A7 Die Zeit 1918 – 1932 - Mardorf
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1928 <strong>Die</strong> „Kraftpost“ fährt vom Postamt Wunstorf bis Rehburg. Von hier wird die Post dann vom<br />
Rehburger Land-Briefträger per Rad (z. B. Schrader) weiter nach <strong>Mardorf</strong> gebracht.<br />
Kauf der ersten beiden „Scheibenbüchsen“ für den Schützenverein durch Wilhelm Rusche (*1880<br />
Nr.47). Er stellt auch in mühevoller Kleinarbeit die Munition selbst her.<br />
Gründung Verkehrsverbandes Steinhuder Meer (er besteht bis 1934 <strong>–</strong> fast alle Orte rund ums<br />
Meer sind Mitglied).<br />
<strong>Die</strong> zunehmende Motorisierung lässt in <strong>Mardorf</strong> die erste Tankstelle mit „Standard-Oil“ (Dapelin-<br />
Normal-Ltr.=3,1 Pfg.) entstehen bei Heinrich Meier (*~1890 Nr.11 „Kröeger’s Heinrich“ oo Ida<br />
Gerberding *~1895) seit 1913 Nr.102. Der Kaufmannsladen von 1927 bekommt ein Schaufenster.<br />
<strong>Mardorf</strong> Nr.102 (unter dem großen Baum, links vom Zaun <strong>–</strong> die rechts unten vergrößert abgebildete Zapfsäule)<br />
März 1928<br />
An einem schönen Frühlings-Sonntag kommen über 20.000 Besucher ans<br />
Meer. Fast alle mit Booten von Steinhude aus (noch) zum Landungssteg am<br />
Weißen Berg (Bootsanleger). Auch die ausgeschenkten Getränke werden über<br />
Steinhude mit Booten herangeschafft.<br />
Frühsommer 1928 <strong>Die</strong> „Strandgesellschaft <strong>Mardorf</strong>“ erhält an den Bultgärten (Nr.119) die<br />
Konzession für die „<strong>Mardorf</strong>er Warte“. <strong>Die</strong> Grundstücke wurden schon 1925/6<br />
durch den Wunstorfer Lehrer Fritz Clarck erworben. <strong>Die</strong> ersten Baupläne macht<br />
dann eine Frau Flegel aus Wunstorf und der 2.Bootsanleger (Landungssteg)<br />
entsteht.<br />
Mai 1928 Gründung des Fremdenverkehrsvereins <strong>Mardorf</strong> e. V. (Gründer u. a.<br />
Wehrmann Nr.119 ?)<br />
3.-5.6.1928 Erstes Schützenfest des neu gegründeten Schützenvereins und erstmals eine<br />
Woche nach Pfingsten. Alle Kosten des Festes belaufen sich auf 648,30 RM.<br />
Schützenkönig ist H.Heidorn (*1902 Nr.99). <strong>Die</strong> Kinder feiern jetzt am Montag.<br />
Vor dem großen Fest werden auf dem Kastensberg kleine „Scheingefechte“ mit<br />
sogen. „Hundepistolen (zur Knallverstärkung im Ofenrohr) ausgetragen. <strong>Die</strong><br />
„Verletzten“ behandelt dann immer „Dr. Rosenthal“ (Schützenbruder) mit einem<br />
hochprozentigen Lebenselixier.<br />
16.6.1928 Schützenverein hat erste „Abrechnungsversammlung“! Am Ende der „Sitzung“ ist vom<br />
Schützenfestüberschuss (50,20 M) noch ein Rest von 95 Pf. übrig.<br />
Sommer 1928 Am Nordufer entsteht das Privathaus Nr.117 des Hannoverschen Kaufmanns Karl Grönke (oo<br />
Luise Harke).<br />
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