ÜSERS DORF BROGGE
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Rückblick Piratenlager 2008<br />
«Hei mir gönd is Lager, alli mitenand,…»<br />
So tönte es schon Wochen vor dem Lager aus unseren<br />
Räumen.<br />
Nach zwei lagerfreien Jahren, hatten wir uns entschlossen<br />
wieder für drei Tage und zwei Nächte<br />
ins Lager zu gehen. Mitkommen durften alle Fiorinokinder<br />
ab drei Jahren.<br />
Nicht nur die Kinder freuten sich auf das Piratenlager,<br />
sondern auch wir, die mit viel Freude das<br />
Lager vorbereiteten.<br />
Am Dienstag, den 1. Juli ging es dann endlich<br />
los. Nachdem die Kinder verschiedene Piratenprüfungen<br />
absolviert hatten, bekamen sie ein<br />
Piratentuch und eine Augenklappe, was Piraten<br />
aus ihnen machte. Nun waren wir 18 Kinder-Piraten<br />
und 4 Erwachsenen-Piraten. Der erste Teil<br />
der Schatzkarte, welche die Kinder suchen mussten,<br />
zeigte uns den Weg. Mit dem Bus fuhren wir<br />
zum Bahnhof, wo wir in den Zug nach Rorschach<br />
Stadt umstiegen. Auf dem Spielplatz am See war<br />
der zweite Teil der Schatzkarte versteckt. Mit<br />
dem Schiff ging es weiter nach Rheineck, wo wir<br />
hungrig den Lunch assen, und uns am Brunnen<br />
abkühlten. Der Weg führte uns mit Zug und Bus<br />
bis nach Montlingen. Nach einem kurzen Fuss-<br />
marsch waren wir endlich an unserem Ziel, dem<br />
Pfadihaus, angekommen. Nach kurzem Suchen<br />
wurde der Schatz, gefüllt mit Goldmünzen, Bällen,<br />
Fernrohren,… gefunden. Sofort waren die<br />
Kinder ins Spiel vertieft. Diese Zeit nutzte ein Teil<br />
der Betreuerinnen um das Nachtlager vorzubereiten.<br />
Zum Znacht waren wir zum Grillen eingeladen.<br />
Wieder zurück im Pfadihaus durften sich die Piraten-Kinder<br />
mit ihren Kuscheltieren im Schlafsack<br />
gemütlich einmurmeln.<br />
Chinderhus Fiorino<br />
Nach einer nicht wirklich erholsamen Nacht erwartete<br />
uns am Morgen ein feines Frühstück,<br />
welches wir unter freiem Himmel assen. Da der<br />
Spielplatz vom Kindergarten auf dem gleichen<br />
Grundstück wie das Pfadihaus ist, konnten sich die<br />
Kinder den ganzen Vormittag darauf austoben.<br />
Nach einer Zeitungsschlacht und dem Spagetti-Piratenessen<br />
(essen ohne Besteck) führte uns Kapitän<br />
Langschnauz (eine Piratenfi ngerpuppe) quer<br />
durch Montlingen bis zum Rheintaler Binnenkanal,<br />
denn richtige Piraten haben auch richtige<br />
Schiffe. Unsere zwei Schiffe (Militärgummiboote)<br />
wurden dann auch nach einer kurzen Wartezeit<br />
geliefert. Nachdem alle Piraten Schwimmwesten<br />
angezogen hatten, ging es endlich los. Es hätte so<br />
einfach sein können… ein wenig rudern um die<br />
Richtung zu halten und einfach treiben lassen.<br />
Wir wurden aber schon nach wenigen Metern<br />
eines Besseren belehrt. Das hiess, wenn wir nicht<br />
gerade links oder rechts am Ufer klebten, fuhren<br />
wir in der Mitte aber quer. Was uns Muskelkater<br />
und Blasen brachte, war für die Kinder ein Riesenspass.<br />
Nach zwei Stunden erreichten wir Widnau.<br />
Nach einer kurzen Stärkung, machten wir<br />
uns wieder per Bus, Zug, Bus auf den Rückweg<br />
ins Pfadihaus. Nach einem feinen Abendessen<br />
und einer immer noch nicht wirklich erholsamen<br />
Nacht hiess es schon wieder packen. Am Nachmittag<br />
fuhren wir von Montlingen mit dem Bus nach<br />
Altstätten, wo wir dann auf die Appenzellerbahn<br />
umstiegen. Um 17.00 Uhr strandeten wir müde<br />
aber glücklich und zufrieden wieder im Fiorino.<br />
Die Eltern erwarteten die Kinder schon ungeduldig.<br />
Wir waren uns alle einig, dass es genial war…<br />
trotz des Schlafmangels.<br />
Regula Gerlach-Stamm<br />
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