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Programm 1|2014 - Melanchthon-Akademie

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1. THEOLOGIE | ÖKUMENE | DIALOGE<br />

Bei Veranstaltungen mit SK (Seminarkarte) ist<br />

24 Ihre Anmeldung erforderlich: 0221-931803-0<br />

25<br />

Reihe 1004-1007<br />

Prof. Dr. Oswald Bayer<br />

1004B<br />

Do 20.2.<br />

19-21.15 Uhr (3 UStd)<br />

Tk 5 EUR, Kartäuserwall<br />

o<br />

Prof. Dr. Cornelia Richter<br />

1005B<br />

Do 20.3.<br />

19-21.15 Uhr (5 UStd)<br />

Tk 5 EUR, Kartäuserwall<br />

o<br />

Vertrauen<br />

„Vertrauen“ bezeichnet nach Martin Buber „das höchste Gut, das im<br />

menschlichen Dasein erlangt werden kann“. Es ist eng verbunden mit<br />

dem, was die Bibel „Glauben“ nennt. Vertrauen ist aber auch eine Lebensform<br />

und Grundhaltung.<br />

In persönlichen und gesellschaftlichen Zusammenhängen wird gegenwärtig<br />

um Vertrauen gerungen. Ist Vertrauen naiv? Wird der Begriff inflationär<br />

gebraucht? Wie ist eine glaubwürdige Haltung des Vertrauens<br />

wieder zu begründen und zu leben? Dem geht unsere theologisch-philosophische<br />

Vorlesungsreihe kritisch nach.<br />

Vertrauen bei Martin Luther<br />

Vertrauen ist lebensnotwendig, wird aber auch enttäuscht. Aufgrund<br />

wessen und worauf vertrauen wir? Was besagt Luthers Erklärung des<br />

ersten Gebots im Kleinen Katechismus: „Wir sollen Gott über alle Dinge<br />

fürchten, lieben und vertrauen“?<br />

Resilienz als Thema der Theologie.<br />

Performatives Verstehen und Vertrauen<br />

Der Begriff der Resilienz ist seit mehreren Jahren zu einem Zentralbegriff<br />

der Forschung in Lebens- und Kulturwissenschaften geworden. Er<br />

bezeichnet die manchen Menschen eigentümliche Fähigkeit bzw. Begabung,<br />

schwere Krisensituationen selbst unter schwierigsten individuellen,<br />

psycho-physischen oder sozialen Ausgangsbedingungen zu bewältigen.-<br />

Wie verhält sich dazu der christliche Glaube? Schon die simple<br />

Unterstellung, ein „fester Glaube“ würde in schweren Lebenssituationen<br />

„sicher helfen“, greift zu weit und verkennt die christlichem Glauben<br />

seit jeher inhärente Anfechtung.<br />

„Vertrauen. Dünger für eine humane Erde.“<br />

Eine humanphilosophische Perspektive<br />

In uns Menschen – namentlich im Kind – regt und rührt sich eine wunderbare<br />

Kraft: Der philosophische Trieb, die Dinge des Lebens zu hinterfragen,<br />

ihnen auf den Grund zu gehen und Antworten zu (er)finden,<br />

welche die vorliegende, die „untersuchte“ Situation „bereinigen“, „befriedigen“,<br />

beruhigen. Eine solche Befriedigung oder Ruhe sind Motivation<br />

für eine entsprechende Lebenshaltung und Lebenseinrichtung. Bei<br />

alledem ist das wesentliche Kriterium das Gefühl, mit sich und dem anderen<br />

gleichsam im Reinen zu sein. Der Mensch und sein Gegenüber<br />

spüren, dass diese „reine“ Begegnung „Verbundenheit“, „Vertrautheit“<br />

und „Vertrauen“ ausstrahlt. Wir sollten diese (kindlich) philosophische<br />

Kraft als sogenannte „reife“ oder „erwachsene“ Menschen<br />

nicht verloren gehen lassen bzw. uns nicht nehmen lassen, sondern sie<br />

stattdessen hegen und pflegen!<br />

„Im Vertrauen“ – eine Lesung aus Hannah Arendts<br />

Briefwechseln mit ihren Freunden<br />

Hannah Ahrendt schrieb neben ihren philosophischen Werken eine große<br />

Anzahl von Briefen. Sie zeigt in ihren Briefen lebendige Zeitgeschichte<br />

und den Stellenwert von Freundschaft, der für die Entwicklung ihrer<br />

Ideen bedeutsam war. ‚Im Vertrauen‘ betitelt den Briefwechsel zwischen<br />

der europäisch- jüdischen Philosophin und ihrer Freundin Mary<br />

Mc Carthy, der amerikanisch-katholischen Schriftstellerin. Die Lesung<br />

dient als Impuls zum Gespräch.<br />

Prof. Dr. Werner Janssen<br />

1006B<br />

Do 15.5.<br />

19-21.15 Uhr (3 UStd)<br />

Tk 5 EUR, Kartäuserwall<br />

o<br />

Dorothee Schaper<br />

Katharina Schneider<br />

1007S<br />

Do 5.6.<br />

20-21.30 Uhr (2 UStd)<br />

Tk 5 EUR, Kartäuserwall<br />

o

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