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Die FPÖ gab ein Fest für Dr. Norbert Steger

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27. März 2014 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Aus der Sicht <strong>ein</strong>es Parteior -<br />

gans ist es gesund, auch die<br />

politischen Mitbewerber<br />

zu Wort kommen zu lassen. Einer<br />

bezüglich der Hypo-Causa versiertesten<br />

ist der Grün-Abgeordnete<br />

Kogler, der zur Hypo-Verstaatlichung<br />

m<strong>ein</strong>te, dass aus <strong>ein</strong>em ursprünglich<br />

„blauen Skandal“ damit<br />

„<strong>ein</strong>e ÖVP-Affäre“ geworden sei,<br />

bei der die SPÖ tatenlos zuschaue.<br />

Verkürzt gesagt hat er wohl recht.<br />

Ob der Beschluss der Landeshaftungen<br />

im Kärntner Landtag<br />

durch die Kärntner Freiheitlichen,<br />

ÖVP und SPÖ <strong>ein</strong> „Skandal“ ist,<br />

wird zwar schon dadurch nivelliert,<br />

weil auch andere Bundesländer wie<br />

etwa Wien solche Praktiken angewendet<br />

haben. Was aber das ganze<br />

zu <strong>ein</strong>em „SPÖ-ÖVP-Skandal“<br />

macht, ist die Tatsache, dass die<br />

Rot-schwarzes Motiv?<br />

Von Christoph Berner<br />

Notverstaatlichung mit den Haftungen<br />

Kärntens begründet wird.<br />

In <strong>ein</strong>em Gastkommentar <strong>für</strong><br />

die Tageszeitung „Der Stan -<br />

dard“ wurde dies so erklärt: Es<br />

handle sich bei diesen Haftungen<br />

nicht um Verbindlichkeiten wie <strong>für</strong><br />

Kredite, sondern um Ausfallshaftungen,<br />

die nur im Fall <strong>ein</strong>er Insolvenz<br />

der Bank schlagend geworden<br />

wären. Warum dies nicht<br />

passiert wäre, wird mit dem damaligen<br />

Besitzer begründet: „Im Fall<br />

der Bayerischen Landesbank war<br />

davon auszugehen, dass diese im<br />

Jahr 2009 k<strong>ein</strong>e Tochterbank in die<br />

Insolvenz geschickt hätte, da dies<br />

<strong>ein</strong>en enormen Reputationsscha -<br />

den <strong>für</strong> den deutschen Finanzplatz<br />

bedeutet hätte. (…) Selbst wenn <strong>ein</strong><br />

Konkurs <strong>ein</strong>getreten wäre, wäre<br />

nach (...) der Einforderung der<br />

Haftungen aus dem Haftungsver -<br />

bund der Hypobanken <strong>ein</strong>e zusätzliche<br />

Haftung des Landes Kärnten<br />

sehr unwahrsch<strong>ein</strong>lich gewesen.“<br />

Wobei dieser Haftungsverbund<br />

primär die ÖVP-nahe Raiffeisen-<br />

Gruppe betrifft. Damit fehlt <strong>für</strong> die<br />

ÖVP-Tat mit SPÖ-Beihilfe nur<br />

das Motiv. Das wird sich wohl erst<br />

im U-Ausschuss finden lassen!<br />

Wiener AK-Wahl 2014: Der gekaufte Sieg?<br />

FA-Rösch: „Kaske hat sich Erfolg durch teure Schönwetterwerbung erkauft!“<br />

Mit Bedauern nahm der Spitzenkandidat<br />

der Freiheitlichen Arbeitnehmer<br />

(FA) <strong>für</strong> die Wiener<br />

Arbeiterkammerwahlen, Bun -<br />

desobmann Bernhard Rösch<br />

(Bild), das diesen Montag Nacht<br />

veröffentlichte Wahlergebnis zur<br />

Kenntnis. <strong>Die</strong> Freiheitlichen Arbeitnehmer<br />

mussten dabei näm -<br />

lich Verluste in Höhe von 3,25<br />

Prozentpunkte gegenüber 2009<br />

hinnehmen und erreichten<br />

diesmal 9,08 Prozent und damit<br />

17 Mandate.<br />

Dazugewonnen hat hingegen<br />

die Fraktion Sozialistischer GewerkschafterInnen<br />

(FSG), die von<br />

AK-Chef Rudolf Kaske angeführt<br />

wurde und sich um 2,47 Prozentpunkte<br />

auf 58,87 Prozent steigern<br />

konnte. Von den 12 angetretenen<br />

wahlwerbenden Gruppen schaff -<br />

ten 11 den Wieder<strong>ein</strong>zug in die<br />

Vollversammlung der AK Wien, in<br />

der die FSG mit nun 110 der 180<br />

zu vergebenden Mandate die absolute<br />

Mehrheit verteidigte.<br />

„Arbeiterkammerpräsident<br />

Kaske und s<strong>ein</strong>e Roten haben auf<br />

Kosten öffentlicher AK-Gelder<br />

<strong>ein</strong>en teuren Wahlkampf betrieben,<br />

bei dem k<strong>ein</strong> Mitbewerber<br />

mithalten konnte. Kaske<br />

hat sich s<strong>ein</strong>en Sieg mit Schönwetterwerbung<br />

von den Wiener<br />

<strong>Die</strong>se<br />

Politwoche . . . .<br />

Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern<br />

finanzieren lassen“, kritisierte<br />

der FA-Bundesobmann.<br />

Rösch erinnerte in diesem<br />

Zusammenhang auch daran, dass<br />

die FA immer wieder auf mögliche<br />

Wahlmanipulationen bei der<br />

Wiener Arbeiterkammerwahl<br />

hingewiesen habe. Es sei zudem<br />

s<strong>ein</strong>e Sachverhaltsdarstellung, in<br />

der er Kaske die missbräuchliche<br />

Verwendung von AK-Geldern im<br />

Wahlkampf vorgeworfen habe,<br />

von der Staatsanwaltschaft noch<br />

immer nicht geprüft worden.<br />

VOLL<br />

„Seit 100 Tagen ist die Regierung Faymann II im Amt und sie<br />

zeigt, dass sie Stabilität in Zeiten der Instabilität bietet.“<br />

FA-Bundesobmann Rösch: „Trotz der Werbeflut von AK-Chef Kaske<br />

und der FSG blieben zwei <strong>Dr</strong>ittel der Arbeitnehmer der Wahl fern.“<br />

➤➤ Siehe auch Kommentar Seite 4<br />

daneben!<br />

Alois Stöger, SPÖ-Gesundheitsminister, gibt<br />

zu verstehen, dass die Untätigkeit dieser<br />

Neuauflage von Rot-Schwarz in s<strong>ein</strong>en<br />

Augen als stabilisierender Faktor <strong>für</strong><br />

Österreich zu werten sei. Mit anderen<br />

Worten: Wenn SPÖ und ÖVP zu<br />

arbeiten beginnen, wird’s erst richtig<br />

gefährlich <strong>für</strong> Österreich!<br />

Hintergrund<br />

Das Ergebnis der Wiener AK-Wahl:<br />

<strong>Die</strong> Liste „Rudi Kaske - Sozialdemokratische<br />

GewerkschafterInnen“<br />

(FSG) erreichte 58,9 Prozent oder<br />

110 Mandate. <strong>Die</strong> Liste „ÖAAB-<br />

Christliche Gewerkschafter“ (ÖAAB-<br />

FCG) kam auf 10,38 Prozent und 19<br />

Mandate, während die Freiheitlichen<br />

Arbeitnehmer (FA) 9,08<br />

Prozent beziehungsweise 17<br />

Mandate errangen. <strong>Die</strong> beiden<br />

grünen Listen zur AK-Wahl erreichten<br />

zusammen 22 Mandate.<br />

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