Info Recht Arbeitszeugnisse ausstellen und beurteilen - BayPapier

Info Recht – Arbeitszeugnisse ausstellen und beurteilen
vbw – August 2010
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– Unternehmen (genaue Bezeichnung mit Rechtsform, Anschrift)
– ggf. Branche
– Datum des Arbeitsvertrages, Eintrittsdatum, Austrittsdatum
– Genaue Positionsbeschreibung, Funktion, Verantwortung, Kompetenz
– Ausführliche Bezeichnung der Aufgaben
– Vertretungsmacht des Arbeitnehmers: Prokura? Geschäftsführer? Handlungsvollmacht?
Alleinvertretungsmacht oder Gesamtvertretungsmacht?
– Bei leitender Funktion: Stellung im Unternehmen (an wen wurde berichtet,
Vorgesetzte, unterstellte Arbeitnehmer nach Zahl und Qualifikation, nächst
höhere / nächst tiefere Leistungsebene; bei Mitgliedern der Geschäftsleitung:
weitere Geschäftsleistungsmitglieder auf gleicher Ebene? Aufgabenverteilung?)
– Leistungsbeschreibung (Arbeitsbereitschaft, Arbeitsfähigkeit, Arbeitsweise,
Arbeitserfolg)
– Besondere Leistungen während der Tätigkeit (z. B. Umsatzverbesserung,
Gewinnsteigerung, Anwerbung neuer Kunden, Bewältigung schwieriger Situationen,
außergewöhnliche Wachstumsraten, erzielte Einsparungen, Kostenmanagement,
Mitarbeiter)
– sonstige Aspekte im Zusammenhang mit Tätigkeit oder Leistung
– Leistungsbewertung
– Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Mitarbeitern, ggf. gegenüber Kunden
oder Lieferanten (sog. Sozialverhalten)
– Gründe für die Beendigung (auf wessen Veranlassung wurde das Arbeitsverhältnis
beendet – soweit diese Gründe keine negativen Schlüsse zum Nachteil
des Arbeitnehmers zulassen)
– Gute Wünsche des Arbeitgebers für die weitere Berufstätigkeit bzw. den weiteren
Lebensweg
– Dank für die geleistete Tätigkeit
– Ggf. Bedauern über den Weggang
– Datum
– Rechtsverbindliche Unterschrift
4.3 Abänderung des Zeugnisses
Die Abänderung eines erteilten Zeugnisses kann in Betracht kommen, wenn Arbeitgeber
oder Arbeitnehmer ein berechtigtes Interesse daran haben.
An ein zu einem früheren Zeitpunkt erteiltes Zwischenzeugnis ist der Arbeitgeber bei
seiner Beurteilung in der Regel nicht gebunden. Etwas anderes gilt für ein vorläufiges
Zeugnis, welches dem Arbeitnehmer für die Zeit der Kündigungsfrist zur Bewerbung
erteilt wird. Von einem solchen kann nur abgewichen werden, wenn dem Arbeitgeber
ein Widerrufsrecht zusteht.
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