebung ihrer Wirtschaftsleistung,<br />

also des Brutto<strong>in</strong>landsprodukts<br />

(BIP), h<strong>in</strong>zurechnen. E<strong>in</strong><br />

virtueller Wachstumsschub von<br />

dem die Staaten nichts haben, da<br />

sie ja ke<strong>in</strong>e Steuere<strong>in</strong>nahmen<br />

daraus erzielen.


Neue Freie Zeitung Ausland<br />

10. April 2014 11<br />

Ungarn bestätigen bei Parlamentswahl <strong>EU</strong>-Kritiker Orbán<br />

Viktor Orbáns „Bund Junger Demokraten“ (FIDESZ) konnte Zweidritttel-Mehrheit im Parlament verteidigen<br />

„Alle Zweifel s<strong>in</strong>d zerstreut - wir<br />

haben gewonnen“, erklärte e<strong>in</strong><br />

sichtlich erleichterter Viktor<br />

Orbán am vergangenen Sonntagabend<br />

nach der Auszählung von<br />

rund 99 Prozent der Stimmen.<br />

Se<strong>in</strong> Bund Junger Demokraten<br />

(FIDESZ) konnte 44,54 Prozent<br />

der Stimmen auf sich vere<strong>in</strong>en<br />

und mit den 133 Sitzen <strong>in</strong> dem auf<br />

199 Abgeordnete verkle<strong>in</strong>erten<br />

Parlament auch die Zweidrittel-<br />

Mehrheit verteidigen. Diese ist<br />

allerd<strong>in</strong>gs nur mit e<strong>in</strong>em Mandat<br />

abgesichert.<br />

Das l<strong>in</strong>ks-liberale Bündnis aus<br />

fünf Parteien, das von der Sozialistischen<br />

Partei (MSZP) ange<strong>führt</strong><br />

wurde, kam nach bisherigem Auszählungsstand<br />

auf 25,99 Prozent<br />

der Stimmen oder 38 Mandate,<br />

und lag damit nur mehr knapp vor<br />

der rechtsstehenden, nationalistischen<br />

Partei Jobbik, die 20,54<br />

Prozent und damit 23 Mandate erreichte.<br />

Gerade noch den E<strong>in</strong>zug<br />

<strong>in</strong>s Parlament sicherte sich die<br />

grüne Partei „Politik kann anders<br />

se<strong>in</strong>“ (LMP) mit 5,26 Prozent,<br />

womit sie mit fünf Mandaten im<br />

Allen Unkenrufen aus der <strong>EU</strong> zum Trotz wählten die Ungarn Orbán.<br />

neuen ungarischen Parlament vertreten<br />

se<strong>in</strong> wird.<br />

Der <strong>FPÖ</strong>-Europaabgeordnete<br />

Franz Obermayr, der auch Präsident<br />

der Europäischen Allianz<br />

für Freiheit (EAF) ist, gratulierte<br />

Orbán zum <strong>Wahl</strong>erfolg: „Das Ergebnis<br />

zeigt sehr deutlich auf, dass<br />

sich die Wähler trotz gezielter medialer<br />

Hetzberichte nicht von<br />

ihrer Me<strong>in</strong>ung abbr<strong>in</strong>gen ließen,<br />

dem bisher erfolgreichen Kurs<br />

von Viktor Orbán ihr neuerliches<br />

Vertrauen auszusprechen!“<br />

Das l<strong>in</strong>ks-liberale Oppositionsbündnis<br />

„Kormanyvaltas“,<br />

auf deutsch „Regierungswechsel“,<br />

unter Führung des Sozialisten-<br />

Chef Attila Mesterházys stürzte<br />

mit dem historisch schlechtesten<br />

Ergebnis für die Sozialisten <strong>in</strong> e<strong>in</strong><br />

veritables Debakel. Das war aber<br />

aufgrund der <strong>in</strong>ternen Streitereien<br />

und mehrerer F<strong>in</strong>anzskandale<br />

prom<strong>in</strong>enter Sozialisten aber bereits<br />

erwartet worden.<br />

Viktor Orbán ist bei der Parlamentswahl<br />

<strong>in</strong> Ungarn erst als<br />

zweiter Regierungschef seit der<br />

Wende 1989 im Amt bestätigt<br />

worden. Zuvor war dies 2006 dem<br />

Sozialisten Ferenc Gyurcsany gelungen,<br />

der aber über se<strong>in</strong> „E<strong>in</strong>geständnis“<br />

im Parteipräsidium -<br />

„Wir haben die letzten e<strong>in</strong>e<strong>in</strong>halb,<br />

zwei Jahre h<strong>in</strong>durch gelogen“ - gestolpert<br />

und 2009 von se<strong>in</strong>em Amt<br />

zurückgetreten ist.<br />

H<strong>in</strong>tergrund<br />

Bei den ungarischen Parlamentswahlen<br />

bewarben sich um die von<br />

386 auf 199 verr<strong>in</strong>gerte Anzahl an<br />

Parlamentssitzen 18 landesweite<br />

Parteilisten und 1.554 E<strong>in</strong>zelkandidaten.<br />

Die offizielle Auszählung der<br />

Stimmen verzögerte sich am<br />

Sonntagabend, da bei der geplanten<br />

Schließung der <strong>Wahl</strong>lokale<br />

vor vielen noch immer Menschenschlangen<br />

standen. Die <strong>Wahl</strong>beteiligung<br />

lag bei 60,5 Prozent.<br />

Ke<strong>in</strong> Interesse an Beneš-Dekreten?<br />

Als erfreulich bezeichnete der<br />

Wiener <strong>FPÖ</strong>-Landtagspräsident<br />

Johann Herzog die guten Beziehungen<br />

zwischen ÖVP-Außenm<strong>in</strong>ister<br />

Sebastian Kurz und se<strong>in</strong>em<br />

tschechischen Amtskollegen Lubomír<br />

Zaorálek bei deren Treffen<br />

am Freitag vergangener Woche.<br />

„Allerd<strong>in</strong>gs f<strong>in</strong>de ich es schade,<br />

dass sich die Gespräche <strong>in</strong> erster<br />

L<strong>in</strong>ie um Temel<strong>in</strong> gedreht haben,<br />

aber das Thema der Heimatvertriebenen<br />

wieder ausgeklammert<br />

worden ist“, kritisierte Herzog.<br />

Aber damit sei ÖVP-Kurz <strong>in</strong><br />

bester Gesellschaft, da alle se<strong>in</strong>e<br />

ÖVP-Vorgänger als Außenm<strong>in</strong>ister<br />

bei Gesprächen mit Prag<br />

die völkerrechtswidrigen Beneš-<br />

Dekrete gemieden hätten. „Der<br />

junge ÖVP-Außenm<strong>in</strong>ister täte<br />

gut daran, bei se<strong>in</strong>en künftigen<br />

Arbeitsgesprächen diese Fragen<br />

aber anzusprechen und die Interessen<br />

der Altösterreicher endlich<br />

wahrzunehmen“, mahnte Herzog<br />

e<strong>in</strong>en „Traditionsbruch“ vom<br />

ÖVP-Außenm<strong>in</strong>ister e<strong>in</strong>.<br />

Tschechiens Präsident Zeman für<br />

NATO-E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> der Ukra<strong>in</strong>e!<br />

<strong>Nach</strong> den prorussischen Protesten<br />

am vergangenen Wochenende <strong>in</strong><br />

der Ost-Ukra<strong>in</strong>e goss auch noch<br />

der für se<strong>in</strong>e „undiplomatischen“<br />

Aussprüche bekannte tschechi -<br />

sche Staatspräsident Milos Zeman<br />

(Bild) Öl <strong>in</strong>s Feuer. Zeman sprach<br />

am Sonntag im tschechischen<br />

Fernsehen offen von e<strong>in</strong>er „roten<br />

L<strong>in</strong>ie“, die Moskau angesichts der<br />

jüngsten Entwicklung <strong>in</strong> der<br />

Ukra<strong>in</strong>e ke<strong>in</strong>esfalls überschreiten<br />

dürfe. Bei e<strong>in</strong>em - von Moskau<br />

bisher gar nicht <strong>in</strong> Erwägung bezogenen<br />

- E<strong>in</strong>marsch der russischen<br />

Armee <strong>in</strong> die Ost-Ukra<strong>in</strong>e<br />

„würde ich nicht nur für die<br />

schärfstmöglichen Sanktionen<br />

plädieren, son dern sogar für e<strong>in</strong>e<br />

militärische Bereitschaft des<br />

Nordatlantik-Pakts und den<br />

E<strong>in</strong>satz von NATO-Soldaten auf<br />

ukra<strong>in</strong>ischem Gebiet“, polterte<br />

Zeman.


12 10. April 2014<br />

Wien<br />

Neue Freie Zeitung<br />

In Kürze<br />

Grünes Radweg-Opfer<br />

Während von Anfang der 1990er-<br />

Jahre bis zum Jahr 2010 im Schnitt<br />

jährlich 45 Kilometer neue<br />

Radwege gebaut wurden, sank<br />

die Bauleistung seit Beg<strong>in</strong>n der<br />

grünen Regierungsbeteiligung<br />

um rund 60 Prozent, machte der<br />

Wiener <strong>FPÖ</strong>-Verkehrssprecher<br />

Toni Mahdalik aufmerksam. Inklusive<br />

der unnötigen „Walk 21“-<br />

Konferenz würden die Grünen<br />

bis 2015 aber 15 Millionen Euro<br />

aus dem Steuertopf für diverse<br />

Beauftragte und andere Versorgungsposten<br />

sowie Festivitäten<br />

verbrannt, aber <strong>in</strong>sgesamt nur<br />

rund fünf Millionen Euro <strong>in</strong> den<br />

Radwegausbau <strong>in</strong>vestiert haben,<br />

kritisierte Mahdalik.<br />

Krause Homosexuellen-Studie<br />

„Die Wiener SPÖ hat den Heizkostenzuschuss<br />

für die Ärmsten<br />

der Armen gestrichen, aber für<br />

e<strong>in</strong>e mehr als fragwürdige Homosexuellen-Studie<br />

haben die SPÖ-<br />

Stadträt<strong>in</strong>nen Wehsely und Frauenberger<br />

die Steuergelder jedoch<br />

locker ausgegeben“, kritisierte<br />

<strong>FPÖ</strong>-Sozialsprecher Wolfgang<br />

Seidl. Das Ergebnis der Studie:<br />

Eigene Altersheime oder Pflegedienste<br />

für Homosexuelle würden<br />

e<strong>in</strong>e Ghettobildung <strong>in</strong> Gang set -<br />

zen, die vielleicht sogar noch gesonderte<br />

Schulen, Arztpraxen<br />

oder Spitäler nach sich ziehen<br />

könnte. „Dafür verbrennt die<br />

SPÖ das Steuergeld der Wiener!“,<br />

empörte sich Seidl.<br />

Selbsthilfegruppen gefordert<br />

Es sei e<strong>in</strong> Skandal, dass <strong>in</strong> Wien<br />

gerade e<strong>in</strong>mal zwei Selbsthilfegruppen<br />

für jugendliche Alkoholiker<br />

existieren würden, kritisierte<br />

der Wiener <strong>FPÖ</strong>-Jugendsprecher<br />

Dom<strong>in</strong>ik Nepp. „Die Zahl suchtkranker<br />

Jugendlicher steigt.<br />

Umso wichtiger wäre es, hier präventiv<br />

e<strong>in</strong>zugreifen. Daher ist es<br />

absolut unverständlich, dass es<br />

kaum bis gar ke<strong>in</strong> Informationsmaterial<br />

zu Suchtkrankheiten für<br />

Schulen und Selbsthilfegruppen<br />

gibt“, zeigte Nepp auf.<br />

<strong>FPÖ</strong> fordert „runden Tisch“ zu Arbeitslosigkeit<br />

<strong>FPÖ</strong>-Gudenus für sofortigen Zuwanderungsstopp unqualifizierter Arbeitskräfte<br />

„Die grüne Verkehrsstadträt<strong>in</strong><br />

Maria Vassilakou hat bereits zwei<br />

ihrer Versprechen für den unnötigen<br />

Umbau der Mariahilfer<br />

Straße (Bild) <strong>in</strong> Rekordzeit gebrochen“,<br />

kritisierten der Wiener<br />

<strong>FPÖ</strong>-Landesparteiobmann HC<br />

Strache, <strong>FPÖ</strong>-Landtagspräsident<br />

Johann Herzog, <strong>FPÖ</strong>-Klubob -<br />

mann Johann Gudenus und <strong>FPÖ</strong>-<br />

Verkehrssprecher Toni Mahdalik<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>samen Stellungnahme<br />

diesen Dienstag.<br />

So seien die betroffenen Geschäftsleute<br />

und Anra<strong>in</strong>er entge -<br />

gen den grünen Zusagen bislang<br />

nicht <strong>in</strong> die Planungen e<strong>in</strong>bezogen<br />

worden und statt drei sollen jetzt<br />

doch nur zwei Querungen über<br />

<strong>FPÖ</strong>-Gudenus und <strong>FPÖ</strong>-Schock (im Bild von l<strong>in</strong>ks) fordern e<strong>in</strong>en<br />

Richtungswechsel von Rot-Grün <strong>in</strong> der Arbeitsmarktpolitik für Wien.<br />

Wegen der Rekordarbeitslosigkeit<br />

<strong>in</strong> der Bundeshauptstadt<br />

bei gleichzeitig weiter steigender<br />

Zuwanderung von Arbeitskräften<br />

aus dem Osten und der Untätigkeit<br />

der rot-grünen Stadtregierung<br />

hat die <strong>FPÖ</strong> Wien vergangene<br />

Woche erneut Alarm geschlagen.<br />

„Wenn diesen Umständen<br />

weiterh<strong>in</strong> tatenlos zugesehen<br />

wird, werden die Auswirkungen<br />

am heimischen Arbeitsmarkt<br />

immer katastrophaler werden“,<br />

warnte Wiens <strong>FPÖ</strong>-Klubobmann<br />

Johann Gudenus.<br />

Knapp 102.000 Menschen<br />

seien <strong>in</strong> Wien ohne Arbeit, dazu<br />

kämen noch gut 35.000 Personen<br />

<strong>in</strong> Schulungen. „Das ist e<strong>in</strong> Plus<br />

von 13,9 Prozent gegenüber dem<br />

Vorjahr und macht Wien e<strong>in</strong>deutig<br />

zur Hauptstadt der Arbeitslosigkeit.<br />

Diese Daten zeigen<br />

auch deutlich, dass die rot-grüne<br />

Stadtregierung den Bürgern alles<br />

andere als gut tut“, erklärte dazu<br />

<strong>FPÖ</strong>-F<strong>in</strong>anzsprecher, Stadtrat<br />

Eduard Schock. Er forderte e<strong>in</strong>en<br />

„runden Tisch“ zu den explodierenden<br />

Arbeitslosenzahlen mit<br />

Experten der Wirtschaftskammer,<br />

der Stadtregierung und den Oppositionsparteien,<br />

um e<strong>in</strong>en<br />

„Richtungswechsel“ <strong>in</strong> dieser<br />

„verheerenden rot-grünen Arbeitsmarktpolitik“<br />

herbeiführen<br />

zu können.<br />

Während hochqualifizierte<br />

junge Arbeitskräfte, meist mit<br />

akademischem Titeln, immer öfter<br />

<strong>in</strong>s Ausland abwandern würden,<br />

s<strong>in</strong>ke hierzulande die Akademi -<br />

kerquote drastisch, zeigte Gudenus<br />

auf. Diese Abwanderung ist<br />

<strong>in</strong>sofern bedenklich, als dass<br />

Weiter Chaos zur „Mahü“<br />

die „Mahü“ kommen, kritisierten<br />

die <strong>FPÖ</strong>-Mandatare und forderten<br />

die E<strong>in</strong>haltung aller Versprechen<br />

beim Umbau.<br />

Foto: Franz M. Haas<br />

Österreich genau diese jungen<br />

Menschen brauchen würde, um im<br />

Bereich Forschung, Innovation<br />

und Wissenschaft im <strong>in</strong>ternationalen<br />

Spitzenfeld mitmischen zu<br />

können, betonte Gudenus. „Es<br />

stellt sich die Frage, warum sich<br />

Wien e<strong>in</strong>en grünen Universitätsbeauftragten<br />

leistet, der diese düstere<br />

Entwicklung weder anprangert<br />

noch von der Regierung<br />

Abhilfe e<strong>in</strong>fordert“, wunderte<br />

sich der <strong>FPÖ</strong>-Klubobmann.<br />

Das Regionalmuseum<br />

Komotau und die Sudetendeutsche<br />

Landsmannschaft<br />

<strong>in</strong> Österreich (SLÖ)<br />

laden e<strong>in</strong> zur Ausstellung<br />

„Me<strong>in</strong>e Zeit steht <strong>in</strong> de<strong>in</strong>en<br />

Händen“<br />

Zum 91. Geburtstag des<br />

Komponisten Anton Enders<br />

Die Vernissage f<strong>in</strong>det statt am<br />

Freitag, den 25. April 2014,<br />

um 18 Uhr<br />

im „Haus der Heimat“,<br />

Ste<strong>in</strong>gasse 25, 1030 Wien


Neue Freie Zeitung Länderrückblick<br />

10. April 2014 13<br />

Klubobleutekonferenz der <strong>FPÖ</strong> <strong>in</strong> Vorarlberg<br />

<strong>FPÖ</strong>-Klubobleute berieten über geme<strong>in</strong>same Initiativen <strong>in</strong> den Landtagen<br />

Schruns. Das erste Treffen der<br />

Freiheitlichen Klubobleute aus<br />

den Landtagen und dem Parlament<br />

<strong>in</strong> diesem Jahr fand diesen<br />

Dienstag und Mittwoch im Vorarlberger<br />

Schruns statt. Der Gastgeber,<br />

Vorarlbergs <strong>FPÖ</strong>-Landespartei-<br />

und Klubobmann Dieter<br />

Egger, konnte dabei die <strong>FPÖ</strong>-Kollegen<br />

aus allen Landtagen sowie<br />

den Klubdirektor des Parlamentsklubs,<br />

Norbert Nemeth, begrüßen<br />

(Bild). „Der Bogen der Themen<br />

spannt sich von der Europapolitik<br />

bis h<strong>in</strong> zu mehr Föderalismus für<br />

die Länder“, betonte Egger zu<br />

Beg<strong>in</strong>n des Treffens.<br />

Die Themen reichten von<br />

e<strong>in</strong>em österreichweit klaren Ne<strong>in</strong><br />

zum Frack<strong>in</strong>g (der umstrittenen<br />

Schiefergas-Gew<strong>in</strong>nung), der Befassung<br />

mit dem Transatlantischen<br />

Freihandelsabkommen zwischen<br />

der <strong>EU</strong> und den USA, bis h<strong>in</strong> zu<br />

der Verländerung des Mietrechts<br />

und e<strong>in</strong>er Steuerhoheit für die<br />

Länder. „Die entsprechenden Initiativen<br />

sollen <strong>in</strong> Folge sowohl im<br />

Der Gastgeber, Vorarlbergs <strong>FPÖ</strong>-Klubmann Dieter Egger (Bildmitte),<br />

im Kreis der <strong>FPÖ</strong>-Kollegen beim Treffen <strong>in</strong> Schruns.<br />

Nationalrat als auch <strong>in</strong> den Landtagen<br />

folgen“, erklärte der <strong>FPÖ</strong>-<br />

Klub obmann aus Vorarlberg das<br />

Ziel des Treffens. Aber auch das<br />

Thema Bildungsföderalismus soll<br />

von den <strong>FPÖ</strong>-Klubobleuten noch<br />

e<strong>in</strong>mal umfangreich diskutiert<br />

und die Geme<strong>in</strong>samkeiten herausgearbeitet<br />

werden, betonte<br />

Egger. „Wir werden dazu unsere<br />

,Vorarlberg-Agenda’, die e<strong>in</strong> umfangreiches<br />

Maßnahmenpakt - beg<strong>in</strong>nend<br />

mit der Verankerung der<br />

Sprachförderung im Mutter-K<strong>in</strong>d-<br />

Pass - be<strong>in</strong>haltet, präsentieren und<br />

<strong>in</strong> Folge zur Diskussion stellen“,<br />

erklärte Dieter Egger zu den Inhalten<br />

des Treffens.<br />

Das neue Brustkrebsfrüh -<br />

erkennungsprogramm<br />

ist vielleicht gut geme<strong>in</strong>t,<br />

br<strong>in</strong>gt aber Großteils nur Verschlechterungen<br />

mit sich. So sollen<br />

Frauen zwischen 45 und 69 Jahren<br />

<strong>in</strong> Zukunft alle zwei Jahre e<strong>in</strong> persönliches<br />

Schreiben erhalten, das<br />

als E<strong>in</strong>ladung zur Teilnahme an<br />

diesem Programm gilt und<br />

können sich damit direkt an e<strong>in</strong>en<br />

Radiologen wenden.<br />

Gesundheitsbewusste Frauen,<br />

die bislang regelmäßig e<strong>in</strong>e Mammografie<br />

<strong>in</strong> Anspruch nehmen<br />

konnten, werden durch das neue<br />

System grob benachteiligt.<br />

E<strong>in</strong> erheblicher Anteil der<br />

Frauen wird durch dieses neue<br />

Programm sogar diskrim<strong>in</strong>iert,<br />

i<br />

F<br />

Frauensache<br />

Von<br />

Marlies Ste<strong>in</strong>er-<br />

Wieser<br />

(<strong>FPÖ</strong>-Landtagsabgeordnete<br />

Salzburg)<br />

Noch mehr Bürokratie <strong>in</strong><br />

der Brustkrebs-Vorsorge<br />

Absage an flächen -<br />

deckende LKW-Maut!<br />

Salzburg. Die Pläne von Verkehrslandesrat<br />

Hans Mayr vom<br />

Team Stronach, zusätzlich 40<br />

Millionen Euro pro Jahr durch<br />

e<strong>in</strong>e neue Lkw-Maut für Bundesund<br />

Landesstraßen e<strong>in</strong>treiben, erteilte<br />

die <strong>FPÖ</strong> e<strong>in</strong>e klare Absage.<br />

„Der G’schnapste s<strong>in</strong>d dabei die<br />

Konsumenten, die das bei den<br />

Preisen spüren werden sowie die<br />

kle<strong>in</strong>en Transportunternehmen,<br />

die sich gegen die ,Großen’ der<br />

Branche dann nicht mehr durchsetzen<br />

können“, kritisierte Salzburgs<br />

<strong>FPÖ</strong>-Verkehrssprecher Lu -<br />

kas Essl den Vorschlag von Mayr.<br />

Die <strong>FPÖ</strong> lehne e<strong>in</strong>e generelle<br />

Maut strikt ab. Wenn Geld fehle,<br />

sollte nicht sofort über neue Belastun<br />

gen nachgedacht werden,<br />

sondern auch Alternativen<br />

überlegt werden, forderte Essl.<br />

Kandidatenwechsel zur <strong>EU</strong>-<strong>Wahl</strong><br />

Eisenstadt. <strong>FPÖ</strong>-Landesparteiobmann<br />

Johann Tschürtz gab am<br />

Samstag vergangener Woche den<br />

Wechsel des Spitzenkandidaten<br />

der <strong>FPÖ</strong>-Burgenland für die Europawahl<br />

im Mai bekannt. „Die<br />

beruflichen Verpflichtungen unseres<br />

Kandidaten Mario Jaksch<br />

aus Bruckneudorf haben sich<br />

nicht mit e<strong>in</strong>er Kandidatur vere<strong>in</strong>baren<br />

lassen. Daher rückt der<br />

bisher auf dem zweiten Listenplatz<br />

gereihte Herbert Schütz<br />

nach“, erklärte Tschürtz.<br />

Schütz (Bild), <strong>FPÖ</strong>-Bezirksparteiobmann<br />

<strong>in</strong> Mattersburg,<br />

könne e<strong>in</strong>e umfassende akademische<br />

Ausbildung vorweisen und<br />

sei zur Zeit <strong>in</strong> der Privatwirtschaft<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er familieneigenen Unternehmung<br />

tätig. „Ich freue mich,<br />

Herbert Schütz als neuen Spitzenkandidaten<br />

der <strong>FPÖ</strong> präsentieren<br />

zu können, weil er e<strong>in</strong> bestens<br />

qualifizierter und engagierter<br />

Unternehmer ist, der schon bei<br />

der Nationalratswahl 2013 e<strong>in</strong>en<br />

tollen E<strong>in</strong>satz für die <strong>FPÖ</strong> an den<br />

Tag gelegt hat“, betonte Tschürtz.<br />

Herbert Schütz, <strong>EU</strong>-Spitzen -<br />

kandidat der <strong>FPÖ</strong>-Burgenland.<br />

denn e<strong>in</strong>e direkte Überweisung<br />

zur Radiologie-Untersuchung ist<br />

nur noch e<strong>in</strong>geschränkt möglich.<br />

Auch Frauen, die vor Jahren<br />

mit Brustkrebs zu kämpfen<br />

hatten und nun von sich aus zur<br />

Kontrolle gehen möchten, dürfen<br />

das nicht mehr, wenn sie nicht<br />

unter akuten Beschwerden leiden.<br />

Zudem steht h<strong>in</strong>ter diesem Programm<br />

e<strong>in</strong> erheblicher bürokratischer<br />

Aufwand.<br />

Dieses neue System ist<br />

alles andere als ausgegoren.<br />

Wir Freiheitliche<br />

haben daher bereits e<strong>in</strong>en Antrag<br />

im Salzburger Landtag e<strong>in</strong>gebracht,<br />

der e<strong>in</strong>stimmig unterstützt<br />

wurde. Unser Ziel ist es, e<strong>in</strong>e Flexibilisierung,<br />

e<strong>in</strong>e bessere Öffentlichkeitsarbeit<br />

und e<strong>in</strong>e Verkürzung<br />

der Untersuchungs<strong>in</strong>tervalle<br />

herbeizuführen.<br />

Bürokratische Hürden dürfen<br />

nicht zu Lasten der Gesundheit<br />

von uns Frauen gehen!


14 10. April 2014<br />

Länderrückblick<br />

Neue Freie Zeitung<br />

„Österreich zuerst“ muss auch am Arbeitsmarkt gelten!<br />

AK-<strong>Wahl</strong>auftakt der Freiheitlichen Arbeitnehmer <strong>in</strong> Niederösterreich im Zeichen der Rekordarbeitslosigkeit<br />

<strong>FPÖ</strong>-Landesparteiobmann Walter<br />

Rosenkranz spornte die FA an.<br />

Vösendorf. Die Freiheitlichen<br />

Arbeitnehmer (FA) Niederösterreich<br />

beg<strong>in</strong>gen ihren <strong>Wahl</strong>kampfauftakt<br />

im Gasthof We<strong>in</strong>knecht<br />

<strong>in</strong> Vösendorf. Vor rund 100 Besuchern<br />

stimmten Niederösterreichs<br />

<strong>FPÖ</strong>-Landesparteiobmann<br />

Walter Rosenkranz (Bild<br />

unten), der geschäftsführende<br />

<strong>FPÖ</strong>-Landesparteiobmann Christian<br />

Höbart und der FA-Spitzendkandidat<br />

Gottfried Pfeifer<br />

die freiheitlichen <strong>Wahl</strong>kämpfer<br />

auf die AK-<strong>Wahl</strong> e<strong>in</strong>. Diese<br />

f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> Niederösterreich vom<br />

6.bis zum 19. Mai statt.<br />

Zentrales Thema war natürlich<br />

die überbordende Arbeitslosigkeit.<br />

Vor allem die sogenannte<br />

<strong>EU</strong>-Dienstleistungsrichtl<strong>in</strong>ie<br />

sei den Freiheitlichen e<strong>in</strong><br />

Dorn im Auge, betonte <strong>FPÖ</strong>-<br />

Landesparteiobmann Walter Rosenkranz:<br />

„Was bislang noch als<br />

Deckmantel zur Beschäftigung<br />

von ,Sche<strong>in</strong>selbstständigen’ verwendet<br />

wurde, wird nun immer<br />

mehr e<strong>in</strong>e Importlösung für ausländische<br />

Arbeitskräfte.“<br />

Unternehmen würden sich im<br />

benachbarten Ausland an den<br />

österreichischen Grenzen ansiedeln<br />

und zumeist Rumänen<br />

oder Bulgaren zu ungarischen,<br />

tschechischen oder slowakischen<br />

Bed<strong>in</strong>gungen beschäftigen,<br />

zeigte der FA-Spitzenkandidat<br />

Gottfreid Pfeifer (Bild oben) auf.<br />

FA-Landesobmann Johann Burgstaller (im Bild l<strong>in</strong>ks) mit Gottfried<br />

Pfeifer, dem FA-Spitzenkandidaten zur niederösterreichischen AK-<strong>Wahl</strong>.<br />

Mit besagter Dienstleistungsrichtl<strong>in</strong>ie<br />

kämen diese Menschen<br />

dann nach Österreich um hier für<br />

e<strong>in</strong>en Bruchteil des Gehalts e<strong>in</strong>es<br />

Österreichers zu arbeiten.<br />

„Damit kann ke<strong>in</strong> heimischer<br />

Betrieb mehr mithalten. Und die<br />

so herbei geredeten Beschäftigungsrekorde<br />

von SPÖ-Sozialm<strong>in</strong>ister<br />

Hundstorfer s<strong>in</strong>d somit<br />

leicht zu erklären: Es gehen alle<br />

Jobs an Nicht-Österreicher,<br />

während immer mehr Österreicher<br />

arbeitslos werden!“, kritisierte<br />

Pfeifer energisch und forderte<br />

e<strong>in</strong>e sofortige Korrektur<br />

dieses „arbeitsmarktpolitischen<br />

Irrs<strong>in</strong>ns“.<br />

<strong>FPÖ</strong>-Katalog für leistbares Wohnen<br />

L<strong>in</strong>z. <strong>FPÖ</strong>-Landesparteiobmann<br />

und Wohnbaureferent des Landes<br />

Oberösterreich Manfred Haimbuchner<br />

(Bild) will den sozialen<br />

Wohn bau wirtschaftlicher ma -<br />

chen und hat deshalb am Samstag<br />

vergangener Woche e<strong>in</strong>en Standardausstattungskatalog<br />

präsentiert,<br />

mit dem die Baukosten e<strong>in</strong>gedämmt<br />

werden sollen. „Es ist<br />

schwierig, kostendeckende Wohnungen<br />

zu errichten, weil die Entwicklung<br />

der Baukosten und die<br />

Wohnbauförderungen weit ause<strong>in</strong>ander<br />

klaffen“, betonte der<br />

<strong>FPÖ</strong>-Wohnbaureferent des<br />

Landes Oberösterreich.<br />

Erarbeitet wurden von e<strong>in</strong>em<br />

Expertenteam zwölf Empfehlungen<br />

und 32 Pflichtvorgaben,<br />

die ab 1. Jänner 2015 für alle<br />

Wohnbauträger im sozialen<br />

Wohnbau <strong>in</strong> Oberösterreich<br />

gelten sollen, erklärte Haimbuchner.<br />

„Es geht uns nicht<br />

darum, die Qualität des Wohnens<br />

zu schmälern, aber wir müssen die<br />

Leistbarkeit des Wohnens im sozialen<br />

Wohnbau absichern“, betonte<br />

Haimbuchner.<br />

<strong>FPÖ</strong>-Haimbuchner: „Wir machen<br />

Wohnen wieder leistbar!“<br />

SPÖ und ÖVP für Schulschließung<br />

Graz. Die geplante Auflösung<br />

der HS/NMS Leibnitz II durch<br />

den SPÖ-Bildungslandesrat Michael<br />

Schickhofer und die Überstellung<br />

der Schüler <strong>in</strong> die NMS<br />

Eduard Staud<strong>in</strong>ger wurde von<br />

<strong>FPÖ</strong>-Bildungssprecher Hannes<br />

Amesbauer (Bild) heftig kritisiert:<br />

„Die Zusammenlegung der<br />

beiden Schulen widerspricht klar<br />

dem ,Regionalen Bildungsplan<br />

Steiermark’, denn dar<strong>in</strong> werden<br />

Schulen mit e<strong>in</strong>er Schülerobergrenze<br />

von 320 K<strong>in</strong>dern als pädagogisch<br />

s<strong>in</strong>nvoll def<strong>in</strong>iert. Hier<br />

wären aber über 480 Schüler <strong>in</strong><br />

der Schule untergebracht!“<br />

Die Schließung würde eklatante<br />

Verschlechterung des schulischen<br />

Angebotes für den<br />

Großraum Leibnitz nach sich<br />

ziehen, weshalb sich Landesschul<strong>in</strong>spektor,<br />

Bezirksschul<strong>in</strong>spektor,<br />

Eltern und Lehrer e<strong>in</strong>deutig<br />

gegen e<strong>in</strong>e Auflassung der<br />

Schule ausgesprochen haben, argumentierte<br />

der <strong>FPÖ</strong>-Abgeord -<br />

nete. Aber SPÖ und ÖVP ordneten<br />

diesen Dienstag im Land -<br />

tag die Schließung an.<br />

<strong>FPÖ</strong>-Amesbauer: „SPÖ und ÖVP<br />

ignorieren Eltern und Lehrer!“


Neue Freie Zeitung Leserbriefe<br />

10. April 2014 15<br />

Leserbriefe<br />

„Rechtspopulist“ Orbán.<br />

Man hat den E<strong>in</strong>druck, dass<br />

der Sieg Orbáns <strong>in</strong> Ungarn <strong>in</strong><br />

Österreich wenig willkommen sei.<br />

Bereits vor der <strong>Wahl</strong> war der Focus<br />

der Berichterstattung negativ gewichtet,<br />

wichtige Entscheidungen,<br />

die die Bevölkerung zur Unterstützung<br />

Orbáns bewegten, wurden<br />

kaum oder überhaupt nicht <strong>in</strong><br />

Österreich erörtert. So hat Orbán<br />

die Strom-, Gas-, Wasser- und Kanalgebühren<br />

um 20 Prozent gesenkt,<br />

mit der E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>er<br />

„Flat Tax“ auf 16 Prozent bei der<br />

Lohnsteuer bleibt für die Arbeitenden<br />

auch mehr <strong>in</strong> der Tasche.<br />

Und davon, dass die Über-65-Jährigen<br />

<strong>in</strong> Budapest gratis mit den<br />

„Öffis“ fahren, können die österreichischen<br />

Pensionisten nur<br />

träumen. So gesehen hätten wir<br />

auch gerne so e<strong>in</strong>en „Populisten“<br />

Orbán.<br />

Stephan Szekely, Wien<br />

Datensicherheit.<br />

Unsere Politker <strong>in</strong>terpretieren<br />

Datensicherheit unterschiedlich.<br />

Während die Unterrichtsm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />

wegen mangelnder Datensicherheit<br />

der Pisa-Ergebnisse solche Vergleiche<br />

e<strong>in</strong>fach verbietet, sagt uns<br />

der Gesundheitsm<strong>in</strong>ister, dass die<br />

Datensicherheit der Krankenakte<br />

von e<strong>in</strong>igen Millionen Österreichern<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em „Zentralcomputer“<br />

absolut gewährleistet werden kann.<br />

Offensichtlich wird das Thema<br />

Datensicherheit dah<strong>in</strong>gehend<br />

„missbraucht“, um bestimmte Ideologie-Projekte<br />

vor negativen Kritiken<br />

zu schützen. Datensicherheit<br />

eben mal so und mal so, wie es<br />

eben der politischen Ideologie<br />

dienlich ist.<br />

John F. Edmaier, Wien<br />

Christenverfolgung.<br />

Me<strong>in</strong>er Ansicht nach passiert<br />

die Verfolgung der Christen durch<br />

die Moslems nicht <strong>in</strong> muslimischen<br />

Ländern alle<strong>in</strong>, denn es kam erst <strong>in</strong><br />

jüngster Zeit zu diversen Zerstörungen<br />

<strong>in</strong> Kirchen durch e<strong>in</strong>en<br />

muslimischen Asylanten. Die Gutmenschen<br />

stellten das dann so dar,<br />

dass derjenige „nur“ geisteskrank<br />

sei. Also, man kann ja viel verharmlosen<br />

und ich zweifle schon<br />

allmählich an unserer Kirche, weil<br />

dieses „Bodenpersonal Gottes“<br />

vor dem Islam so devot auf dem<br />

Bauch kriecht. Wo bleibt deren<br />

Haltung? Die brauchen sich jedenfalls<br />

nicht wundern, wenn die<br />

Leute aus der Kirche austreten<br />

wollen!<br />

Andrea Nentwich, Wien<br />

Vorsorgeuntersuchung.<br />

Selbstständige gehen im Schnitt<br />

drei Mal im Jahr zum Arzt, Beamte<br />

vier Mal und die Unselbstständigen,<br />

die ke<strong>in</strong>e Selbstbehalte<br />

zahlen, fünf Mal. Die Sozialversicherungsanstalt<br />

der Gewerblichen<br />

Wirtschaft hat e<strong>in</strong> Programm entwickelt,<br />

wonach die Selbstständigen<br />

mit ihrem Arzt im Rahmen<br />

e<strong>in</strong>er Vorsorgeuntersuchung bestimmte<br />

Gesundheitsziele vere<strong>in</strong>baren<br />

können. Werden diese Ziele<br />

nach e<strong>in</strong>em halben Jahr tatsächlich<br />

erreicht, zahlen die Versicherten <strong>in</strong><br />

den nächsten zwei bis drei Jahren<br />

beim Arztbesuch nur noch zehn<br />

statt bisher 20 Prozent Selbstbehalt.<br />

Anton Frisch, Kufste<strong>in</strong><br />

Die hier abgedruckten Me<strong>in</strong>ungen<br />

müssen nicht mit der Me<strong>in</strong>ung der<br />

Redaktion übere<strong>in</strong>stimmen.<br />

E-Mail: redaktion.nfz@fpoe.at<br />

BESTELLSCHEIN<br />

1080 Wien, Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a<br />

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❍ Auslandsjahresbezug € 73,- ❍ Jahrespreis für Studenten € 20,-<br />

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+++ N<strong>EU</strong>ERSCHEINUNGEN ERSCHEIN<br />

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+++ N<strong>EU</strong>ERSCHEINUNGEN NUNGEN<br />

+++<br />

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Religiöse Denkmäler im<br />

türkisch besetzten en Zypern<br />

Die Zerstörung geht weiter<br />

– e<strong>in</strong>e Bestandsaufnahme<br />

nahme<br />

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