Geschäftsbericht 2009 - Ãsterreichische Post AG
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Vorwort des Vorstands<br />
Corporate Governance Bericht<br />
Österreichische <strong>Post</strong> im Überblick<br />
Der <strong>Post</strong>markt in Europa<br />
Liberalisierung<br />
Geschäftsmodell und Strategie<br />
Divisionen im Überblick<br />
Aktie und Investor Relations<br />
Corporate Social Responsibility<br />
Lage erstmals gesetzlich vorgegeben. Bei der Wahl<br />
des jeweiligen Betreibermodells wurde der <strong>Post</strong> jedoch<br />
ein deutlich höherer Freiheitsgrad eingeräumt<br />
als bisher. Österreich folgt damit einem international<br />
bewährten Modell.<br />
Internationaler Trend zu Partnerstrukturen: International<br />
zeigt sich eine zunehmende Tendenz<br />
zu Kooperationen im Aufbau bzw. Betrieb von<br />
<strong>Post</strong>filialnetzen. Dies gilt auch für das Produktportfolio.<br />
In Kooperation mit der BAW<strong>AG</strong> PSK betreibt<br />
die Österreichische <strong>Post</strong> eines der größten<br />
Bankennetze Österreichs und nimmt durch die<br />
Kooperation mit der Telekom Austria Gruppe eine<br />
führende Position im Vertrieb von Telekommunikationsprodukten<br />
ein.<br />
Zunehmende Marktsättigung bei Telekommunikationsprodukten:<br />
Stagnierenden Verkaufs- bzw. Anschlusszahlen<br />
im Telekommunikationsbereich wird<br />
durch den forcierten Verkauf von Zusatzanwendungen<br />
(z.B. Kombipakete, unlimitierte Highspeed-<br />
Internet-Anschlüsse oder Digital-TV) sowie von mobilen<br />
Internetangeboten begegnet. So wurden über<br />
das Filialnetz der <strong>Post</strong> <strong>2009</strong> bereits mehr als 12.000<br />
aonTV-Anschlüsse fixiert.<br />
Hohe Wettbewerbsintensität im Bereich Retail-Banking,<br />
Trend zu einfachen und sicheren Produkten:<br />
Auch unter schwierigen Markt- und Wettbewerbsbedingungen<br />
erweisen sich einfach strukturierte,<br />
verbraucherorientierte Finanzprodukte als erfolgreich.<br />
Gerade das Jahr <strong>2009</strong> hat bestätigt, dass eine<br />
vernünftige Preis-/Leistungs-Politik nicht nur das<br />
Geschäft absichert, sondern selbst in einem schwierigen<br />
Umfeld Volumenssteigerungen ermöglicht.<br />
Strategische Maßnahmen<br />
Um auch 2011 nach der Vollliberalisierung des <strong>Post</strong>markts<br />
für die Kunden eine bestmögliche Serviceorientierung<br />
und kundengerechte Öffnungszeiten im<br />
ländlichen Raum sicherstellen zu können, werden folgende<br />
vier strategische Stoßrichtungen festgelegt:<br />
Optimierung der Netzstruktur: Ziel der Neuausrichtung<br />
und stärkeren Differenzierung nach Filialtypen<br />
ist es, die Gesamtstruktur besser nach Kundenbedürfnissen<br />
und Markterfordernissen auszurichten.<br />
Dazu soll – bei gleichbleibender bzw. zunehmender<br />
Standortdichte – insbesondere der Anteil der<br />
eigenbetriebenen Standorte reduziert und durch<br />
unternehmerische Modelle ersetzt werden. Vor allem<br />
das Konzept der <strong>Post</strong>.Partner hat sich hier sehr<br />
bewährt.<br />
Schärfung des Leistungsangebots: Um den Komfort<br />
für die Kunden weiter zu erhöhen und gleichzeitig<br />
das Unternehmens- und Markenprofil der Österreichischen<br />
<strong>Post</strong> zu stärken, soll das gesamte Leistungsangebot<br />
klarer strukturiert, standardisiert und wo<br />
immer möglich automatisiert werden. Die entsprechende<br />
Positionierung innovativer neuer Produkte<br />
und Dienstleistungen zählt ebenfalls dazu.<br />
Wachstum bei Finanzdienstleistungen: Das Geschäft<br />
mit Finanzdienstleistungen soll durch laufende<br />
Verbesserungen von Produktportfolio und<br />
-Know-how sowie die Forcierung von Kundenbindungsaktivitäten<br />
und Cross-Selling ausgebaut<br />
werden. Ein Beispiel dafür ist die <strong>2009</strong> neu geschaffene<br />
Vertriebsdirektion Kredit, deren mobile<br />
Finanzierungsspezialisten den Verkauf von<br />
Hypothekarkrediten vor allem in kleineren Filialen<br />
unterstützen sollen. Im Telekommunikationssegment<br />
werden ergänzend ebenfalls laufend innovative<br />
und leicht verständliche Produkte – etwa<br />
Kombipakete – mit attraktivem Preis-/Leistungs-<br />
Verhältnis entwickelt.<br />
Serviceoffensive: Auch abseits des konkreten Produktdesigns<br />
soll der Servicelevel für Kunden ausgebaut<br />
und weiter verbessert werden. Dazu dient<br />
u.a. eine Optimierung der Filial-Öffnungszeiten, die<br />
noch besser an die Kundenbedürfnisse angepasst<br />
werden. Weitere Komponenten sind verstärkter<br />
Self Service und die Automatisierung von Produkten<br />
am Point of Sale, eine generelle Komplexitätsreduktion<br />
bei Produkten und Dienstleistungen sowie<br />
die Nutzung neuer Vertriebswege.<br />
Österreichische <strong>Post</strong> <strong>2009</strong> | 57