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Features | CD
Suzanne Vega
WUNSCHLOS GLÜCKLICH
Sie hat sich rar gemacht – aus gutem Grund:
Nach dem Flop ihres letztes Albums „Beauty
& Crime“ (2007) brauchte Suzanne Vega eine
Auszeit von der Musikindustrie, verlegte
sich auf Theaterstücke, schrieb für die New
York Times und erfand sich kurzerhand neu:
90 bpm
als unabhängige Künstlerin, die nur noch tut,
was sie will. Die direkt über soziale Netzwerke mit ihrem Publikum
kommuniziert und keine Lust mehr auf Folk noch Pop hat.
„Ich hatte das Gefühl, dass ich mich der Industrie zu sehr anbiedere
und dabei regelrecht verbiege. Eben, dass ich nicht die bin,
die ich sein sollte und nicht auf meine innere Stimme höre.“ Das
tut sie nun mit ihrem Indie-Debüt „Tales From The Realm Of The
Queen Of Pentacles“. Ein Werk, das ihre Begeisterung für den
Rock der späten 60er (Dylan, Rolling Stones, Who) unterstreicht,
ihr einen frischen Touch verleiht und sich inhaltlich mit Spiritualität,
Literatur, Tarotkarten, Mode und verflossenen Freunden
wie Václav Havel („Road Beyond This One“) befasst. „Für mich
war er einer der größten Politiker unserer Zeit – gleich neben
Nelson Mandela. Ein Mann, der nur das Beste für sein Land gewollt
hat. Was es heute kaum noch gibt. Es dreht sich alles nur
noch um Geld und Macht.“ Weshalb die neuen Songs der praktizierenden
Buddhistin einem beinahe missionarischen Ansatz
folgen: ihre Mitmenschen wachzurütteln, zu mehr Humanität
und Nächstenliebe zu bewegen und echte Kunst statt billiger
Massenwahre zu liefern. „Ich denke, mit 54 darf man wieder
idealistisch sein“, lacht sie. „Zumal ich Musik nicht mehr aus
ökonomischen Gründen mache, sondern nur noch, um Spaß
zu haben.“
ma
be-
Suzanne Vega | „Tales From The Realm Of The Queen Of Pentacles” | VÖ
reits erschienen | Vertrieb Indigo
Das Entertainment Magazin von
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