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Test Video<br />
Vier Full-HD-Projektoren<br />
3.2014<br />
79 %<br />
gut<br />
BenQ<br />
W7500<br />
Sieger Preis/Leistung<br />
Öko-Check<br />
www.digitaltested.de<br />
3.2014<br />
DT-Service: Optimales Set-up<br />
Standardmodus<br />
K<strong>in</strong>o<br />
Helligkeit 50<br />
Steuerung<br />
Schärfe<br />
Farbtemperatur<br />
Detailverb. 3,<br />
Geräuschred. 0<br />
Plus: R50/G43/<br />
B42 (R50/G45/<br />
B41 mit Brilliant<br />
Color), M<strong>in</strong>us:<br />
R251/G265/B250<br />
Kontrast 50 Gamma-Auswahl 2,2<br />
Bildschärfe 1 Brilliant Color E<strong>in</strong> oder Aus<br />
Hautton<br />
Farbttemp.<br />
3<br />
Normal<br />
Farbmanagement R 58/50/49,<br />
G 59/50/50,<br />
B 60/50/50,<br />
Z 50/50/50,<br />
M 65/50/47,<br />
G 50/50/47<br />
Vollbild<strong>in</strong>terpol. Niedrig Dynamic Black E<strong>in</strong><br />
Lampenleistung Je nach Wunsch Bildformat Real<br />
Alle Tasten s<strong>in</strong>d beleuchtet und<br />
viele Sonderfunk tionen ohne<br />
Umwege direkt abrufbar.<br />
BENQ W7500<br />
Fl<strong>in</strong>ker Projektor mit brillantem Bild<br />
Konstruktionsbed<strong>in</strong>gt unterliegt die<br />
DLP*-Technik gewissen Nachteilen, die<br />
mit anderen Projektionstechnologien<br />
nicht auftreten. So setzt auch der W7500<br />
auf nur e<strong>in</strong>en Bildchip und e<strong>in</strong> im Lichtweg<br />
rotierendes Farbrad, was zu Farbblitzern<br />
an kontraststarken Kanten führt.<br />
Inwieweit beide Faktoren das Film erlebnis<br />
schmälern, ist nicht unwesentlich von der<br />
eigenen Wahrnehmung abhängig, meist ist<br />
der Effekt nur unterschwellig zu spüren.<br />
Doch die Reduzierung auf nur e<strong>in</strong>en Bildchip<br />
br<strong>in</strong>gt auch Vorteile: Während Sie<br />
bei anderen Projektoren die Konvergenz<br />
der drei Panels meist manuell angleichen<br />
müssen, zeigt der W7500 ke<strong>in</strong>e störenden<br />
Farbsäume und somit e<strong>in</strong> sehr scharfes<br />
Bild. Perfekt gel<strong>in</strong>gt BenQ die Darstellung<br />
aber trotzdem nicht, was dem verbauten<br />
Objektiv geschuldet ist: Zum Randbereich<br />
h<strong>in</strong> nimmt die Bildschärfe m<strong>in</strong>imal ab<br />
und es kommt doch, wenn auch nur sehr<br />
ger<strong>in</strong>g, zur Bildung von farbigen Doppelkonturen.<br />
Im Auslieferungszustand zeigt<br />
der W7500 satte Rottöne, die sich über das<br />
Farbmanagement auf das gängige Niveau<br />
angleichen lassen. Die Bildhelligkeit ist<br />
e<strong>in</strong>zigartig im Heimk<strong>in</strong>obereich. Sämtliche<br />
Farben bleiben natürlich und Sie<br />
können die maximale Helligkeit ausreizen,<br />
ohne Kompromisse bei der Bilddarstellung<br />
e<strong>in</strong>gehen zu müssen. Am anderen Ende<br />
der Skala, der Schwarzdarstellung, zeigt<br />
der W7500 dagegen Schwächen, denn<br />
Schwarz ersche<strong>in</strong>t nur dunkelgrau. Durch<br />
die immense Bildhelligkeit wird das Auge<br />
aber gekonnt getäuscht. Zudem verbaut<br />
BenQ e<strong>in</strong>e dynamische Blende, die <strong>in</strong><br />
Echtzeit den Lichtstrom reduziert, wenn<br />
wenig Helligkeit im Bild erforderlich ist.<br />
Zugleich hebt BenQ den Signalpegel von<br />
helleren Details an, sodass die Bildbrillanz<br />
erhalten bleibt. Ger<strong>in</strong>ge Überbelichtungen<br />
s<strong>in</strong>d zwar teilweise auszumachen, aber<br />
mit aktivierter Blende wird die durchschnittliche<br />
Schwarzdarstellung auf e<strong>in</strong><br />
gutes Niveau verbessert. E<strong>in</strong>ziger Kritikpunkt:<br />
Ähnlich wie die hörbaren Lüfter<br />
macht leider auch die Blende durch Zusatzgeräusche<br />
auf sich aufmerksam. Die<br />
Zwischenbildberechnung* funktioniert<br />
<strong>in</strong> ger<strong>in</strong>ger Stufe tadellos und ermöglicht<br />
auch im 3D-Modus e<strong>in</strong>e flüssige Darstellung.<br />
Die Bewegtbildschärfe verbessert<br />
sich dagegen nicht: Der W7500 bietet<br />
hier e<strong>in</strong>zig 50-Hertz-Niveau, durch die<br />
extrem schnelle Reaktionszeit des DLP-<br />
Chips kommt es aber zu ke<strong>in</strong>erlei Schlieren.<br />
Während andere Projektoren im 3D-<br />
Modus durch 48- oder 60-Hertz-Flackern<br />
enttäuschen, projiziert der W7500 mit<br />
jeweils 72 Hertz pro Auge. Die Bildhelligkeit<br />
nimmt im 3D-Modus zwar ab, derart<br />
ruckelfrei und gänzlich ohne Doppelkonturen<br />
s<strong>in</strong>d wir aber bislang selten <strong>in</strong> 3D-<br />
Welten abgetaucht.<br />
Wertung<br />
Der W7500 ist e<strong>in</strong> optimaler Spielpartner für e<strong>in</strong>e brillante und<br />
kontraststarke Projektion auf e<strong>in</strong>e riesigen Le<strong>in</strong>wand oder im<br />
Wohnzimmer.<br />
gut 79 %<br />
Aus dem Messlabor<br />
Rottöne <strong>in</strong> der Vore<strong>in</strong>stellung erweitert und stark gesättigt. E<strong>in</strong>e<br />
neutrale Abstimmung ist im Menü aber möglich.<br />
Im Werkszustand herrscht e<strong>in</strong> Blau-Violettschimmer <strong>in</strong> dunklen<br />
Bildanteilen vor. Neutraler Abgleich ist sehr leicht möglich.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, BenQ, Epson<br />
34 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014<br />
* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe f<strong>in</strong>den Sie die Erklärung auf Seite 92