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Maßnahmen Steckbriefe Säugetiere NRW

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Einzelfall nach den Empfehlungen der örtlichen Experten zu planen, der günstigste Zeitpunkt ist meistens nur<br />

über eine Einzelfallprüfung ermittelbar.<br />

Orientierungswerte: Je nach vorgefundener örtlicher Situation. Es gibt keine unmittelbar begründbaren Mengenbzw.<br />

Größenangaben in der Literatur. Art, Umfang und sonstige Eigenschaften des neuen<br />

Wochenstubenquartiers müssen sich an den verloren gehenden Strukturen und Quartiereigenschaften<br />

orientieren.<br />

Wiederkehrende <strong>Maßnahmen</strong> zur Funktionssicherung:<br />

ja<br />

nein<br />

<br />

Das Quartier ist dauerhaft (spätestens) alle fünf Jahre auf Funktionsfähigkeit zu überprüfen.<br />

Weitere zu beachtende Faktoren:<br />

<br />

<br />

Wesentlich für den <strong>Maßnahmen</strong>erfolg ist die fachliche Begleitung bei der Planung und Durchführung durch Art-<br />

Experten.<br />

Es ist zu beachten, dass auch weitere Arten in unterirdischen Winterquartieren betroffen sein können, die<br />

möglicherweise andere mikroklimatische Bedingungen präferieren.<br />

Zeitliche Dauer bis Wirksamkeit:<br />

<br />

Wirksam innerhalb von im Allgemeinen 1-5 Jahren (sofern ein bestehendes Quartier saniert wurde bzw. in<br />

unmittelbarer Nachbarschaft zu einem bestehenden Quartier neu entsteht).<br />

Aspekte der Prognosesicherheit:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Die benötigten Quartierstrukturen für diese Art sind nur teilweise bekannt. Artbezogene Wirksamkeitsbelege sind<br />

nicht vorhanden.<br />

Die benötigten Strukturen stehen kurzfristig bereit.<br />

Der <strong>Maßnahmen</strong>typ Sanierung (nicht: Neuschaffung) wird naturschutzfachlich als allgemeine Zielsetzung häufig<br />

benannt, z. B. Erhaltung / Sanierung von unterirdischen Schwarm- und Winterquartieren, v.a. Einrichtung von<br />

einbruchsicheren Verschlüssen bzw. Fledermausgittern, Vermeidung von Umnutzungen und Störungen,<br />

Besucherlenkung, Erhalt und Förderung einer naturnahen Umgebung (s. http://www.naturschutzfachinformationssysteme-nrw.de).<br />

Wissenschaftlich dokumentierte Nachkontrollen liegen aber nicht vor / sind<br />

nicht bekannt. Die Plausibilität wird vor dem Hintergrund der Empfehlungen in der Literatur als hoch eingeschätzt.<br />

Die für eine hohe Prognosesicherheit erforderliche Randbedingung, dass die beeinträchtigten Quartierqualitäten<br />

annähernd eins zu eins wiederhergestellt werden, wird sich nur äußerst selten realisieren lassen. Sofern dies<br />

aber gewährleistet werden kann oder andere notwendige <strong>Maßnahmen</strong> (Sicherung des Zuganges) unternommen<br />

werden, wird die Maßnahme als besonders sinnvoll eingestuft.<br />

Je wesentlicher die Änderungen in der Quartierbeschaffenheit sind und je mehr Strukturen neu entwickelt werden<br />

sollen, umso geringer ist die Annahmewahrscheinlichkeit und umso höher das Prognoserisiko.<br />

Vor dem Hintergrund fehlender Erfahrungswerte und hoher Unsicherheit wird die Maßnahme als<br />

kompensatorische FCS-Maßnahme empfohlen. Wegen der Umsetzungsunsicherheiten ist ein<br />

maßnahmenbezogenes Monitoring erforderlich.<br />

Risikomanagement / Monitoring:<br />

erforderlich (maßnahmenbezogen)<br />

erforderlich (populationsbezogen)<br />

bei allen Vorkommen<br />

bei landesweit bedeutsamen Vorkommen<br />

bei umfangreichen <strong>Maßnahmen</strong>konzepten<br />

20.08.2012 Fransenfledermaus (Myotis nattereri) 7

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