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DIGITAL TESTED WM in XXL! (Vorschau)

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Test Audio/Multimedia<br />

Soundboards<br />

3.2014<br />

84 %<br />

gut<br />

Philips<br />

HTB4150B<br />

Sieger Preis/Leistung<br />

E<strong>in</strong><br />

hölzernes Gehäuse<br />

verleiht dem Klang des<br />

HTB4150B e<strong>in</strong>e angenehme<br />

Wärme.<br />

PHILIPS SOUNDSTAGE HTB4150B<br />

Alleskönner mit Überraschungseffekt<br />

Gleich mehrfach aus der Rolle fällt <strong>in</strong><br />

dieser Testreihe Philips’ HTB4150B. Zum<br />

e<strong>in</strong>en handelt es sich hierbei nicht um e<strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>faches Soundboard, sondern um e<strong>in</strong><br />

vollwertiges Mediensystem. Vom 3D-Blu-<br />

Ray-Player über den Netzwerkanschluss<br />

für Stream<strong>in</strong>g*-Dienste bis h<strong>in</strong> zum Radio<br />

wird hier alles geboten. So vielfältig wie<br />

die Zuspielmöglichkeiten s<strong>in</strong>d auch die<br />

Anschlüsse. Hier vermisst man nichts –<br />

weder digitale Varianten wie HDMI*, optischer<br />

und Koaxial-E<strong>in</strong>gang, der analoge<br />

C<strong>in</strong>ch-E<strong>in</strong>gang, noch den USB*-Port für<br />

die externe Festplatte. E<strong>in</strong> Display an der<br />

Front zeigt die jeweilige Quelle an und<br />

führt durch E<strong>in</strong>stellmöglichkeiten, wenn<br />

der Ton nicht vom Fernseher sondern von<br />

externen Quellen via Bluetooth* zugespielt<br />

wird. So ist auch die e<strong>in</strong>fache Anb<strong>in</strong>dung<br />

per NFC möglich. Die nächste außergewöhnliche<br />

Eigenschaft zeigt sich beim Auspacken,<br />

denn das Gehäuse ist fast komplett<br />

aus Holz gefertigt. Die Front ist ebenfalls<br />

nicht e<strong>in</strong>fach mit Plastik verkleidet, sondern<br />

mit Stoff bespannt. Das hebt das Gerät<br />

alle<strong>in</strong> schon vom Handl<strong>in</strong>g positiv aus<br />

der Testreihe hervor. Trotz der stabil wirkenden<br />

Konstruktion ist die angegebene<br />

Vom Aufbau her wirkt das HTB4150B eher gewöhnlich: je Seite steht e<strong>in</strong> Frontlautsprecher und<br />

e<strong>in</strong> Basstreiber zur Verfügung.<br />

Traglast mit 22 Kilogramm vergleichsweise<br />

ger<strong>in</strong>g. Wer also e<strong>in</strong>en schweren<br />

<strong>XXL</strong>-Fernseher se<strong>in</strong> Eigen nennt, muss das<br />

Soundboard davor oder <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em eigenen<br />

Fach positionieren.<br />

Beim E<strong>in</strong>schalten fragen wir uns,<br />

ob die Wahl des Gehäusematerials bei<br />

solchen Systemen überhaupt relevant ist.<br />

Schon der erste Testlauf offenbart jedoch,<br />

dass die Entscheidung für e<strong>in</strong> Gehäuse<br />

aus Holz die richtige war. Der Klang<br />

vermittelt e<strong>in</strong>e angenehme Grundwärme,<br />

das Spektrum wirkt ausgewogen und<br />

Bässe neigen kaum zum Dröhnen. Das<br />

HTB4150B verfügt über zwei Modi, den<br />

Surround- und den Stereo-Modus. Je nach<br />

Quelle wird automatisch ausgewählt, welche<br />

Betriebsart verwendet wird. Natürlich<br />

hat man auch selbst die Möglichkeit zu bestimmen,<br />

wie der Ton wiedergegeben werden<br />

soll. Bei Filmen mit DTS- und Dolby-Digital-Ton<br />

wird standardmäßig der<br />

Surround-Klang e<strong>in</strong>geschaltet. Hier entsteht<br />

tatsächlich stellenweise der E<strong>in</strong>druck<br />

vom Sound umhüllt zu se<strong>in</strong>, konkrete<br />

Ereignisse f<strong>in</strong>den sich jedoch maximal <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em erweiterten Stereo-Panorama wieder.<br />

Auch Philips gel<strong>in</strong>gt es nicht Phasenprobleme<br />

vollständig zu elim<strong>in</strong>ieren, aber<br />

diese halten sich <strong>in</strong> vernachlässigbarem<br />

Rahmen. E<strong>in</strong>e dreibandige Klangregelung<br />

erlaubt es, die Höhen, Mitten und<br />

Bässe den eigenen Bedürfnissen anzupassen.<br />

Außerdem stehen e<strong>in</strong>e Handvoll<br />

Presets zur Verfügung, um die Prozedur<br />

der Klanganpassung zu vere<strong>in</strong>fachen. Jedoch<br />

liefert die neutrale E<strong>in</strong>stellung schon<br />

e<strong>in</strong>en grundständig guten Sound, sodass<br />

Korrekturen <strong>in</strong> unserem Fall nur <strong>in</strong> m<strong>in</strong>imalem<br />

Umfang nötig waren. Zusätzlich<br />

lässt sich die Tonverzögerung e<strong>in</strong>stellen,<br />

sowie e<strong>in</strong>e automatische Lautstärkeregelung.<br />

Beim Abspielen von Musik schaltet<br />

das Gerät automatisch auf die Stereowiedergabe<br />

um. Dies ist auch durchaus<br />

s<strong>in</strong>nvoll, um se<strong>in</strong>e Liebl<strong>in</strong>gstracks möglichst<br />

unverfälscht genießen zu können.<br />

Auch hier zeigt das verwendete Holz se<strong>in</strong>e<br />

Stärken. Der Klang <strong>in</strong> sämtlichen Genres<br />

wirkt rund und neigt weder zur Überbetonung<br />

von Frequenzen, noch zu massiven<br />

E<strong>in</strong>brüchen. Bässe tendieren zwar leicht<br />

zum schwimmen, kommen aber dennoch<br />

organisch und druckvoll daher. Höhen<br />

werden verzerrungsfrei und nicht zu spitz<br />

wiedergegeben. Gerade e<strong>in</strong> Konzertflügel,<br />

dessen Klang bei vielen Soundboards leidet,<br />

bekommt hier e<strong>in</strong> angenehmes Timbre.<br />

E<strong>in</strong>zig verzerrte Gitarren neigen zu<br />

leichter Überpräsenz.<br />

Wertung<br />

Philips überrascht <strong>in</strong> vielerlei H<strong>in</strong>sicht positiv und setzt <strong>in</strong> dieser<br />

Testreihe Maßstäbe <strong>in</strong> puncto Klangqualität. Filme wie Musik profitieren<br />

gleichermaßen von diesem Multitalent.<br />

gut 84%<br />

Bilder: © 2707195204 - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Philips<br />

58 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014 * Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe f<strong>in</strong>den Sie die Erklärung auf Seite 92

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