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Kultur zu beleben und zu fördern, sollen in der Folge vorgestellt werden. Bei den<br />

Institutionen steht besonders die Förderung der Jugendlichen im Mittelpunkt.<br />

Neben den drei bereits angesprochenen Institutionen, dem russlanddeutschen Haus,<br />

Jugendblick und dem Goethe-Zentrum, gibt es eine vierte Institution in Tomsk, die<br />

ich nicht unerwähnt lassen will; den Russisch-deutschen Austausch. Für diese Arbeit<br />

allerdings ist diese Organisation nicht von Relevanz, da dort eher periodische,<br />

projektbezogene Veranstaltungen bzw. Austausche stattfinden, die nicht direkt mit<br />

russlanddeutschen Jugendlichen zu tun haben, sondern eher allgemein wirtschaftliche<br />

und kulturelle Strukturen zwischen Russland und Deutschland etablieren und<br />

erhalten. Insofern konzentriere ich mich weiter auf die drei bereits Genannten, deren<br />

Aufgaben und Ziele bezüglich der russlanddeutschen Jugendlichen ich in der Folge<br />

analysieren werde. Auch geht es um die Frage, welche Rolle sie beim Erhalt oder der<br />

Herausbildung einer russlanddeutschen Identität der Jugendlichen spielen. Hierzu<br />

habe ich mit den jeweiligen Leitern der Organisationen entsprechende Interviews<br />

geführt, die diese Fragen klären sollen.<br />

3.3.1 Goethe-Zentrum Tomsk<br />

Das Goethe-Zentrum in Tomsk ist ein Ableger des weltweit agierenden Goethe-<br />

Instituts und eines von 18 Zentren, die in den russischen Regionen als Vermittler<br />

deutscher Sprache und Kultur agieren. Im Mittelpunkt steht hierbei das Lehren der<br />

deutschen Sprache, sowie das Abnehmen von international anerkannten Prüfungen.<br />

Darunter fallen auch jene Prüfungen, die zur Ausreise nach Deutschland oder zum<br />

Studium an einer deutschen Universität berechtigen. Russlanddeutsche Jugendliche<br />

werden durch das Goethe-Zentrum in Tomsk nicht direkt gefördert, haben aber die<br />

Möglichkeit sich über die Zentrale des Goethe-Instituts in München für ein<br />

Stipendium zu bewerben, welches ihnen die Kosten für einen Kurs am Goethe-<br />

Zentrum erstattet. Die Kurse sowie die Prüfungen am Zentrum sind nämlich<br />

kostenpflichtig und kostenintensiv.<br />

Das Zentrum wurde 1999 gegründet und wird seitdem von Lidija Kasperovna<br />

Šubina, einer Russlanddeutschen, geleitet. Im Rahmen der Gründung erfuhr das<br />

Zentrum Starthilfe des Goethe-Instituts und ist seitdem eine selbst tragende<br />

Einrichtung.<br />

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