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Test Audio/Multimedia<br />

Soundboards<br />

3.2014<br />

71 %<br />

gut<br />

Panasonic<br />

SC-HTE180<br />

Testergebnis<br />

Das Gehäuse <strong>in</strong> Alum<strong>in</strong>ium-Optik<br />

sorgt für e<strong>in</strong>e edle Anmutung.<br />

PANASONIC SC-HTE180<br />

Anschlussvielfalt und Bassgewalt<br />

Der erste Klange<strong>in</strong>druck des SC-HTE180<br />

weiß den Zuhörer umgehend für sich e<strong>in</strong>zunehmen.<br />

Der Sound wirkt offen, breit<br />

positioniert und über das gesamte Spektrum<br />

gut verteilt. Schon die Titelmusik<br />

e<strong>in</strong>es Films macht Lust auf mehr. Die<br />

räumliche Staffelung gel<strong>in</strong>gt zwar nicht<br />

auf Surround-Niveau, aber dennoch hat<br />

man den E<strong>in</strong>druck, dass sich die Signale<br />

über den gesamten Hörraum verteilen.<br />

Das Geschehen ist dabei aber klar erkennbar<br />

im vorderen Bereich und nicht h<strong>in</strong>ter<br />

dem Zuhörer zu verorten. Die gebotenen<br />

Klangmodi präsentieren sich zahlreich.<br />

Der C<strong>in</strong>ema-Modus <strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation mit<br />

e<strong>in</strong>er speziellen „3D Clear Dialog“-E<strong>in</strong>stellung<br />

vermittelt den E<strong>in</strong>druck von Weite,<br />

<strong>in</strong>dem er die Stereo-Signale sche<strong>in</strong>bar<br />

nach außen verlagert und <strong>in</strong> der Mitte<br />

Platz macht für die Sprache. Durch e<strong>in</strong>en<br />

nicht gerade dezenten Höhen-Boost gibt<br />

er dem Klang Brillanz und sorgt für gute<br />

Verständlichkeit der Dialoge. Nachteilig<br />

wirkt sich dies allerd<strong>in</strong>gs auf die Phasenlage<br />

aus. Hier s<strong>in</strong>d deutliche Kammfiltereffekte<br />

zu vernehmen. Stark auffällig ist,<br />

dass es Panasonic offenbar sehr gut mit<br />

dem Bass geme<strong>in</strong>t hat – nach unserem<br />

E<strong>in</strong>druck zu gut. Selbst mit den vorhandenen<br />

Korrektur-Optionen lassen sich die<br />

Bässe nicht weit genug nach unten regeln,<br />

um neutral zu wirken. Gerade bei Musik<br />

ist e<strong>in</strong>e starke Überbetonung der Tiefen<br />

stark auffällig bis störend. Was bei Filmen<br />

e<strong>in</strong> Zugew<strong>in</strong>n ist, wirkt sich <strong>in</strong>sbesondere<br />

auf Rock- und Popmusik negativ aus. Hier<br />

neigen die Bässe zum Dröhnen und der<br />

gesamte Fernsehertisch wird <strong>in</strong> Schw<strong>in</strong>gungen<br />

versetzt. Selbst im „Musik“-Modus<br />

gibt Panasonic se<strong>in</strong>em Soundboard zu viel<br />

Bassgewalt mit auf den Weg und lässt<br />

Basisbreite vermissen. Der „Stadium“-<br />

Modus schafft zwar mehr Klangbreite,<br />

lässt den Sound aber durch den E<strong>in</strong>satz<br />

e<strong>in</strong>es künstlichen Raumeffekts etwas<br />

verwaschen erkl<strong>in</strong>gen. Letztlich erweist<br />

sich der „Stereo“-Modus als weitgehend<br />

klangneutral, welcher aber durch die generelle<br />

Höhenarmut des SC-HTE180 für<br />

e<strong>in</strong>en relativ dumpfen Charakter sorgt.<br />

Wenn es die Klangquelle ermöglicht, sollte<br />

man hier mit e<strong>in</strong>em Equalizer e<strong>in</strong> wenig<br />

nachhelfen. Zwei weitere Modi, „Standard“<br />

und „News“, s<strong>in</strong>d optimiert auf Sprache,<br />

wobei ersterer auf reguläre TV-Inhalte,<br />

wie Serien und Dokumentationen abzielt<br />

Die Anschlussvielfalt am Soundboard von Panasonic gibt sich üppig. Lediglich e<strong>in</strong> koaxialer<br />

Digitale<strong>in</strong>gang wäre noch vorstellbar.<br />

und letzterer mit e<strong>in</strong>em ger<strong>in</strong>geren Stereo-<br />

Panorama für Nachrichten geeignet ist.<br />

Zusätzlich existieren gerade für filmische<br />

Inhalte e<strong>in</strong>e Reihe nützlicher Funktionen,<br />

wie das stufenweise Anpassen der Dialoglautstärke,<br />

Hervorhebung der Dialoge bei<br />

ger<strong>in</strong>ger Lautstärke und e<strong>in</strong>e automatische<br />

Lautstärkeregelung. So kann man auch<br />

mal nachts e<strong>in</strong>en Film genießen, ohne<br />

Angst haben zu müssen, gleich die Nachbarn<br />

zu wecken.<br />

An Anschlussvielfalt spart Panasonic<br />

nicht. E<strong>in</strong> HDMI*-E<strong>in</strong>gang, e<strong>in</strong> HDMI-<br />

Ausgang mit ARC*, e<strong>in</strong> optischer Digitale<strong>in</strong>gang,<br />

sowie e<strong>in</strong> analoger C<strong>in</strong>ch-E<strong>in</strong>gang<br />

bieten für jeden gängigen Fernseher-<br />

Typ die passende Schnittstelle. Externe<br />

Geräte können auch kabellos mittels<br />

Bluetooth* (<strong>in</strong>klusive NFC) verbunden<br />

werden. Die hohe Traglast von 50 Kilogramm<br />

erlaubt es, auch schwere Fernseher<br />

auf dem Soundboard zu platzieren. E<strong>in</strong><br />

LED-Display zeigt den Status an und führt<br />

durch die vielfältig vorhandenen E<strong>in</strong>stellungen,<br />

was aufgrund der reduzierten<br />

Fernbedienung zunächst verwirrend se<strong>in</strong><br />

kann. Hat man sich aber an die Bedienung<br />

gewöhnt, f<strong>in</strong>det man zügig die gewünschte<br />

E<strong>in</strong>stellung. Die VIERA-L<strong>in</strong>k-Funktion<br />

erlaubt es außerdem, die Bedienvorgänge<br />

zwischen kompatiblem TV-Gerät und<br />

Soundsystem zu verknüpfen.<br />

Wertung<br />

Panasonic überzeugt anfangs mit e<strong>in</strong>er guten Klangperformance,<br />

nach e<strong>in</strong>er kurzen E<strong>in</strong>gewöhnungszeit s<strong>in</strong>d aber e<strong>in</strong> paar klangliche<br />

Defizite, vor allem bei Musik, nicht von der Hand zu weisen.<br />

gut 71 %<br />

Bilder: © 2707195204 - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Panasonic<br />

56 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014 * Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe f<strong>in</strong>den Sie die Erklärung auf Seite 92

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