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Studiensammlung Nr. 13 - Prisma Fachhandels AG

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<strong>Studiensammlung</strong> / Ausgabe <strong>13</strong> Seite 17<br />

Kommunikation<br />

Gekonnter Small Talk<br />

Die Händler im und aus dem Ausland sind uns in dieser Hinsicht häufig überlegen: Der<br />

perfekte Small Talk bindet die Kunden und animiert sie zugleich. Motivieren und schulen<br />

Sie Ihr Verkaufsteam für Small Talk mit den Kunden. Führen Sie Trainings durch. So ergänzen<br />

Sie die spontane Plausch- und Plauderfähigkeit Ihrer Mitarbeiter durch professionelle<br />

Kompetenz. Weisen Sie darauf hin, dass Themen wie Politik und Religion Tabuthemen<br />

sind. Besser geeignet sind: Sport, Freizeit, Familie, Trends und aktuelle Ereignisse. Ebenfalls<br />

darf der Small Talk das Verkaufsgespräch nicht stören. Er muss in das Gespräch<br />

einfließen, es unterstützen. Dazu benötigt der Verkäufer das nötige Fingerspitzengefühl,<br />

um die Situation genau zu erkennen. Als Anreiz für Ihr Verkaufsteam, sich auf Small-Talk<br />

einzustellen, können Sie in Ihrem Verkaufsteam den Small Talker des Monats prämieren.<br />

Dies fördert auch die Stimmung und den Erfolg. Für den Kunden verbessert sich vor allem das<br />

Ambiente. Er fühlt sich wohler und merkt durch die Gespräche, dass Sie Zeit für ihn haben.<br />

Was passiert, wenn Sie mit einem Kunden sprechen?<br />

Ob Sie wollen oder nicht, innerhalb weniger Sekunden entscheidet sich schon ein Großteil<br />

des Gesprächs. Sie stufen den Kunden als sympathisch oder unsympathisch ein, der<br />

Kunde stuft Sie als freundlich, hilfsbereit oder gar stinkfaul ein. Je nachdem, wie diese<br />

Bewertung ausfällt, wird auch das Verkaufsgespräch ablaufen. Die Beziehungsebene hat<br />

nämlich direkten Einfluss auf die Sachebene, also auch auf die Produktinformationen, die<br />

Sie Ihren Kunden geben. Daher ist das Schaffen einer guten Atmosphäre vor allem beim<br />

Einstieg in das Gespräch sehr wichtig. Der Ton macht die Musik, lautet das Rezept:<br />

Stimmhöhe: Versuchen Sie Ihre Stimmhöhe möglichst in Ihrem persönlichen, tieferen<br />

Stimmbereich zu halten. Hohe Stimmlagen vermitteln eher Unsicherheit.<br />

Lautstärke: Brüllen Sie nicht, flüstern Sie nicht. Ihr Kunde und Ihre Stimmbänder werden<br />

es Ihnen danken.<br />

Geschwindigkeit: Orientieren Sie sich in Maßen an der Sprechgeschwindigkeit Ihres<br />

Kunden.<br />

Sprechdauer: Haben Sie gewusst, dass Ihr Kunde im Regelfall nicht länger als 10 Minuten<br />

am Stück zuhören kann? Müssen Sie länger sprechen, vergewissern Sie sich, dass Ihr<br />

Kunde noch folgen kann.<br />

Gestik: Unterstützen Sie Ihre Worte mit Bewegungen. Das gibt Ihrer Stimme mehr Ausdruck.<br />

Sachebene: Jetzt können Sie Ihren Kunden informieren. Denken Sie daran, dass Ihr<br />

Kunde Ihre Worte ganz anders verstehen kann, schließlich ist die Wahrnehmung jedes<br />

Menschen unterschiedlich.<br />

Dem Kunden zu Neuheiten raten<br />

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Viele Kunden bleiben gerne bei bewährten Produkten<br />

oder Marken, weil sie gute Erfahrungen damit gemacht haben. Sie sind ihnen vertraut<br />

und geben ihnen die Sicherheit, nichts falsch zu machen, was ja bei neuen Artikeln durchaus<br />

der Fall sein könnte.<br />

Empfehlen Sie solchen Kunden ruhig etwas Neues, denn sonst könnte ihnen ja etwas<br />

Gutes entgehen. Abgesehen davon, dass es auf Dauer auch langweilig sein kann, immer<br />

nur das Gleiche zu nehmen. Wenn Sie den Kunden Neuheiten oder neue Produkte<br />

empfehlen, müssen Sie ihnen auch vermitteln, dass sie auf Nummer Sicher gehen und<br />

keinen Fehlgriff tun. Heben Sie die Produktvorteile hervor und verdeutlichen Sie den<br />

Nutzen, den Ihre Kunden davon haben werden.<br />

Bei Markenprodukten bieten Sie Ihren Kunden an, diese zu testen. Beim Test eines<br />

Schreibgeräts beispielsweise, können Sie direkt in der Praxis auf Vorzüge hinweisen,<br />

damit der Kunde ein Sicherheitsgefühl bekommt.<br />

Laut einer Studie, die sich mit Verbrauchsgütern befasst,<br />

ist auf Konsumentenseite grundsätzlich Potential für<br />

Neuheiten vorhanden; dieses ist auch auf andere Produkte<br />

und Branchen übertragbar:<br />

Mehr als ein Drittel aller Haushalte wünscht sich mehr<br />

Innovationen als bisher. Über die Hälfte aller Haushalte<br />

halten die Zahl der Neuprodukte für ausreichend und<br />

lediglich 10% wünschen sich weniger Innovationen oder<br />

sind bezüglich dieser Frage indifferent.

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