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Geschäftsbericht 2009 - Österreichische Post AG

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„Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte“ werden zum Marktwert bilanziert. Unrealisierte Gewinne<br />

und Verluste werden bis zur Realisierung unter Berücksichtigung latenter Steuern gesondert im Eigenkapital<br />

(Marktbewertung Finanzinstrumente) ausgewiesen. Zu jedem Bilanzstichtag werden die Buchwerte der zur<br />

Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte daraufhin untersucht, ob objektive Anzeichen für eine<br />

Wertminderung vorliegen. Objektive Anzeichen sind beispielsweise erhebliche finanzielle Schwierigkeiten des<br />

Schuldners, der Ausfall oder der Verzug von Zins- oder Tilgungszahlungen, der Wegfall eines aktiven Marktes sowie<br />

wesentliche Änderungen des wirtschaftlichen, rechtlichen oder marktbezogenen Umfeldes. Ein Wegfall des<br />

Wertminderungsgrundes wird bei Eigenkapitalinstrumenten ergebnisneutral und bei den übrigen Finanzinstrumenten<br />

ergebniswirksam erfasst. Käufe und Verkäufe werden am Erfüllungstag, d.h. am Valutatag, gebucht.<br />

Andere Finanzanlagen, für die kein geregelter Markt existiert und deren beizulegender Zeitwert auch durch Bewertungsmethoden<br />

nicht zuverlässig ermittelt werden kann, werden zu Anschaffungskosten bewertet. Wertminderungen<br />

werden ergebniswirksam erfasst. Etwaige Wertaufholungen dürfen weder ergebniswirksam noch<br />

ergebnisneutral berücksichtigt werden.<br />

(l) Vorräte<br />

Die Bewertung der Vorräte erfolgt mit dem niedrigeren Betrag aus Anschaffungskosten und Nettoveräußerungswert<br />

am Bilanzstichtag. Die Bestandswertermittlung wird nach dem gleitenden Durchschnittspreisverfahren<br />

durchgeführt. Wertminderungen aufgrund von Veralterung oder mangelnder Gängigkeit werden bei Ermittlung<br />

des Nettoveräußerungswerts berücksichtigt.<br />

Noch nicht abrechenbare Leistungen sind mit dem niedrigeren Betrag aus Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert<br />

bewertet.<br />

(m) Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte<br />

Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte werden zum niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegendem<br />

Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten angesetzt. Langfristige Vermögenswerte werden als zur Veräußerung<br />

gehalten klassifiziert, wenn der Buchwert durch ein Veräußerungsgeschäft und nicht durch fortgesetzte<br />

Nutzung realisiert werden soll. Dies ist grundsätzlich nur dann der Fall, wenn der Verkauf höchstwahrscheinlich<br />

ist und der Vermögenswert in seinem aktuellen Zustand zur Veräußerung zur Verfügung steht.<br />

(n) Rückstellungen für Abfertigungen, Pensionen und Jubiläumsgelder<br />

Rückstellungen für Abfertigungen<br />

Abfertigungsrückstellungen werden für gesetzliche und vertragliche Ansprüche von Angestellten gebildet. Abfertigungsansprüche<br />

haben Mitarbeiter österreichischer Konzerngesellschaften im Falle der Erreichung des Pensionsantrittsalters<br />

sowie bei der Beendigung des Dienstverhältnisses durch den Dienstgeber. Die Höhe der Ansprüche<br />

ist von der Anzahl der Dienstjahre und dem bei Abfertigungsanfall maßgeblichen Bezug abhängig. Beamte haben<br />

grundsätzlich keinen Anspruch auf Abfertigungszahlungen. Die Berechnung erfolgt nach versicherungsmathematischen<br />

Grundsätzen nach der Methode der laufenden Einmalprämien (Projected Unit Credit Method), wobei<br />

versicherungsmathematische Gewinne und Verluste sofort zur Gänze ergebniswirksam realisiert werden.<br />

Für Angestellte in österreichischen Konzerngesellschaften, deren Dienstverhältnis erst nach dem 31. Dezember<br />

2002 begonnen hat, werden die Abfertigungsverpflichtungen durch die laufende Entrichtung entsprechender Beiträge<br />

an die Mitarbeitervorsorgekasse abgegolten. Darüber hinaus besteht für den Österreichischen <strong>Post</strong> Konzern<br />

keine weitere Verpflichtung.<br />

Rückstellungen für Pensionen<br />

Die Versorgungsverpflichtungen des Österreichischen <strong>Post</strong> Konzerns umfassen sowohl beitragsorientierte als auch<br />

leistungsorientierte Versorgungssysteme.<br />

104 | Österreichische <strong>Post</strong> <strong>2009</strong>

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