KAMMER DER WIR TSCHAFTSTREUHÃNDER - WT-Verzeichnis

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Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 1/09 Protokoll 21 Rief ist der Ansicht, dass mit der zweiten Schaltungsreihe bis nach der Wahl zugewartet werden sollte – der 4.10. wäre zu früh, da zu wenig Aufmerksamkeit besteht. Er stellt folgende Anträge: 1) Die Inseratenserie soll um ein bis zwei Monate verschoben werden um die Aufmerksamkeit besser auf die Inserate lenken zu können. 2) In der Kronenzeitung sollten keine Inserate mehr geschalten werden. Hübner bringt den zweiten Antrag von Rief als den weitergehenden zuerst zur Abstimmung: Antrag 2) wird mit 3 Pro-, 7 Gegenstimmen und einer Enthaltung abgelehnt. Zu Antrag 1) schlägt Hübner vor, das Thema im Imageausschuss zu erörtern und die Entscheidung über das Antragsthema dem Imageausschuss zu überlassen. Der Vorschlag Hübner wird einstimmig angenommen. Antrag 1) gelangt nicht zur Abstimmung 3. Bericht der Referenten Referat Aus- und Fortbildung Referatsleiter: Kapferer n Teilprüfungen während der Berufsanwärterzeit (Beilage 3) Die Diskussion wurde vertagt. Neu ist die Gegenüberstellung mit vergleichbaren Berufsgruppen (Beilage 3). Die Ausbildung zum Notar bzw. Rechtsanwalt ist gegenüber der WT-Ausbildung bereits jetzt insofern strenger geregelt, als die Praxiszeit erst nach abgeschlossener Ausbildung begonnen werden darf (für die Berufsanwärteranmeldung nach WTBG ist nur die Reifeprüfung erforderlich, die abgeschlossene Ausbildung muss erst bei der Zulassung zur Fachprüfung nachgewiesen werden). Kapferer hält fest, dass eine Regelung wie bei den Rechtsanwälten mit weiterer Praxiszeit bis zur Angelobung eine denkbare Alternative darstellen könnte. Zur Diskussion steht allerdings aktuell die allfällige Vorziehung einer Klausur. Seiner Meinung nach ist ein Grundmaß an praktischer Erfahrung notwendig, es stellt sich auch die Frage, ob auch die damit verbundene frühere Beendigung des Prüfungsverfahrens für den Berufsstand wünschenswert ist. Schmalzl berichtet von seiner Erfahrung, dass die Berufsanwärter, wenn Sie sich auf die Abgabenrechtsklausur vorbereiten bzw. diese bereits absolviert haben, aufnahmebereiter und besser einsetzbar sind. Er würde sich daher für die Vorverlegung aussprechen. Pira spricht sich dagegen aus, da die WT´s schon jetzt die kürzeste Praxis verlangen. Auch Trenkwalder hält fest, dass für die Ablegung der Klausuren das rein theoretische Wissen aus dem Studium zu wenig ist. Das Erlernen aus der Praxis ist notwendig. Ebenfalls ist Houf der Ansicht, dass eine allfällige Gesetzesinitiative nicht unterstützt werden sollte. Die Beschlussfassung ergibt mit dass die bisherige Regelung beibehalten wird. n VWT-Akademie 10 pro Stimmen und 1 Enthaltung, Houf berichtet, dass gemäß einer ausgesendeten Seminarunterlage die VWT nunmehr Seminare als „VWT-Akademie in Kooperation mit Datev“ anbietet und stellt in diesem Zusammenhang an Kapferer folgende drei Fragen: - War er an der Gründung der kürzlich geschaffenen VWT-Akademie (die in Kooperation mit Datev auftritt) beteiligt? - Übt er im Rahmen dieser VWT-Akademie Funktionen aus? - Ist dies bei Bejahung einer der beiden vorangegangenen Fragen für ihn mit seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender der WT-Akademie vereinbar?
22 Protokoll Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 1/09 Kapferer verneint die beiden ersten Fragen, weswegen sich eine Diskussion der dritten Frage erübrigt. Puffer hält die offensichtlich gegebene Konkurrenz mit der WT-Akademie fest. Hierzu Rief: Die VWT-Akademie konkurriert nicht mit der Akademie. Es werden lediglich – wie es auch die ÖGWT handhabt – Einzelseminare angeboten. Die Zusammenarbeit mit Datev kam zustande, nachdem Datev vergeblich versucht hat, eine Zusammenarbeit mit der WT-Akademie zu erreichen. Klement hält hierzu seinen Wissensstand fest, dass Stangl ihm damals mitteilte, dass eine Bindung an Exklusivverträge – wie von Datev damals verlangt – nicht vertretbar war. Kapferer hält in diesem Zusammenhang fest, dass Datev damals eine Organisation geschaffen hätte, die die Akademie nicht mittragen wollte. Über die Entwicklungen wurde Präsidium und Vorstand damals auch informiert (unter Beziehung von Weinzierl). Houf hält zur Ansicht von Rief, dass keine Konkurrenz zur WT-Akademie besteht fest: Dies verwundert ihn insbesondere, als die VWT-Adademie z.B. zum Peer Review das gleiche Seminar mit dem gleichen Vortragenden wie auch die WT-Akademie anbietet. Mäder-Jaksch: Problematisch ist insbesondere die mit der WT-Akademie verwechslungsfähige Bezeichnung als VWT- Akademie. Die Bezeichnung wurde offensichtlich bewusst so gewählt. Auch stellt sich die Frage, ob es seitens der VWT tatsächlich notwendig war, eine derartig offizielle Gründung einer „Akademie“ zu forcieren. Zudem ist die Konkurrenz zur WT-Akademie offensichtlich. Rief: Kapferer wurde in die Gründungsphase gerade aus dem Grund seiner ansonsten eintretenden Befangenheit gegenüber der WT-Akademie nicht eingebunden. Der offizielle Akt der Gründung war notwenig, um auch nach außen hin die Partnerschaft mit Datev aufzuzeigen. Hübner hält fest, dass – auch wenn Kapferer in die Gründung nicht eingebunden war – auch in Hinblick auf seine VWT-Funktionärstätigkeit Befangenheitsmomente zu seiner Aufsichtsratstätigkeit jedenfalls gegeben sind. Über Einwand von Priester, dass auch die ÖGWT außenwirksam Kooperationen für Seminarangebote eingeht, hält Hübner fest, dass die ÖGWT keine „Akademie“ gegründet hat und dies auch nicht beabsichtigt. Der Gedanke der WT- Akademie als gemeinsames und zentrales Aus- und Fortbildungszentrum ist der ÖGWT wichtig. Schmalzl stellt zur derzeitigen Lage fest, dass beide Fraktionen (sowohl VWT als auch ÖGWT) Konkurrenz gegenüber der WT-Akademie betreiben, was abzulehnen ist. Denkbar wäre vielleicht der Abschluss eines Vertrages mit der Akademie, der ein Konkurrenzverbot beinhaltet. Ein generelles Konkurrenzverbot lehnt Rief ab. Die Besprechung aktueller Themen und der Möglichkeit des Meinungsaustausches im Rahmen eines Seminares kann nicht bereits unter ein Konkurrenzverbot fallen. Auch für die VWT stellt die WT-Akademie das Zentrum der Aus- und Fortbildung dar. Einzelseminare müssen aber weiterhin angeboten werden dürfen. Zudem scheint die ÖGWT durch verschiedene Seminare eine größere Konkurrenz für die WT-Akademie darzustellen. Hübner hält noch einmal fest, dass es in der jetzigen Konstellation für Kapferer jedenfalls zu Kollisionspunkten aufgrund seiner Funktionen kommen muss. Zudem ergeht die dringende Anfrage an die VWT, ob diese die Bezeichnung als „Akademie“ revidieren will. Rief hält zur Bezeichnung fest, dass er dies VWT-intern besprechen wird. Mäder – Jaksch verweist auf ein Seminarangebotsformular der VWT, in dem diese zusätzlich die WT-Akademie offensichtlich als Trittbrett benutzt (es wird darauf hingewiesen, dass die Seminare „ergänzend zum Angebot der WT-Akademie“ angeboten werden). Auch diese Vorgangsweise ist abzulehnen. Über Nachfrage von Houf zur Gesellschaftsform teilt Rief mit: Es wurde keine gemeinsame Gesellschaft mit Datev gegründet. Die Schiene von Seminaren über die VWT- Akademie soll vor allem der Behandlung der allgemeinen für die Qualität der Berufsausübung wichtigen Themen dienen. Spezifische Fachseminare (z. B. die Veranstaltung Seefeld) wird weiterhin über die VWT allgemein organisiert.
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