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DVD Blu-ray |<br />
Reviews<br />
Crime & Co<br />
Dracula: Prince<br />
Of Darkness<br />
WVG /USA 2013<br />
Regie Pearry Reginald Teo<br />
Darsteller Luke Roberts,<br />
Jon Voight, Kelly Wenham<br />
VÖ bereits erschienen<br />
FSK 16<br />
80 bpm<br />
Aus allen erdenklichen<br />
Blickwinkeln haben wir die „Dracula“-Legende<br />
nun schon erleben dürfen, von klassisch bis modern,<br />
romantisch bis blutrünstig. Aber das hier<br />
ist (relativ) neu. Dieser „Prince Of Darkness“<br />
spielt nämlich tatsächlich in Rumänien und<br />
sieht darüber hinaus manchmal eher aus wie ein<br />
„Game Of Thrones“ denn wie die übliche Blutsaugermär.<br />
Graf Dracula kämpft hier gegen die<br />
vorrückenden Moslems, während seine Feinde<br />
daheim die geliebte Gattin töten. Enttäuscht vom<br />
Christentum verschreibt er sich forthin schwarzer<br />
Magie und wird zum Vampir. Der hundert Jahre<br />
später die Reinkarnation seiner Liebsten aufs<br />
Schloss entführt und sich u. a.<br />
mit Van Helsing (Jon Voight) und<br />
sexy Kämpferinnen herumschlagen<br />
muss. Nice ... <br />
ss<br />
Moebius, die<br />
Lust, das Messer<br />
Ascot / SK 2013<br />
Regie Kim Ki-duk<br />
Darsteller Jo Jae-hyeon,<br />
Lee Eun-woo<br />
VÖ 11.02.<br />
FSK 18<br />
80 bpm<br />
Der gute alte Kim Kiduk.<br />
Während sich sein Kollege Park Chanwook<br />
gen Hollywood davongemacht hat („Stoker“),<br />
operiert er immer noch in der Heimat an<br />
skandalträchtig-schwarzhumorigen Tragödien.<br />
Und schockt so einmal mehr das internationale<br />
Festivalpublikum. Das kennt den Südkoreaner<br />
sowohl als Auteur wie Provocateur und sollte<br />
sich auf letzteres einstellen, wenn es um seinen<br />
letzten Wurf „Moebius, die Lust, das Messer“<br />
geht, den wahrscheinlich nur hartgesottene Horrorfans<br />
durchstehen. Kern des dialogfreien (!!)<br />
Inzesthorrors: Eine Mutter kastriert aus Wut auf<br />
den Gatten ihren Sohn und erzeugt so eine Familienkonstellation,<br />
in der Sohnemann<br />
sich bald schon Lust<br />
durch Schmerzen zu verschaffen<br />
sucht. Wir haben gewarnt ... ss<br />
Porn In The<br />
Hood<br />
Universum / F 2012<br />
Regie Franck Gastambide<br />
Darsteller Medi Sadoun,<br />
Franck Gastambide<br />
VÖ 14.02.<br />
FSK 16<br />
80 bpm<br />
Gerne lästern wir an<br />
dieser Stelle über dämliche deutsche Untertitel.<br />
Aber „Die Gang ohne Bang“ trifft das ganze tatsächlich<br />
(und witzig) auf den Kopf. Denn tatsächlich<br />
geht es in der auf einer Webserie basierenden<br />
Bad-Taste-Comedy um ein Möchtegerntrio<br />
aus Pseudogangstaz, die den Pariser Banlieues<br />
gern mal mit dem Pornoheftchen in der Hand<br />
entfliehen. Entsprechend auch die beruflichen<br />
Perspektiven: Denn es wäre doch ganz formidabel,<br />
seinen Lebensunterhalt selber im Metier<br />
verdienen zu können. So weit die Idee. Wie sehr<br />
es in der Praxis hapert, als sie ein Demoband<br />
herstellen sollen, das zeigt diese französische<br />
Komödie, die sehr viel witziger<br />
(und tatsächlich auch einfühlsamer)<br />
ist, als es der Titel zunächst<br />
vermuten ließe. <br />
fl<br />
Numbers Station<br />
Scorpion:<br />
Brother. Skinhead.<br />
Fighter.<br />
Casa De Mi<br />
Padre<br />
Universum / GB, USA u. a.<br />
2013<br />
Ascot / USA 2011<br />
Regie Kasper Barfoed<br />
Capelight / ESP 2013<br />
Regie Matt Piedmont<br />
Darsteller John Cusack,<br />
Regie Santiago Zannou<br />
Darsteller Will Ferrell,<br />
Malin Akerman<br />
Darsteller Alex González<br />
Gael García Bernal<br />
VÖ bereits erschienen<br />
VÖ 14.02.<br />
VÖ 11.02.<br />
60 bpm<br />
FSK 16<br />
FSK 16<br />
FSK 12<br />
80 bpm<br />
80 bpm<br />
Emerson Kent (John<br />
Eher Coming-of-Age-<br />
Was haben wir uns vor<br />
Cusack) ist ein altgedienter CIA-Agent mit der<br />
berüchtigten Lizenz zum Töten. Leider ist sein<br />
letzter Versuch, ebendies möglichst effizient<br />
zu praktizieren, gehörig in die Agentenhose<br />
gegangen. Seine letzte Chance wird also ein<br />
scheinbar harmloser Auftrag, bei dem er Kryptografin<br />
Katherine (Malin Akerman) in einer<br />
stillgelegten US-Armeebasis beschützen soll.<br />
Katherine ist der einzige Schlüssel zu einem<br />
Nachrichtencode, mit dem verdeckt operierende<br />
Agenten weltweit gelenkt werden. Natürlich<br />
werden die beiden attackiert, und natürlich<br />
gerät die Lage bald völlig außer Kontrolle. Nur<br />
gut, dass Cusack und Akerman<br />
das mittelspannende Geschehen<br />
durch ihre Bühnenpräsenz<br />
Drama mit Action- und Kampfeinlagen denn<br />
reißerische Prügelkost bietet diese hochwertige<br />
spanische Produktion, die u. a. auf die darstellerischen<br />
Talente von Javier Bardem und seinem<br />
Bruder Carlos bauen darf. Letzterer spielt hier<br />
einen alternden Boxtrainer, der den jungen Julian<br />
unter seine Fittiche nimmt. Der hat zwar<br />
Talent, aber auch viel zu enge Kontakte zur<br />
radikalen Neonaziszene um Anführer Solís (Javier<br />
Bardem). Während er sich so erste Erfolge<br />
erboxt und tatsächlich auch seine rassistischen<br />
Wurzeln zu lösen beginnt, versuchen sein bester<br />
Freund Luis und die Neonazis, Julian mit aller<br />
Macht in der Szene zu halten.<br />
Packend, milieugerecht und bei<br />
aller Brutalität auch durchaus<br />
zwei Jahren am Trailer zu diesem komödiantischen<br />
Kleinopd delektiert. Nur um zwei Jahre<br />
darauf warten zu müssen, dass Will Ferrells Hommage<br />
an lateinamerikanisches Soap-Opera-Kino<br />
endlich auch bei uns erscheint. „Anchorman“ sei<br />
Dank – auch wenn in der deutschen Fassung der<br />
Reiz von „Casa De Mi Padre“ ein wenig verloren<br />
geht. Der besteht im (ebenfalls enthaltenen)<br />
Original nämlich darin, dass Ferrell seinen Part<br />
als Armando Alvarez komplett auf spanisch (!!)<br />
absolviert und das ganze vor stilecht unechten<br />
Kulissen. Inhaltlich wird er mit der Rückkehr<br />
seines verbrecherischen Bruders konfrontiert,<br />
dessen Flamme sich auch noch<br />
in Armando verliebt. Wer Ferrell<br />
und absurden Humor mag, wird<br />
auffangen. cl<br />
pädagogisch wertvoll. ss<br />
das hier (im Original) lieben. cb<br />
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