Spargel aus Brüggen und Bracht
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
GESUNDHEIT<br />
Dr. med.<br />
Johann<br />
Heinrich<br />
Arens<br />
Den Leserinnen <strong>und</strong> Lesern des<br />
Stadtjournals gibt der <strong>Brüggen</strong>er Arzt<br />
Dr. med. Johann Heinrich Arens,<br />
Facharzt für Allgemein- <strong>und</strong><br />
Ernährungsmedizin, Monat für Monat<br />
wertvolle Ges<strong>und</strong>heitstipps.<br />
Hören zum Nulltarif<br />
Viele Schwerhörige verzichten aufs Hörgerät.<br />
Jetzt zahlen Kassen auch für moderne<br />
Technik.<br />
Wer bislang ein modernes Hörgerät brauchte,<br />
musste tief in die eigene Tasche greifen.<br />
R<strong>und</strong> 1600 Euro zahlte ein gesetzlich Versicherter<br />
im Durchschnitt für seine Hörhilfen<br />
dazu, wie Betroffenenverbände ermittelten.<br />
Jetzt haben die Krankenkassen eingelenkt,<br />
die Erstattungsbeträge fast verdoppelt<br />
<strong>und</strong> digitale Technik als Standard<br />
vorgeschrieben. Sehr viele bislang unversorgte<br />
Schwerhörige nehmen das offenbar<br />
zum Anlass, sich erstmals ein Hörgerät zuzulegen.<br />
Von einer erheblich angestiegenen<br />
Nachfrage sprechen Krankenkassen, HNO-<br />
Ärzte <strong>und</strong> Akustiker.<br />
Eine Milliarde Euro Mehr<strong>aus</strong>gaben<br />
Um 30 Prozent legten die Ausgaben für<br />
Hörgeräte zum Beispiel bei den AOK schon<br />
Fortbildungsveranstaltung<br />
zum Thema Lymphologische Erkrankungen<br />
Wann: Freitag, 16. Mai von 15 00 bis 18 00 Uhr<br />
Wo: Paramed – Praxis für Physiotherapie<br />
Alter Postweg 6 - 41739 <strong>Brüggen</strong><br />
Referentin: Angelique Holberg<br />
Medical Advisor Phlebologie & Lymphologie BSN-Jobst GmbH<br />
Themen: Behandlung, Versorgung & Therapiemaßnahmen<br />
Unser Fachgebiet: Kompetente Hilfe für Ihr Wohlbefinden.<br />
Die Ges<strong>und</strong>heit ist unser höchstes Gut. Deshalb tun wir in unseren sanaflair Sanitätshäusern<br />
alles dafür, die Ges<strong>und</strong>heit unserer K<strong>und</strong>en zu erhalten oder wiederherzustellen. Mit<br />
fre<strong>und</strong>lichem Service, verständnisvoller Beratung <strong>und</strong> einer schnellen Versorgung mit<br />
modernsten Produkten <strong>aus</strong> der Orthopädie-, Medizin- <strong>und</strong> Rehabilitationstechnik.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.<br />
im letzten Quartal 2013 zu, als die Neuregelung<br />
in Kraft trat. 2014 dürften sie sich<br />
nahezu verdoppeln. Eine Milliarde Euro<br />
Mehr<strong>aus</strong>gaben pro Jahr haben alle Kassen<br />
insgesamt eingeplant..<br />
Ohrenärzte sehen vor allem in den neuen<br />
Qualitätsanforderungen einen erheblichen<br />
Nutzen für die Patienten. Mit den neuen<br />
Festbeträgen bekommt man etwa 80 Prozent<br />
der Betroffenen ordentlich versorgt.<br />
Es ist nicht der totale Luxus, aber es sind<br />
wirklich gute Durchschnittsgeräte. Dass<br />
viele jetzt zum Kassengerät ohne Zuzahlung<br />
greifen bestätigt: Die Nulltarifquote<br />
ist erheblich gestiegen. Bislang lag sie laut<br />
Schätzungen nur bei etwa sieben Prozent.<br />
Nur noch digitale Hörgeräte<br />
Als technischer Mindeststandard müssen<br />
die Hörgeräteakustiker jetzt dem gesetzlich<br />
Versicherten ein zuzahlungsfreies<br />
Gerät mit Digitaltechnik anbieten, das<br />
mindestens vier getrennt regelbare Frequenzbereiche<br />
besitzt. Es muss außerdem<br />
Rückkopplungen („Pfeifen“) sowie Störgeräusche<br />
unterdrücken können <strong>und</strong> über<br />
mindestens drei Programme für verschiedene<br />
akustische Situationen verfügen. Der<br />
GKV-Spitzenverband empfiehlt deshalb<br />
den Versicherten, auf jeden Fall nach einem<br />
solchen Modell zu fragen.<br />
Bislang scheint Schwerhörigkeit in<br />
Deutschland ein unterschätztes Problem<br />
zu sein, das keineswegs nur ältere Semester<br />
betrifft. In Umfragen des Robert-Koch-<br />
Instituts gibt im Durchschnitt jeder Fünfte<br />
Hörprobleme zu, ab 65 jeder Dritte, bei<br />
den unter 30-Jährigen immerhin r<strong>und</strong> sieben<br />
Prozent. Gemessen daran klafft eine<br />
gewaltige Versorgungslücke. Laut Schätzungen<br />
haben nur drei bis fünf Prozent<br />
der Deutschen auch ein Hörgerät, die allermeisten<br />
Schwerhörigen wurschteln sich<br />
ohne durch den Alltag.<br />
Audiologen weisen darauf hin, dass Abwarten<br />
das Problem verschärft. Im Durchschnitt<br />
komme ein Schwerhöriger erst<br />
zehn Jahre nach Eintritt des Hörverlustes<br />
zum Arzt. Das Gehirn habe sich dann<br />
längst an die Schwerhörigkeit gewöhnt. Ein<br />
Hörgerät wird dann oft als Belastung empf<strong>und</strong>en.<br />
Um Hören zu trainieren, müsse<br />
das Gerät vom Aufstehen bis zum Schlafengehen<br />
getragen werden. Es reicht nicht, es<br />
nur in Situationen anzuziehen, bei denen<br />
es aufs gute Hören besonders ankommt. Je<br />
früher der Hörverlust <strong>aus</strong>geglichen wird,<br />
desto besser.<br />
Dass Schwerhörige oft lange zögern, bevor<br />
sie zum Ohrenarzt gehen, mag auch<br />
an der langjährigen Praxis der Krankenkassen<br />
liegen, große Teile der Kosten auf<br />
die Versicherten abzuwälzen. Oft müssen<br />
Hörbehinderte ihre Ansprüche vor Gericht<br />
durchsetzen.<br />
Ob sich das mit den neuen Regelungen<br />
ändert, bezweifelt man zumindest beim<br />
Deutschen Schwerhörigenb<strong>und</strong>. Die neuen<br />
Vertragspreise ermöglichen eine Hörgeräte-Versorgung<br />
ohne Aufzahlung. Mehrkosten<br />
dürften daher nur bei besonderen<br />
Wünschen des Versicherten entstehen. Die<br />
Übernahme von Mehrkosten war auch in<br />
der Vergangenheit nur in Einzelfällen strittig,<br />
der Trend ist nach Aussagen der Fachleuchte<br />
weiter rückläufig.<br />
Auch die HNO-Ärzte sind nicht nur begeistert<br />
von den neuen Hörgeräte-Regelungen.<br />
Sie befürchten Qualitätseinbußen bei der<br />
ärztlichen Versorgung. Einige Krankenkassen<br />
wollen künftig darauf verzichten,<br />
die Patienten nach der Erstverordnung des<br />
Hörgeräts beim Facharzt zur regelmäßigen<br />
Kontrolle vorbeizuschicken. Die meisten<br />
Hörverluste treten schleichend ein, <strong>und</strong><br />
man merkt nicht, wie es schlimmer wird.<br />
Dabei können verschiedene Gründe hinter<br />
dem Symptom stecken, im schlimmsten<br />
Fall sogar ein gutartiger Tumor, der unbemerkt<br />
bliebe. Daher sei Hörgeräte-Trägern<br />
geraten, mindestens alle zwei Jahre zur<br />
Kontrolle zum HNO-Arzt zu gehen.<br />
Kinder-Reha Versorgung<br />
Rehabilitationstechnik<br />
Medizintechnik<br />
Krankenpflege<br />
Stoma- <strong>und</strong> Inkontinenzversorgung<br />
40<br />
sanaflair Sanitätsh<strong>aus</strong> <strong>Brüggen</strong><br />
Borner Straße 32 | 41379 <strong>Brüggen</strong><br />
Fon: 0 21 63 | 57 49 350<br />
www.rehazentrumviersen.de<br />
Öffnungszeiten<br />
Montag - Freitag: 08 30 - 18 00 Uhr