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Fairer Handel - Partnerschaft Ruanda

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Titelthema<br />

<strong>Fairer</strong> <strong>Handel</strong> –<br />

Perspektiven für Produzenten<br />

von Christoph Albuschkat, Weltladen-Dachverband, Mainz<br />

Der Faire <strong>Handel</strong> mit den Ländern des Südens<br />

wächst seit Jahren mit zweistelligen<br />

Prozentzahlen. 2011 gaben Verbraucherinnen<br />

und Verbraucher in Deutschland rund<br />

477 Millionen Euro für fair gehandelte Produkte<br />

aus. Kaffee, Tee und Kakao sind nach<br />

wie vor die umsatzstärksten Produkte des<br />

Fairen <strong>Handel</strong>s, aber auch zahlreiche andere<br />

landwirtschaftliche Produkte haben mittlerweile<br />

eine beachtliche Größenordnung<br />

erreicht. Insbesondere bei Schnittblumen<br />

sind hohe Wachstumsraten zu verzeichnen.<br />

Hinzu kommt ein breites Sortiment<br />

an Handwerksprodukten, die ca. 75 Prozent<br />

des Sortiments des Fairen <strong>Handel</strong>s ausmachen,<br />

aber nur knapp 20 Prozent des Umsatzes.<br />

Die rasante Entwicklung des Fairen<br />

<strong>Handel</strong>s ist im Wesentlichen auf drei Faktoren<br />

zurückzuführen: Zum einen wächst<br />

die Vielfalt fair gehandelter Produkte, die<br />

angeboten werden, von Jahr zu Jahr. Zum<br />

zweiten steigt auch die Zahl der Anbieter<br />

fair gehandelter Produkte – im Jahr 2011<br />

waren es mit 36.000 Verkaufsstellen in Supermärkten,<br />

Discountern, Bäckereien und<br />

Tankstellen, Bio- und Weltläden etwa 3.000<br />

mehr als im Jahr zuvor. Hinzu kommen<br />

rund 18.000 gastronomische Betriebe, die<br />

fair gehandelte Lebensmittel anbieten. Und<br />

drittens führt ein gesteigertes Bewusstsein<br />

unter Verbraucherinnen und Verbrauchern<br />

dazu, dass sie immer öfter zu Waren aus Fairem<br />

<strong>Handel</strong> greifen.<br />

Der Faire <strong>Handel</strong> wirkt<br />

Weltweit profitieren mittlerweile 1,2 Millionen<br />

Kleinbäuerinnen und Kleinbauern<br />

sowie Arbeiterinnen und Arbeiter in über<br />

60 Ländern von den Leistungen des Fairen<br />

<strong>Handel</strong>s. Zusammen mit ihren Familien sind<br />

Das gesteigerte<br />

Bewusstsein unter<br />

Verbraucherinnen<br />

und Verbrauchern<br />

hat dazu geführt,<br />

dass sie immer öfter<br />

zu Waren aus Fairem<br />

<strong>Handel</strong> greifen.<br />

Der Faire <strong>Handel</strong> schafft Perspektiven – u. a. für Frauen in <strong>Ruanda</strong>. (Foto: EL PUENTE, Agaseke Baskets)<br />

RUANDA REVUE · 01/2013 11

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