Datenkommunikation - FET
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S (Durchsatz pro mittlere Paketzeit)<br />
1,0<br />
0,8<br />
0,6<br />
0,4<br />
0,2<br />
ALOHA<br />
0,5-Persistent CSMA<br />
Slotted<br />
ALOHA<br />
1-Persistent<br />
CSMA<br />
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />
G (Versuche pro mittlere Paketzeit)<br />
Bild: Zufallsgesteuerte Protokolle: Durchsatz<br />
0,01-Persistent CSMA<br />
Nonpersistent CSMA<br />
0,1-Persistent CSMA<br />
Das Bild zeigt den Durchsatz gegenüber<br />
dem Verkehrsangebot der<br />
verschiedenen CSMA Protokolle<br />
sowie des reinen und getakteten<br />
ALOHA.<br />
Hat erst einmal eine Kollision stattgefunden, ist es von entscheidender Wichtigkeit, dass die Stationen, die an diesem Konflikt<br />
beteiligt waren, den nächsten Übertragungsversuch nicht auch wieder zum selben Zeitpunkt einleiten. Ansonsten könnte<br />
es sehr schnell zu einer Synchronisation der Sender kommen. Das Binary Exponential Backoff (BEB) verteilt die Zugriffe<br />
der Sender auf das Medium über die Zeit. Der BEB-Algorithmus wird nach einer Kollision gestartet und es wird eine Zeitspanne<br />
nach dem Random-Access-Verfahren berechnet, nach der die Übertragung wiederholt werden darf. Die Wartezeit<br />
steigt dabei nicht weiter an, wenn ein Übertragungsversuch beim zehnten Mal durch eine Kollision beendet wird. Beim sechzehnten<br />
missglückten Versuch wird die Übertragungsanforderung abgewiesen und mit einer Fehlermeldung abgebrochen.<br />
Möglicher Durchsatz von CSMA/CD<br />
Nachdem das Zugriffsverfahren CSMA/CD beschrieben wurde, ist auch die Effizienz dieses Verfahrens wichtig, da es auch<br />
für Gigabit-Ethernet in Shared Medium Umgebung eingesetzt wird. Das CSMA/CD-Verfahren besitzt den Vorteil, dezentral<br />
zu funktionieren. Dies beinhaltet aber auch gleichzeitig einen Nachteil: die Signallaufzeiten unterscheiden sich. Deshalb<br />
musste man eine maximale Signallaufzeit T zwischen zwei beliebigen Stationen des gleichen Netzes festlegen, die das Signal<br />
zur physikalischen Ausbreitung auf dem gesamten Medium höchstens benötigen darf. Sie ist somit abhängig von den Übertragungseigenschaften<br />
sämtlicher Bestandteile des Signalwegs sowie seiner Länge. Für die Signallaufzeit T wurde der Wert<br />
25,6 µs festgelegt, wodurch die Round Trip Delay (RTD) bei Ethernet 51,2 µs beträgt. Sie dient zur Kollisionsauflösung im<br />
BEB-Algorithmus.<br />
Rahmenaufbau<br />
Aufgrund der verschiedenen Entwicklungen, die sich bei Ethernet parallel ereignet haben - DIX, (DEC, Intel und Xerox) und<br />
IEEE - sind zwei Rahmenformate gültig, die als Ethernet II Rahmen und IEEE 802.3 Rahmen bezeichnet werden. Der Ethernet<br />
II Rahmen ist heute nur noch geringfügig vertreten.<br />
Unterschiede betreffen die Quell- und Zieladresse, die zusätzlich auch 2-Byte-Werte annehmen kann, das Address Resolution<br />
Protocol (ARP), welches die IP-Adresse (32 Bit) in die IEEE 802.3-Adresse (48 Bit) umwandelt und das Längenfeld, das die<br />
Einheitslänge für die Daten festlegt. Im IEEE-802-Standard, der sich mit der Spezifikation der unteren beiden Schichten des<br />
OSI Referenzmodells befasst, wird die Sicherungsschicht in zwei weitere Teilschichten, die Medium Access Control (MAC)<br />
und Logical Link Control (LLC), aufgeteilt. Die MAC-Schicht beinhaltet die Zugriffssteuerung für den Übertragungskanal,<br />
während die LI-C-Schicht für einheitliche Verbindungen zwischen den unterschiedlichen MAC-Teilschichten und der Vermittlungsschicht<br />
zuständig ist. Dies wird durch den IEEE-802.3-Rahmenaufbau wiedergegeben.<br />
Institut für Kommunikationsnetze - TU Wien o. Univ. Prof. Dr. Harmen R. van As - Vorlesung <strong>Datenkommunikation</strong> Teil 3.1c 4