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Datenkommunikation - FET

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Stellt zuverlässigen, verbindungsorientierten Punkt-zu-Punkt-Dienst zur Verfügung<br />

Arbeitet an der Dienstschnittstelle mit einem Bytestrom<br />

(RFC 793, September 1981)<br />

Ist in der Regel über IP implementiert<br />

Die zu IP weitergereichte Dateneinheit wird als TCP-Segment bezeichnet<br />

Logische Sicht auf TCP-Ebene<br />

Neue / optimierte Funktionen<br />

- Verbesserung des Timeout-Mechanismus (Zeitstempel im Segment-Kopf)<br />

- Erhöhen der Fenstergröße (Basiseinheit kann skaliert werden)<br />

Anwendungsprozess<br />

Anwendung 1<br />

TCP<br />

Sendepuffer<br />

.... Port m ....<br />

TCP<br />

IP<br />

Bytes<br />

Segment Segment ... Segment<br />

Bild: TCP-Datenaustausch<br />

zuverlässige<br />

TCP-Segmente<br />

unzuverlässige<br />

IP-Pakete<br />

Bild: TCP-Verbindung<br />

Anwendung 2<br />

.... Port m ....<br />

TCP<br />

IP<br />

Anwendungsprozess<br />

Bytes<br />

TCP<br />

Empfangspuffer<br />

TCP-Verbindungen sind vollduplex. Man kann jede<br />

Verbindung als ein Paar von gegenseitig gerichteten<br />

unidirektionalen Verbindungen interpretieren.<br />

Der Verbindungsaufbau zwischen zwei Rechnern,<br />

die das TCP-Protokoll benutzen, erfolgt immer mit<br />

Hilfe des Three-Way-Handshake-Verfahrens, das<br />

für eine Synchronisation der Kommunikationspartner<br />

sorgt und sicherstellt, dass die TCP-<br />

Verbindung in jede Richtung korrekt initialisiert<br />

wird (vollduplex). An dieser Stelle ist hervorzuheben,<br />

dass der Anwendungsprozess im Quellrechner<br />

mit dem TCP über einen wahlfreien Port kommuniziert,<br />

der dynamisch (aber im Quellenrechner nur<br />

einem gleichzeitig) zugewiesen wird.<br />

Socket<br />

Das Tupel aus IP-Adresse und Port-Nummer wird als Socket<br />

bezeichnet.<br />

Im Protokollkopf gibt es Felder, die als Source Port und Destination<br />

Port bezeichnet werden. Die Port-Nummern dienen in Senderichtung<br />

(also der Destination Port) zur Identifikation des<br />

Dienstes oberhalb TCP oder UDP, üblicherweise werden die<br />

sogenannten Well-Known Ports im Bereich 0 ... 1023 benutzt<br />

(Dienst TELNET die Port-Nummer 23 und das Hyper Text<br />

Transfer Protocol (HTTP) die Port-Nummer 80).<br />

In Empfangsrichtung dient der Port (also der source port) zur<br />

Auswahl für die richtige Instanz auf dem richtigen Client, denn<br />

nur so ist auch möglich, dass z. B. mit einem Browser mehrere<br />

Web-Sessions gleichzeitig durchgeführt werden können.<br />

Es ist also der Port, über den die Antwort erwartet wird, üblicherweise ist das ein sogenannter short lived port im Bereich ab<br />

1024 aufwärts. Um also eine Anwendung auf einem bestimmten Rechner anzusprechen wird eine IP-Adresse benötigt - sie<br />

wählt den Rechner (Host) aus - und eine Port-Nummer - sie wählt die Anwendung, genauer die richtige Instanz eine Anwendung<br />

aus. Und genau<br />

Bei Windows-Rechnern gibt es der Begriff der Winsock - es handelt sich dabei um das Programm, das die Protokollschichten<br />

IP, TCP und UDP behandelt und der Anwendung, z.B. dem Browser, den Socket zur Verfügung stellt.<br />

P1<br />

Rechner A Rechner B Rechner C<br />

Anw.1 Anw. 2 Anw. 3<br />

TCP<br />

P1<br />

P 3 P 4<br />

TCP TCP<br />

IP: 128.1.2.65 IP: 128.1.2.90 IP: 128.1.2.18<br />

socket (P1, 128.1.2.65)<br />

socket (P3, 128.1.2.90)<br />

Ethernet<br />

Anw. 4<br />

Bild: TCP-Verbindungen<br />

Net 128.1.2<br />

Anwendung<br />

Institut für Kommunikationsnetze - TU Wien o. Univ. Prof. Dr. Harmen R. van As Vorlesung <strong>Datenkommunikation</strong> Teil 3.3 5<br />

Port<br />

IP-Pakete<br />

TCP-Ports sind entweder<br />

• reserviert (auch: privilegierte Portnummern<br />

1-255 für TCP/IPAnwendungen, 256-<br />

1023 für bestimmte UNIX-Anwendungen),<br />

• registriert (Nummern zwischen 1024 und<br />

49151 werden von IANA registriert) oder<br />

• privat, dynamisch (Portnummern zwischen<br />

49152 und 65535).<br />

Ein Client verwendet die reservierte Portnummer<br />

(sofern diese existiert) einer gewünschten<br />

Anwendung als Zielport, als Quellenport wählt<br />

er eine nicht reservierte Portnummer, die er<br />

selbst im Augenblick noch nicht benutzt.

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