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KAMMER DER WIR TSCHAFTSTREUHÄNDER - WT-Verzeichnis

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Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 1/09 Protokoll 17<br />

Öffentliche Aufsicht<br />

Die öffentliche Aufsicht iSd RL soll die Qualitätskontrollbehörde<br />

darstellen. Laut Anforderung der RL (Art 30) muss<br />

diese für einen bestimmten Aufgabenkatalog als Überwachungsinstanz<br />

zuständig sein. Dabei handelt es sich auch<br />

um Tätigkeiten der Kammer (zB Zulassung und Abhaltung<br />

der Fachprüfung WP). Dzt. kommt hier ausschließlich dem<br />

BMWA eine Aufsichtsfunktion zu.<br />

In der Stellungnahme wird vorgeschlagen, eine Aufsichtsfunktion<br />

der QKB über diese Tätigkeiten der Kammer vorzusehen,<br />

soweit Abschlussprüfer iSd RL betroffen sind.<br />

Hier müsste ggfalls auch das <strong>WT</strong>BG angepasst werden.<br />

Im Übrigen beschäftigt sich die Stellungnahme mit folgenden<br />

Punkten:<br />

- Kontinuierliche Fortbildung<br />

- Widerruf/ Entzug der Bescheinigung<br />

- Strafbestimmungen<br />

- Fristbegrenzung zur Umsetzung von Empfehlungen<br />

(des Qualitätsprüfers)<br />

- Sonderuntersuchungen<br />

- Europäische und Internationale Aspekte<br />

- Mitteilungspflichten im Falle der Abberufung und des<br />

Rücktritts des Abschlussprüfers<br />

- Regelungen zur Zulassung, Registrierung und den Angaben<br />

im öffentlichen Register<br />

- Redaktionelle Anmerkungen<br />

Klement ergänzt, dass scheinbar die diskussionswürdige<br />

Tendenz besteht, Kosten dem Berufsstand anzulasten<br />

während Aufsichtsfunktionen beibehalten werden. Dies in<br />

einer Stellungnahme alleine anzusprechen ist wahrscheinlich<br />

nicht ausreichend. Auch wurde ohne Vorankündigung<br />

gegenüber der Kammer das Qualitätsregister der QKB „bereinigt“,<br />

so dass dzt. nur noch 14 Einträge bestehen. Auch<br />

hier hat das BMWA nicht optimal kommuniziert.<br />

Houf berichtet zur vorliegenden Stellungnahme auf Frage<br />

zu einzelnen Punkten weiter, dass es sich um eine Stellungnahme<br />

zum Vorbegutachtungsentwurf handelt und in<br />

der Folge noch das offizielle Begutachtungsverfahren erfolgen<br />

wird. Gegenstand der Stellungnahme ist u.a. auch,<br />

dass der Entwurf über die Erfordernisse der RL hinausgeht,<br />

beispielsweise in Hinblick auf die Veröffentlichung von<br />

Sanktionen.<br />

Zum vorgeschlagenen Finanzierungssystem in Form eines<br />

„Qualitätssicherungsbeitrages“ wird zudem angemerkt,<br />

dass es nach der Judikatur des VfGH unsachlich ist, die<br />

Kosten für Aufgaben im öffentlichen Interesse den Marktteilnehmer<br />

zu überbürden. Somit sollten die gesamten Infrastrukturkosten<br />

des Systems durch den Bund getragen<br />

werden. Die Kosten der Qualitätsprüfungen selbst sind<br />

auch weiterhin durch die geprüften Prüfungsbetriebe zu<br />

tragen, wobei eine zusätzliche Kontrollfunktion des AeQ<br />

aufgenommen werden soll.<br />

Die RL sieht weiters eine verstärkte Fortbildungsverpflichtung<br />

vor, deren Erfüllung auch zu kontrollieren ist; dies<br />

geht bis zu einer jährlichen Meldung inklusive Strafbestimmungen<br />

bei Verstößen.<br />

Die im Vorbegutachtungsentwurf enthaltenen Sonderuntersuchungen<br />

werden in dieser Form nicht gewünscht und<br />

sollen nur bei einem entsprechenden Anlass durchgeführt<br />

werden können. Die Initiative dazu soll der QKB zukommen,<br />

die Durchführung selbst jedoch dem AeQ überlassen<br />

bleiben.<br />

Man muss sich dabei bewusst werden, dass die weiteren<br />

Bestimmungen im A-QSG verstärkt zu zwei Arten von WP<br />

führen. Aufgrund der im <strong>WT</strong>BG gegebenen engen Verknüpfung<br />

der Berufsgruppen scheint es zweckmäßiger die erforderliche<br />

Umsetzung der PrüfungsRL, die sich auch nur<br />

auf abschlussprüfende Tätigkeiten bezieht, vorwiegend<br />

im A-QSG durchzuführen.<br />

Die im Vorbegutachtungsentwurf enthaltenen Bestimmungen<br />

zur Zulassung inländischer Abschlussprüfer sind<br />

eigentlich nur formaler Natur und können nach Ansicht der<br />

AG auch entfallen.<br />

2. Bericht und Anträge des Präsidiums<br />

n Kollektivvertragsverhandlungen<br />

Zur Kenntnis genommen<br />

Die erste Runde der Kollektivvertragsverhandlungen hat<br />

am 20.08.2008 stattgefunden. Für die K<strong>WT</strong> haben Puffer,<br />

Mitterer und Steinle teilgenommen. Bisher konnte noch

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