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Mitteilungsblatt der Stadt Mühlheim - Mühlheim an der Donau

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Seite 9 Donnerstag, 25. Juli 2013<br />

sinnvoll. Die Lücke zu den bisherigen Betriebsgebäuden<br />

wird geschlossen.<br />

Es h<strong>an</strong>delt sich um einen vorhabenbezogenen<br />

Bebauungspl<strong>an</strong>. Im Best<strong>an</strong>d wird das<br />

historisch gewachsene Sägewerk mit berücksichtigt,<br />

es wird also kein normales Gewerbegebiet<br />

<strong>an</strong> sich ausgewiesen, son<strong>der</strong>n<br />

eine Begrenzung auf das Sägewerk und<br />

sägewerksnahe Betriebe vorgenommen. Es<br />

wären im Außenbereich also keine neuen<br />

Gewerbebetriebe möglich.<br />

Für die Art <strong>der</strong> baulichen Nutzung ist festgesetzt,<br />

dass Betriebsarten rund um das Holz<br />

zugelassen sind. D.h. Holzver- und bearbeitung,<br />

Lagerung, Energieerzeugung aus Holz<br />

und Neben<strong>an</strong>lagen. Beim Maß <strong>der</strong> baulichen<br />

Nutzung ist die GRZ mit 0,8 festgesetzt,<br />

d.h. 80 % <strong>der</strong> Fläche könnten überbaut<br />

werden. Allerdings nicht nur mit Gebäuden,<br />

auch Wege, Plätze und Befestigungen werden<br />

hier <strong>an</strong>gerechnet. Der Wert von 0,8 ist<br />

hier eigentlich üblich.<br />

Das Verfahren sieht vor, dass im ersten<br />

Schritt die frühzeitige Beteiligung von Bürgern<br />

und Fachbehörden durchgeführt wird.<br />

Als nächster Schritt wird d<strong>an</strong>n die Ofenlage<br />

erfolgen, hier besteht nochmals die Möglichkeit<br />

für Stellungnahmen. Auch ist ein<br />

Umweltbericht notwendig, dieser ist bereits<br />

in Arbeit.<br />

Es wird nachgefragt wie hoch in dem Gebiet<br />

gebaut werden könnte. Es gibt drei Zonen,<br />

in denen die Höhe <strong>der</strong> Bebauung über Normal<br />

Null festgelegt ist, dies ist also eine sehr<br />

genaue Festlegung. M<strong>an</strong> hat sich deshalb<br />

für drei Zonen entschieden, weil sich die<br />

Grundstücke in unterschiedliche Höhenlagen<br />

aufteilen. Maximal sind Gebäudehöhen<br />

bis 16 m vorgesehen. Die Dachneigung ist<br />

auf 0-40° festgesetzt. Das konkrete Bauvorhaben<br />

einer Rundholzsortier<strong>an</strong>lage ist berücksichtigt,<br />

auch werden die Lagerlächen<br />

und die Trocknungs<strong>an</strong>lagen pl<strong>an</strong>ungsrechtlich<br />

gesichert.<br />

Der Vorsitzende führt aus, dass es gewünscht<br />

und gewollt ist, frühzeitig <strong>an</strong> die<br />

Öfentlichkeit zu gehen. Am 16. Juli wird<br />

daher ein Scoping-Termin durchgeführt, bei<br />

dem die Behörden eingeladen sind und die<br />

Pl<strong>an</strong>ung vorgestellt wird. Auch die Bevölkerung<br />

ist eingeladen, um die Pl<strong>an</strong>ung kennen<br />

zu lernen.<br />

Nachgefragt wird, wie die Nutzung in Zukunft<br />

aussehen könnte. Aktuell ist ja die<br />

Rundholzsortier<strong>an</strong>lage gepl<strong>an</strong>t, m<strong>an</strong> hat<br />

aber vor einigen Jahren auch eine Errichtung<br />

eines Blockheizkraftwerkes <strong>an</strong>gedacht.<br />

L<strong>an</strong>gfristig ist dies noch in Pl<strong>an</strong>ung, wird<br />

aber erst aktuell, wenn die vorh<strong>an</strong>denen<br />

Heizkessel <strong>der</strong> Hackschnitzel<strong>an</strong>lage ausgetauscht<br />

werden. Dies k<strong>an</strong>n in fünf o<strong>der</strong> auch<br />

erst in zehn Jahren <strong>der</strong> Fall sein. Die Priorität<br />

liegt aktuell auf dem Kerngeschäft des Sägewerks<br />

Betriebs. Die vorh<strong>an</strong>dene Technik<br />

ist veraltet, nun ist m<strong>an</strong> <strong>an</strong> einer Grenze <strong>an</strong>gel<strong>an</strong>gt,<br />

<strong>an</strong> <strong>der</strong> m<strong>an</strong> zwingend investieren<br />

muss, um dauerhaft wirtschaftlich arbeiten<br />

zu können.<br />

Die Gebäudehöhen bis maximal 16 m Erschrecken<br />

ein wenig, m<strong>an</strong> hat dem aber<br />

über die drei Höhenzonen Rechnung getragen,<br />

<strong>an</strong>sonsten könnte auf den niedriger<br />

gelegenen Flächen höher gebaut werden,<br />

als auf eben den höher gelegenen Grundstücken.<br />

Insgesamt ist <strong>der</strong> Bebauungspl<strong>an</strong><br />

sehr präzise ausgearbeitet. Es geht um die<br />

Existenzsicherung des Sägebetriebs, eine<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Betriebsabläufe und auch<br />

um eine Verbesserung <strong>der</strong> städtebaulichen<br />

Situation. Es ist sehr zu begrüßen, wenn auf<br />

<strong>der</strong> Säge eizienter gearbeitet werden k<strong>an</strong>n.<br />

Wichtig ist auch eine emissionsrechtliche<br />

Beurteilung des Vorhabens. Selbst wenn<br />

ein Blockheizkraftwerk als Perspektive neu<br />

hinzu käme, muss m<strong>an</strong> beachten dass diese<br />

in Tuttlingen z.B. schon direkt in Neubaugebieten<br />

erstellt werden können. Nachgefragt<br />

wird noch, ob die Zuwegung über die vorh<strong>an</strong>denen<br />

Wege erfolgen soll. Dies ist <strong>der</strong><br />

Fall, eine neue Erschließung ist nicht vorgesehen.<br />

Durch die neue Sortier<strong>an</strong>lage wird<br />

<strong>der</strong> Querungsverkehr über die L443 entfallen.<br />

Der dortige Lagerplatz wird mit <strong>der</strong><br />

Inbetriebnahme <strong>der</strong> Rundholzsortier<strong>an</strong>lage<br />

nicht mehr benötigt.<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at beschließt einstimmig:<br />

1.Der Gemein<strong>der</strong>at beschließt gem. § 2 Abs.<br />

1 BauGB i.V.m. § 12 BauGB die Aufstellung<br />

des vorhabenbezogenen Bebauungspl<strong>an</strong>s<br />

mit örtlichen Bauvorschriften „Erweiterung<br />

Obere Mühle“ für den oben dargestellten<br />

Geltungsbereich.<br />

2.Der Gemein<strong>der</strong>at billigt den Vorentwurf<br />

des vorhabenbezogenen Bebauungspl<strong>an</strong>s<br />

sowie <strong>der</strong> örtlichen Bauvorschriften „Erweiterung<br />

Obere Mühle“ und beschließt die<br />

frühzeitige Beteiligung <strong>der</strong> Öfentlichkeit<br />

nach § 3 (1) BauGB sowie die frühzeitige Beteiligung<br />

<strong>der</strong> Behörden und sonstigen Träger<br />

öfentlicher Bel<strong>an</strong>ge nach § 4 (1) BauGB.<br />

TOP2<br />

Vorstellung Kriminalitäts- und Verkehrsunfallstatistik<br />

2012<br />

Bürgermeister Jörg Kaltenbach k<strong>an</strong>n zu<br />

dem Tagesordnungspunkt Herrn Polizeihauptkommissar<br />

Günther Heni herzlich begrüßen.<br />

Er k<strong>an</strong>n in diesem Jahr von einem<br />

neuerlichen Rückg<strong>an</strong>g bei den Straftaten<br />

berichten.<br />

Herr Heni bed<strong>an</strong>kt sich für die Einladung, es<br />

ist in <strong>Mühlheim</strong> immer ein sehr <strong>an</strong>genehmer<br />

Termin, die Kriminalstatistik vorzustellen.<br />

Auch in diesem Jahr gibt es erfreuliche<br />

Zahlen. Im Jahr 2012 gab es 59 Straftaten,<br />

im Vorjahr waren es noch 78. In einer <strong>Stadt</strong><br />

mit <strong>der</strong> Größe von <strong>Mühlheim</strong> währen 90-<br />

100 Straftaten pro Jahr zu erwarten. Aus<br />

seiner Sicht dürfte die Statistik gerne weiterhin<br />

so niedrig ausfallen, es k<strong>an</strong>n aber<br />

natürlich auch wie<strong>der</strong> nach oben gehen.<br />

Die Aufklärungsquote liegt bei 69,5 %, im<br />

L<strong>an</strong>dkreis Durchschnitt bei 62 %. In diesem<br />

Zusammenh<strong>an</strong>g dafür sich bei <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

für die Mithilfe bei <strong>der</strong> Aufklärung von<br />

Straftaten herzlich bed<strong>an</strong>ken. Im Bereich<br />

<strong>der</strong> Her<strong>an</strong>wachsenden zeigt die Statistik<br />

auch hier einen Rückg<strong>an</strong>g, die Zahlen sind<br />

dort aber ohnehin so gering, dass dies statistisch<br />

schwer zu erfassen ist. Die Häuigkeitszahl<br />

liegt für 2012 bei 1.692, im Vorjahr<br />

lag sie noch bei 2.241. Die Häuigkeitszahl<br />

ergibt sich aus einer Hochrechnung auf theoretische<br />

100.000 Einwohner. Im direkten<br />

Quervergleich liegt die Häuigkeitszahl im<br />

L<strong>an</strong>desschnitt bei ca. 5.000. Die Wahrscheinlichkeit<br />

Opfer von Kriminalität zu werden,<br />

liegt in <strong>Mühlheim</strong> im Verhältnis zum L<strong>an</strong>desdurchschnitt<br />

nur bei einem Drittel.<br />

Bei den Rohheitsdelikten, wie z.B. schwerer<br />

Körperverletzung, sind die Zahlen rückläuig.<br />

Bei den Diebstahlsdelikten liegt das Niveau<br />

auf dem des Vorjahres. Hier sind keine<br />

Einbruchsserien und auch keine Schwerpunkte<br />

erkennbar. Bei den Vermögens-und<br />

Fälschungsdelikten ist ein starker Rückg<strong>an</strong>g<br />

zu verzeichnen. Gewaltstraftaten wurden<br />

2012 keine registriert.<br />

Zur Unfallstatistik muss m<strong>an</strong> <strong>an</strong>merken, dass<br />

seit 2011 keine Bagatellunfälle mehr geführt<br />

werden. 2012 wurden 34 Unfälle registriert,<br />

2011 waren es noch 23, die Gesamtzahl ist<br />

also leicht gestiegen. Eine spezielle Erklärung<br />

gibt es hierfür nicht, es gibt allgemein<br />

einen Trend zu mehr Unfällen mit Verletzungsfolgen<br />

im Innerortsbereich. Hierfür<br />

könnte eine Erklärung sein, dass gerade<br />

die älteren Semester für Verletzungen bei<br />

kleinen Unfällen <strong>an</strong>fälliger sind. Erfreulich<br />

ist, dass keine tödlichen Unfälle registriert<br />

wurden. Die Zahl <strong>der</strong> Alkoholunfälle geht<br />

seit Jahren zurück, hierfür muss m<strong>an</strong> den<br />

Verkehrsteilnehmern auch einmal ein Lob<br />

aussprechen.<br />

Aus dem Gremium wird <strong>an</strong>geregt die dreißiger<br />

Zone im Griesweg einmal zu kontrollieren.<br />

Die Polizei richtet sich allerdings hier<br />

nach Schwerpunkten und setzt auch auf Lasermessungen.<br />

Eventuell könnte <strong>der</strong> L<strong>an</strong>dkreis<br />

hier aber einmal eine Überwachung<br />

mit seinen Messgeräten durchführen. Der<br />

Vorsitzende führt aus, dass m<strong>an</strong> bereits vor<br />

Jahren eine Messung durch die Verkehrswacht<br />

hat durchführen lassen. M<strong>an</strong> schlägt<br />

vor, diese Messung nun zu wie<strong>der</strong>holen.<br />

Zur L277 im Kessel k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> auch Positives<br />

berichten. 2011 gab es dort bereits wenige

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