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Features | DVD Blu-ray<br />

Conjuring<br />

Die Heimsuchung<br />

Es ist schon erstaunlich, welche Wandlung<br />

James Wan in den vergangenen Jahren<br />

vollzogen hat. War er mit „Saw“ noch<br />

Wegbereiter für den neuen grenzenlosen<br />

und ultrabrutalen Schrecken der sogenannten<br />

Torture-Porn-Welle, hat er sich in<br />

jüngerer Vergangenheit zunehmend den<br />

Grundprinzipien wohligen Gruselns verschrieben.<br />

Und uns zuletzt mit „Insidious“<br />

80 bpm<br />

gezeigt, wie schreckhaft selbst erprobte<br />

Horrorgucker reagieren können, wenn unerklärliche<br />

Phänomene in einem Haunted<br />

House nur geschickt genug inszeniert werden.<br />

Während er Patrick Wilson in dessen<br />

Fortsetzung (siehe rechts) abermals mit<br />

den schrecklichsten Jenseitsfantasien seit „Poltergeist“ konfrontiert,<br />

schickt er seinen Star in „Conjuring“ gemeinsam mit<br />

„Bates Motel“-Mutti Vera Farmiga auf Geisterjagd. Und zwar<br />

im Haus der Familie Perron (Lili Taylor, Ron Livingston), die<br />

sowohl in ihren Träumen als auch in der Realität von bösen<br />

Geistern heimgesucht zu werden scheint. Das Ganze in den<br />

ausgeblichenen 70er-Jahren und basierend auf einem Fall des<br />

echten Geisterjägerteams Warren (Wilson & Farmiga), das bei<br />

dieser Geschichte ganz offenbar an seine Grenzen geführt worden<br />

ist. Gleiches gilt für allzu schreckhafte Zuschauer: „Conjuring“<br />

dürfte zu den gruseligsten Horrorerfahrungen des letzten<br />

Jahres gehören und profitiert nicht nur von den herausragenden<br />

Charakterdarstellern, sondern auch einem perfiden und zu<br />

jeder Zeit überraschenden Inszenierungsstil. <br />

Conjuring – Die Heimsuchung | Warner / USA 2013 | Regie James Wan<br />

Darsteller Vera Farmiga, Patrick Wilson, Ron Livingston | Features tba<br />

VÖ bereits erschienen | FSK 16<br />

ss<br />

Insidious: Chapter 2<br />

Noch eine Heimsuchung<br />

Man könnte fast glauben, James Wan<br />

habe sie „back-to-back“ gefilmt, sein neues<br />

Spukhausstück „Conjuring“ und die<br />

Fortsetzung zum Überraschungshit „Insidious“.<br />

Schließlich ähneln nicht nur die<br />

heimgesuchten Anwesen einander (bis auf<br />

das Jahrzehnt, versteht sich), auch Hauptdarsteller<br />

Patrick Wilson ist der gleiche.<br />

90 bpm<br />

Weiter dramatisch ist das nicht, nur höchst<br />

gespenstisch. Denn auch hier spielt Regisseur<br />

Wan alle Trümpfe klassischen Poltergeisthorrors<br />

aus, nutzt knarzendes altes<br />

Mobiliar und schemenhafte Gestalten, um<br />

den Zuschauer in erhöhter Frequenz aus<br />

dem Sitz hochzureißen. Denn die jenseitigen<br />

Wesenheiten, die im Vorgänger Besitz von Josh Lamberts<br />

Sohn Dalton ergriffen hatten, haben sich nun im Herrn Papa<br />

eingenistet. Kein Wunder, dass er der Gattin (Rose Byrne) zunehmend<br />

fremd und unheimlich wird. Schließlich ist Joshs<br />

wahres Ich im Jenseits gefangen. Hierhin Kontakt herzustellen,<br />

versuchen abermals zwei geekige Geisterjäger, die als Comic<br />

Relief zumindest ab und an für einen kurzen Moment der Entspannung<br />

sorgen. Ansonsten aber ist Terror angesagt. Ohne<br />

viel Blut, dafür aber mit mehr Jump Scares, als für durchgesessene<br />

Couchen gut sein kann. <br />

Insidious: Chapter 2 | Sony / USA 2013 | Regisseur James Wan | Darsteller<br />

Patrick Wilson, Rose Byrne | Features tba | VÖ 20.02. | FSK 16<br />

ss<br />

Das Entertainment Magazin von 37

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