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Fairer Handel - Partnerschaft Ruanda

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Schulpartnerschaften<br />

UNESCO-Projektschulen<br />

von Anton Viktor Wyrobisch, Auguste-Viktoria-Gymnasium Trier<br />

Lernen für die Welt von morgen<br />

Unter dem Dach der UNESCO, der Sonderorganisation<br />

der Vereinten Nationen für<br />

Bildung, Wissenschaft und Kultur, werden<br />

im Jahre 2013 etwa 9.500 UNESCO-Projektschulen<br />

in 180 Staaten das 60. Jubiläum<br />

der Gründung des weltweiten Netzes der<br />

UNESCO-Projektschulen („Ècoles associées<br />

de L’UNESCO“ – „UNESCO Associated<br />

Schools Project“) feiern. (in Deutschland,<br />

214 UNESCO-Projektschulen an etwa<br />

200 Standorten – in Rheinland-Pfalz, 17<br />

UNESCO-Projektschulen und eine Kindertagesstätte)<br />

Vor 60 Jahren fassten in Paris im Rahmen<br />

einer internationalen UNESCO-Tagung Delegierte<br />

aus 15 Mitgliedsländern den Beschluss,<br />

ihre Anliegen und Ziele verstärkt<br />

in Schulen und Bildungseinrichtungen zu<br />

tragen und modellhaft zu verankern.<br />

UNESCO-Projektschulen sind „ganz normale“<br />

Bildungseinrichtungen. Sie bilden ein<br />

Netzwerk. Die Maschen dieses Netzes sind<br />

durch eine gemeinsame Idee verknüpft. Internationale<br />

Verständigung und interkulturelles<br />

Lernen sollen ebenso in den Schulalltag<br />

integriert sein wie auch die Einhaltung<br />

der Menschenrechte, die Verankerung der<br />

Demokratie, die Verbreitung des „Eine-<br />

Welt“-Gedankens, der gerechte Ausgleich<br />

zwischen arm und reich, der Erhalt der<br />

Umwelt und der Schutz des Welterbes. Die<br />

Bildung für Nachhaltige Entwicklung ist die<br />

gemeinsame Grundlage der Arbeit, um so<br />

einen Beitrag für eine Kultur des Friedens zu<br />

leisten.<br />

Jeder Schultyp des Bildungssystems kann<br />

dem Netz der UNESCO-Projektschulen<br />

angehören. „UNESCO-Projektschule“ wird<br />

man, indem man sich verpflichtet, kontinuierlich<br />

im Schulnetz der UNESCO mitzuarbeiten.<br />

Die Schule muss glaubhaft<br />

machen, dass sie die Ziele der UNESCO<br />

– die Erziehung zu internationaler Verständigung<br />

und Zusammenarbeit – in ihren<br />

schulischen und außerschulischen Bereichen<br />

aktiv unterstützt.<br />

Die UNESCO-Projektschulen orientieren<br />

sich an folgenden Grundsätzen:<br />

> Sie schaffen ein grenzüberschreitendes<br />

Netzwerk von Schulen aller Schulstufen,<br />

-arten und -formen in Zusammenarbeit<br />

mit den jeweiligen Schul- und Bildungsbehörden.<br />

> Das Schulleben gestalten sie im Sinne der<br />

internationalen Verständigung und des<br />

interkulturellen Lernens.<br />

> Sie sind offen für neue Ideen und vernachlässigte<br />

Themen und nehmen innovative<br />

Impulse von Schülerinnen und Schülern,<br />

Lehrerinnen und Lehrern und Eltern auf.<br />

Sie kooperieren mit anderen Schulen,<br />

Bildungseinrichtungen, Kommunen und<br />

interessierten Personen oder Organisationen<br />

in der Region.<br />

> Sie versuchen die Ziele und Anliegen der<br />

UNESCO mit ihren Mitteln zu verwirklichen.<br />

Im Bewusstsein der Einen Welt<br />

arbeiten Sie an den Schlüsselproblemen<br />

der Menschheit – Umsetzung der Menschenrechte,<br />

Bekämpfung der Armut und<br />

des Elends, Solidarität mit Opfern von Gewalt<br />

und Katastrophen, Schutz der Umwelt<br />

und des kulturellen Erbes, Toleranz<br />

gegenüber Anderen.<br />

> Sie beteiligen sich am internationalen<br />

Netzwerk, indem sie Verbindungen herstellen<br />

und Begegnungen ermöglichen<br />

– zum Beispiel durch Schulpartnerschaften<br />

und fächerübergreifenden Unterricht<br />

oder durch internationale Seminare,<br />

Camps und Austauschprogramme.<br />

Das Netz der UNESCO-Projektschulen<br />

bietet<br />

> Information, Kommunikation und Erfahrungsaustausch<br />

durch die Homepage,<br />

den Newsletter, Mailinglisten und Tagungen,<br />

> Anregungen und Materialien für die<br />

schulische Arbeit,<br />

> Unterstützung durch Koordinatorinnen<br />

und Koordinatoren auf der Schul-, Landes-,<br />

und Bundesebene sowie durch die<br />

Bildungsministerien,<br />

> Zusammenarbeit von unterschiedlichen<br />

Schularten,<br />

> eine Plattform für gemeinsame Aktionen<br />

und internationale Projekttage.<br />

„Wir sind der Überzeugung, dass wir durch<br />

gemeinsames <strong>Handel</strong>n einen Beitrag leisten<br />

können zu einer lebenswerteren Zukunft<br />

in einer friedlichen Welt, die geprägt<br />

ist von dem Verständnis für andere Menschen<br />

und Kulturen.“<br />

(Brigitte Claudia Wilhelm, Bundeskoordinatorin<br />

der UNESCO-Projektschulen)<br />

Weitere Informationen erhalten Sie beim<br />

Regionalkoordinator der<br />

UNESCO-Projektschulen in Rheinland-<br />

Pfalz:<br />

> Kontakt + Info:<br />

Anton Viktor Wyrobisch<br />

Auguste-Viktoria-Gymnasium Trier<br />

Dominikanerstraße 2, 54290 Trier<br />

Telefon: (0651) 146 1910 (dienstlich)<br />

oder<br />

Osbüsch 29, 54296 Trier<br />

Telefon 0651 177 29 Portable 0172 61 58 229<br />

e-Mail: wyrobisch@aol.com (privat)<br />

RUANDA REVUE · 01/2013 23

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