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Lexikon<br />
Lexikon<br />
1 080p24<br />
Dieser Begriff bezeichnet nichts anderes als das<br />
Full-HD-Bildformat (Aufl ösung 1 920 × 1 080 Pixel),<br />
das mit 24 Vollbildern pro Sekunde erstellt<br />
wurde. Das entspricht der Bildfrequenz, die bei<br />
K<strong>in</strong>oproduktionen vorherrschend ist und somit<br />
auch bei der Blu-ray zum E<strong>in</strong>satz kommt.<br />
1 080i<br />
In diesem HDTV-Standard wird mit 1 920 × 1 080<br />
Pixeln übertragen. Allerd<strong>in</strong>gs geschieht dies <strong>in</strong><br />
sogenannten Halbbildern, d. h. es wird abwechselnd<br />
immer nur jede zweite Zeile dargestellt.<br />
Darunter leidet die Bildschärfe. Der Buchstabe<br />
„i“ steht für „<strong>in</strong>terlaced“, und bezeichnet eben<br />
dieses Zeilensprungverfahren. Aktuell senden der<br />
Bezahlfernsehanbieter Sky und die privaten HD-<br />
Sender <strong>in</strong> diesem Format.<br />
16 : 9<br />
Standardbildseitenverhältnis von HDTV. Dieses<br />
ist stärker an das menschliche Gesichtsfeld angelehnt<br />
als das ursprüngliche 4 : 3-Format der<br />
PAL- und NTSC-Ära. Zudem ist der Bildverlust bei<br />
der Darstellung von K<strong>in</strong>ofilmen im C<strong>in</strong>emascope-<br />
Format ger<strong>in</strong>ger.<br />
21 : 9 (C<strong>in</strong>emascope)<br />
In der Regel werden K<strong>in</strong>ofilme mit diesem Bildseitenverhältnis<br />
aufgezeichnet und füllen im K<strong>in</strong>osaal<br />
die Le<strong>in</strong>wand vollständig aus. Da im<br />
Heimk<strong>in</strong>o fast ausschließlich 16 : 9-Fernseher und<br />
-Projektoren Verwendung fi nden, werden die Bilder<br />
hier von schwarzen Balken umrahmt.<br />
720p<br />
HDTV-Standard mit e<strong>in</strong>er Aufl ösung von<br />
1 280 × 720 Bildpunkten. In diesem Standard werden<br />
720 Zeilen auf dem TV-Gerät abgebildet. „p“<br />
steht hierbei für „progressive“, d. h. es werden<br />
Voll- und ke<strong>in</strong>e Halbbilder übertragen. Demnach<br />
werden vor allem schnelle Kameraschwenks mit<br />
mehr Details abgebildet.<br />
AC-3<br />
Die Abkürzung für „Audio Cod<strong>in</strong>g No. 3“ ist<br />
e<strong>in</strong>e alternative Bezeichnung für Dolby Digital,<br />
e<strong>in</strong>em Verfahren zur digitalen Codierung<br />
von Mehrkanalton.<br />
Aktivlautsprecher<br />
Lautsprecher mit separater Stromversorgung<br />
und e<strong>in</strong>gebauter Endstufe zur Leistungsverstärkung,<br />
auch Aktiv-Box genannt (z. B. Subwoofer).<br />
Kann mit e<strong>in</strong>er C<strong>in</strong>ch-Verb<strong>in</strong>dung direkt an e<strong>in</strong>en<br />
Vorverstärker oder e<strong>in</strong>en externen Decoder<br />
angeschlossen werden und so direkt an e<strong>in</strong>em<br />
Blu-ray-Player betrieben werden.<br />
Anamorph<br />
Verzerrt gespeichertes 16 : 9-Bild. Um die volle<br />
vertikale Zeilenanzahl zu nutzen, werden die Bilder<br />
im Anamorphformat gestreckt. E<strong>in</strong> 16:9-Fernseher<br />
kann nun das Bild auf se<strong>in</strong>e Breite ziehen,<br />
ohne Aufl ösung e<strong>in</strong>zubüßen. Die Bildspeicherung<br />
war auf der DVD üblich. Auf der Blu-ray Disc<br />
werden Filme h<strong>in</strong>gegen anders h<strong>in</strong>terlegt und<br />
die schwarzen Balken e<strong>in</strong>es K<strong>in</strong>ofilms schlucken<br />
Aufl ösung. Im Endeffekt werden Blockbuster so<br />
mit nur 1 920 × 800 Pixeln abgebildet.<br />
Artefakte<br />
Ruckelnde Bilder, Klötzchenbildung, kurzes Stehenbleiben<br />
und ähnliche Fehler im digitalen<br />
Bildmaterial.<br />
Audio Return Channel (ARC)<br />
Der ARC bezeichnet e<strong>in</strong>en Rückkanal, der über<br />
die HDMI-1.4-Schnittstelle realisiert wird. Mit<br />
se<strong>in</strong>er Hilfe übertragen Sie über das HDMI-Kabel<br />
das Bild zu Ihrem Fernseher und parallel den Ton<br />
des TV-Geräts zurück an den AV-Receiver – e<strong>in</strong>e<br />
separate optische Audioleitung entfällt somit.<br />
AV-Receiver<br />
Verstärker für Audio/Video-Signale. A/V-Receiver<br />
bieten vielfältige Anschlüsse für<br />
Unterhaltungselektronik und verfügen<br />
über diverse Decoder für<br />
K<strong>in</strong>o-Tonformate, wie z. B. Dolby<br />
Digital. Viele Geräte verfügen<br />
auch über e<strong>in</strong>e Videosektion und<br />
angeschlossene Zuspieler, etwa<br />
DVD-Player werden <strong>in</strong> ihrer Signalqualität<br />
aufgewertet. Im<br />
Grunde fungiert der Receiver als<br />
zentraler Verteiler im Heimk<strong>in</strong>o.<br />
Bluetooth<br />
Über diese Schnittstelle werden Daten über<br />
e<strong>in</strong>e kurze Distanz übertragen. So ist es etwa<br />
möglich, Fotos von e<strong>in</strong>em auf das andere<br />
Smartphone zu senden oder Musik kabellos an<br />
geeignete Lautsprecher zu schicken.<br />
Bitrate<br />
Datenrate, z. B. e<strong>in</strong>er DVD oder e<strong>in</strong>es Audiosignals,<br />
die Rückschlüsse auf die Stärke der<br />
Bild- oder Tonkomprimierung zulässt. Generell<br />
lässt sich sagen, dass die Bild- und Tonqualität<br />
mit kle<strong>in</strong>er werdender Bitrate s<strong>in</strong>kt.<br />
Blickw<strong>in</strong>kelstabilität<br />
Fehlende Blickw<strong>in</strong>kelstabilität beschreibt<br />
e<strong>in</strong> Phänomen, das auftritt, wenn abseits<br />
der frontalen Position vor e<strong>in</strong>em Bildschirm<br />
die Farben ausbleichen und das Gesamtbild<br />
aufgehellt ersche<strong>in</strong>t. Dieses Problem betrifft<br />
aufgrund technischer Besonderheiten nur LC-<br />
Displays. Bei Plasma- und OLED-Bildschirmen<br />
leuchten alle Bildpunkte von selbst, wodurch<br />
e<strong>in</strong>e homogene Ausbreitung des Lichts<br />
gewährleistet wird.<br />
CI-Modul<br />
Mit e<strong>in</strong>em Common-Interface-Modul lassen<br />
sich e<strong>in</strong>e oder mehrere Verschlüsselungen decodieren.<br />
Das Modul wird <strong>in</strong> den CI-Schacht der<br />
Box/des TV geschoben. In dem Modul befi ndet<br />
sich die Smartcard des Pay-TV-Anbieters.<br />
Common Interface (CI)<br />
Schnittstelle am digitalen Receiver, <strong>in</strong> die<br />
Decodier-Module zum Empfang verschlüsselter<br />
TV-Programme e<strong>in</strong>gesetzt werden können.<br />
DAB<br />
Steht für „Digital Audio Broadcast<strong>in</strong>g“. Digitaler<br />
Standard für den terrestrischen Empfang<br />
von Hörfunkprogrammen. Auch bekannt als<br />
„Digital Radio“.<br />
De-Interlacer<br />
In den Anfängen des Fernsehens entschied<br />
man sich aufgrund ger<strong>in</strong>ger Bandbreiten, Bild<strong>in</strong>halte<br />
im Halbbildverfahren (<strong>in</strong>terlaced) zu<br />
übertragen. E<strong>in</strong> De-Interlacer fügt die Bilder<br />
wieder zu Vollbildern (progressive) zusammen.<br />
Das Ergebnis ist stark von der Qualität des<br />
verwendeten De-Interlacers abhängig.<br />
Bilder: © vladgr<strong>in</strong> - Fotolia.com, Auerbach Verlag, AVM, Clicktronic, Kabel Deutschland, Philips, Onkyo<br />
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