Geschäftsbericht 2009 - Ãsterreichische Post AG
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Geschäftsverlauf <strong>2009</strong><br />
Ergebnisse der Divisionen<br />
Ausblick und Risiken<br />
Internes Kontrollsystem<br />
Informationen gemäß § 243a UGB<br />
schnittlichen Unterauslastung oder erfolgt eine Wiedereingliederung<br />
der Mitarbeiter in den operativen<br />
Arbeitsprozess, so führt dies zu einer Auflösung der<br />
in Vorperioden gebildeten Rückstellung. Ein Austritt<br />
aus dem Unternehmen führt zur gänzlichen Auflösung<br />
der Rückstellung. Durch organisatorische Maßnahmen<br />
ist es <strong>2009</strong> gelungen, verstärkt Mitarbeiter<br />
in den Betriebsprozess zu reintegrieren.<br />
Für Mitarbeiter, die von der Möglichkeit zum Wechsel<br />
in den Verwaltungsdienst der Polizei (Bundesministerium<br />
für Inneres) Gebrauch machen, wurde erstmals<br />
eine Rückstellung von 41,5 Mio EUR gebildet. Die<br />
Österreichische <strong>Post</strong> hat <strong>2009</strong> eine Vereinbarung mit<br />
dem Innenministerium getroffen, wonach Mitarbeiter<br />
zur Polizei wechseln werden, die <strong>Post</strong> aber die Kosten<br />
dieser Mitarbeiter bis Juni 2014 weiter trägt. Für<br />
diese Kosten bis Mitte 2014 war es erforderlich, obige<br />
Rückstellung zu bilden.<br />
Für jene Mitarbeiter, die den Sozialplan für die Übergangskarenzierung<br />
bis zum Pensionsantritt angenommen<br />
haben, wurde auch <strong>2009</strong> eine Rückstellung<br />
gebildet. Diese beträgt nun 35,8 Mio EUR nach 6,0<br />
Mio EUR Ende 2008. Auszahlungen im Rahmen des<br />
Sozialplans beliefen sich <strong>2009</strong> auf 22,3 Mio EUR<br />
(nach 21,3 Mio im Jahr 2008).<br />
Bei den Sachkosten (Materialaufwand und Aufwand<br />
für bezogene Leistungen sowie bei den sonstigen betrieblichen<br />
Aufwendungen) konnten im Jahresvergleich<br />
Einsparungen in Höhe von 39,6 Mio EUR erzielt werden.<br />
Die größten Rückgänge in der Position Materialaufwand<br />
und Aufwand für bezogene Leistungen erfolgten<br />
beim Zukauf externer Transportdienstleistungen<br />
sowie bei den Aufwendungen für internationale <strong>Post</strong>dienstleistungen.<br />
Im sonstigen betrieblichen Aufwand<br />
konnten etwa Beratungs-, Kommunikations- oder Instandhaltungsaufwendungen<br />
reduziert werden.<br />
Die größten Sachkosten-Positionen sind der Zukauf<br />
externer Transportdienstleistungen (477,1 Mio EUR),<br />
Leasing, Miet- und Pachtzinsen (73,4 Mio EUR) sowie<br />
Aufwendungen für internationale <strong>Post</strong>dienstleistungen<br />
(65,2 Mio EUR).<br />
Die sonstigen betrieblichen Erträge sind im Berichtszeitraum<br />
um 8,6 Mio EUR gestiegen. Darin inkludiert<br />
sind Mieterträge von 25,2 Mio EUR und Erträge aus<br />
dem Abgang von Sachanlagen von 24,0 Mio EUR.<br />
EBITDA nach Divisionen<br />
Veränderung<br />
Mio EUR 2007 2008 <strong>2009</strong> 2008/<strong>2009</strong><br />
in %<br />
EBITDA gesamt 292,7 321,7 269,2 –16,3%<br />
Brief 308,6 297,1 271,1 –8,7%<br />
Paket & Logistik 46,5 34,8 20,5 –41,1%<br />
Filialnetz 19,1 20,5 –3,3 –<br />
Sonstiges –81,5 –30,7 –19,4 36,7%<br />
Konsolidierung 0,0 0,0 0,3 –<br />
Das EBITDA des Österreichischen <strong>Post</strong> Konzerns lag<br />
<strong>2009</strong> mit 269,2 Mio EUR um 16,3% unter dem Wert des<br />
Vorjahres. Die EBITDA-Marge beträgt somit 11,4%.<br />
Die Abschreibungen der Österreichischen <strong>Post</strong> sind<br />
<strong>2009</strong> um 21,3% auf 119,8 Mio EUR zurückgegangen.<br />
Die Abschreibungen setzen sich aus der planmäßigen<br />
Abschreibung von 97,4 Mio EUR (davon<br />
81,8 Mio EUR für Sachanlagen) sowie Wertminderungen<br />
von 22,4 Mio EUR zusammen (davon 17,6<br />
Mio EUR für Firmenwerte, 4,4 Mio EUR für Kundenbeziehungen).<br />
Der Wertminderungsbedarf resultiert<br />
aus dem deutlichen Konjunkturabschwung und gedämpften<br />
Markterwartungen.<br />
Österreichische <strong>Post</strong> <strong>2009</strong> | 73